Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland
Vorschau
NLS NLS 7

NLS droht erstes Rennen mit weniger als 100 Autos seit 23 Jahren

104 Nennungen auf der provisorischen Starterliste - Damit droht die Zahl der gestarteten Fahrzeuge unter 100 zu sinken - Volle Topklassen bei NLS8

NLS droht erstes Rennen mit weniger als 100 Autos seit 23 Jahren

Beim 46. DMV-Münsterlandpokal im Livestream! droht der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) das erste Rennen mit weniger als 100 Teilnehmern seit dem 26. Juni 1999. Damals traten zum 31. ADAC-Barbarossapreis 91 Fahrzeuge an.

Die Teilnehmerliste für NLS8 (siebter gefahrener Lauf 2022) weist 104 Nennungen auf. Erfahrungsgemäß gehen weniger Fahrzeuge ins Rennen als auf der provisorischen Starterliste aufgeführt. Durchschnittlich waren es 2022 9,5 Fahrzeuge weniger, allerdings mit einer Bandbreite von zwei bis 14 Autos. Im günstigeren Fall ist die zweistellige Starterzahl also noch abzuwenden.

Mehrere Krisen treffen derzeit aufeinander. Durch den Ukrainekrieg und die ohnehin schon gestörten Lieferketten kommt es zu Materialengpässen nie gekannten Ausmaßes. Die Kosten für Ersatzteile haben sich, sofern sie überhaupt verfügbar sind, spürbar erhöht.

Dies trifft auf durch die COVID-19-Pandemie knappe Budgets. Bekanntermaßen werden die Budgets im Herbst für das Folgejahr festgelegt, gegenwärtig werden also Budgets für die Saison 2023 verhandelt.

Zum einen gab es ab November 2021 die Unsicherheit wegen der aufkommenden Omikron-Variante des Coronavirus SARS-CoV-2. Zum anderen wurde mit deutlich niedrigeren Kosten für Verschleiß- und Ersatzteile kalkuliert, deren Preise im Laufe des Jahres 2022 durch die Decke geschossen sind.

Letztlich sind natürlich auch noch die hausgemachten Probleme in der NLS zu nennen, die über die Zeit bei zahlreichen kleinen Teams zu Unstimmigkeiten geführt hat. So wirken gegenwärtig drei bis vier Faktoren auf den NLS-Organisator VLN ein, die sich negativ auf die Starterzahlen auswirken.

Topklassen stark besetzt

Zumindest für Klasse ist gesorgt: 15 Fahrzeuge treten in den Topklassen SP9 und SPX an. Im Fokus steht natürlich erneut der 2023er-Prototyp des Porsche 911 GT3 R (992). Nach dem ersten Testeinsatz des neuen Porsche 911 GT3 R (992) beim vergangenen NLS-Rennen durch Manthey Racing kommen nun die Porsche-Kundenteams zum Zug.

Den Anfang macht Falken Motorsport, die bei NLS 8 den neuen Elfer an den Start bringen. Am Volant wechseln sich Julien Andlauer und Klaus Bachler ab. "Für Falken Motorsports ist es eine große Ehre, als erstes Kundenteam den neuen Porsche 911 GT3 R (992) einsetzen zu dürfen. Der Nürburgring ist dafür die perfekte Location", sagt Stefanie Olbertz, verantwortlich für den Motorsport bei der Falken Tyre Europe GmbH.

"Das gesamte Team ist vor dem Einsatz sehr gespannt. Wir werden voll angreifen und schauen, was geht. Parallel sind wir ja auch mit dem bekannten Modell am Start, sodass wir unmittelbar Vergleichswerte haben, die dann in unsere Reifenentwicklung für die kommende Saison mit einfließen." Den zweiten Falken-Porsche pilotieren Tim Heinemann und Martin Ragginger.

Beim Münsterlandpokal kehrt "Grello" auf die Nordschleife zurück. Pilotiert wird der gelb-grüne Manthey-Porsche von Jaxon Evans und Thomas Preining. Daneben bestreitet das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring einen Einsatz zusammen mit dem australischen Team EMA Motorsport und den Fahrern Matteo Cairoli und Dennis Olsen.

Neben Preining und Olsen kehren weitere DTM-Fahrer auf der Nordschleife zurück. Für HRT gehen der Österreicher Lucas Auer und der Inder Arjun Maini zusammen mit dem Australier Jordan Love in einem Mercedes-AMG GT3 ins Rennen. "Die Nürburgring Langstrecken-Serie hat einen besonderen Reiz und ich möchte auch hier eine gute Performance zeigen. Zusammen mit Arjun und Jordan sind wir gut aufgestellt", sagt DTM-Vizemeister Auer.

Und auch Kelvin van der Linde lässt es sich nicht nehmen, 2022 noch einmal an den Ort seiner größten Erfolge zurückzukehren. Der Südafrikaner startet zusammen mit Kuba Giermaziak im Audi R8 LMS des Teams Phoenix. "Auf der Nordschleife ist das Ziel immer, zu gewinnen", so der Audi-Sport-Fahrer.

"Nach dem Erfolg beim 24h-Rennen wollen wir natürlich wieder konkurrenzfähig sein. Ich bin bisher noch nie mit Kuba in einem Auto gefahren, aber er ist ein schneller Mann. Wir sind perfekt vorbereitet und haben gute Chancen auf ein Topergebnis."

Neue Fahrzeuge im Großen und im Kleinen

Bei NLS8 wird das Team Keeevin Sports and Racing rund um Kevin Wolters erstmals einen neu aufgebauten Hyundai i30N Performance in der Klasse VT2 FWD einsetzen. In den letzten zwei Monaten wurde das Fahrzeug ausgiebig getestet.

"Nun ist es so weit, dass wir mit unserem neuen Fahrzeug an den Start gehen können", sagt Wolters. "Es hat etwas länger gedauert, aber jetzt können wir gut vorbereitet in die letzten beiden Rennen gehen, sodass wir im nächsten Jahr wieder voll angreifen können."

Neuland betreten Georg Griesemann, Maik Rönnefarth, Yves Volte und Felix von der Laden. Die drei Piloten des Team Teichmann Racing starten erstmals mit einem Toyota Supra GT4 in der Klasse SP10. "Wir schauen stehts nach Optionen, um uns möglichst breit aufzustellen", sagt Michael Teichmann.

"Die Option, den Supra GT4 im Rahmen von NLS 8 zu testen, hat sich für uns sehr kurzfristig ergeben. Nach einem Unfall im letzten Rennen ist unserer X-BOW GTX nicht einsatzbereit. Das gibt uns Gelegenheit, zum Saisonende ein neues Fahrzeug zu testen und in der Winterpause über eine Erweiterung unserer Einsatzfahrzeuge zu entscheiden."

Mit Bildmaterial von Jan Brucke/VLN.

Vorheriger Artikel NLS Lauf 7: Falken schickt neuen Porsche 911 GT3 R ins Rennen
Nächster Artikel Fünfter Titel für Adrenalin Motorsport schon bei NLS8 möglich

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland