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Proom Racing zieht die Reißleine: Cayman-Team steigt aus NLS aus

Proom Racing kehrt der Nürburgring-Langstrecken-Serie nach dem verweigerten Start den Rücken - Das Team spricht von einem "bitteren Beigeschmack"

Proom Racing zieht die Reißleine: Cayman-Team steigt aus NLS aus

Proom Racing zieht die Reißleine: Cayman-Team steigt aus NLS aus

Die Entscheidung ist gefallen: Das von Schmickler Performance betreute Team Proom Racing verlässt die Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS). Das hat das Team in einer Stellungnahme gegenüber 'Motorsport-Total.com' bestätigt.

Das Team legt dabei noch einmal den Fall aus der eigenen Perspektive dar. Unter anderem begründet die Mannschaft rund um Volker Wawer, warum man nicht den Weg einer Berufung eingeschlagen hat, der einen Start ermöglicht hätte. Außerdem will das Team rechtliche Schritte prüfen.

"Ich habe nun 45 Jahre aktiv Motorsport betrieben und am 8. Oktober das erste Mal einem Sportkommissar gegenübergestanden. Dass es einen so schlechten Eindruck bei mir hinterlässt, hätte ich nicht gedacht!", sagt Wawer.

Was laut Team bei den Sportkommissaren ablief

Er kritisiert das Verhalten der Rennserienveranstalter und des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB): "Die VLN und der DMSB wollen sich jetzt eine reine Weste verpassen, indem sie in einer eigenen Darstellung behaupten, wir hätten starten können, wenn wir in Berufung gegangen wären. So, als wären wir eben die kleinen Dummerchen." Allerdings sei die Sache anders gelaufen.

Dem Team zufolge habe der zuständige Sportkommissar "unmissverständlich geäußert", dass ein Start auch im Falle einer Berufung nicht möglich wäre. "Der verantwortliche Technische Kommissar war dabei anwesend und hat nicht widersprochen."

"Auf meinen Einwand, dass die technischen Kommissare die sicherheitsrelevanten Dinge prüfen müssen, kam als Antwort: 'Nicht nur'. Dafür gibt es mehrere Zeugen, die bei der Verhandlung anwesend waren und im Zweifel werden diese das eidesstattlich vor einem ordentlichen Gericht bezeugen müssen."

"Wir sind als privates Team nicht auf juristische Auseinandersetzungen an einem Wochenende eingestellt, deshalb haben wir auch keinen Rechtsanwalt dabei, wenn wir Rennen fahren wollen, das ist wohl eher was für DTM oder ähnliche Profiserien. Als zahlender Kunde sehen wir uns jedenfalls nicht behandelt." Letzteren Vorwurf haben bereits mehrere Nürburgring-Teams geäußert.

Welche Möglichkeiten bestanden

Dem Team zufolge hat es bei NLS7 (6) mehrere Versuche gegeben, noch kurzfristig eine Lösung zu finden, auch unter Mithilfe anderer Teams, für deren Mithilfe man sich bedankt. "Volker Wawer hat zwar versucht irgendwie einen Start in der SP3T zu ermöglichen, aber in der kurzen Zeit war keine wirtschaftlich sinnvolle Lösung zu finden", heißt es.

"Viele Teams haben ihre Unterstützung zugesagt und waren bereit zu helfen, wo dies möglich ist, aber entweder waren technische Hürden in der kurzen Zeit nicht zu beseitigen zum Beispiel fehlte bei den VT3-Autos meistens der FT3-Tank, oder die Fahrzeuge waren schon anderweitig verplant und vermietet."

"Selbst vor einer neuen Rohkarosse wäre man nicht zurückgeschreckt, aber die sind als Motorsportkarosse bei Porsche nur mit einer vorhandenen 982 Fahrgestellnummer im Tausch zu bekommen."

Die einzige realistische Möglichkeit wäre gewesen, in die SPX-Klasse zu gehen. Das lehnte das Team ab, da man in dieser Klasse keine Chance auf den Klassensieg gegen den Porsche-GT3-Prototyp und den KTM X-Bow GT2 gehabt hätte.

"Schrauberteams" sterben aus

Die NLS verliert eines der immer seltener werdenden Teams, die mit eigens aufgebautem Auto auf der Nürburgring-Nordschleife an den Start gehen. Umgangssprachlich werden diese auch gern "Schrauberteams" genannt. Mittlerweile besteht der größte Teil des Feldes außerhalb der V-Klassen aus Fahrzeugen "von der Stange".

Für das Jahr 2023 ist eine Entscheidung bei Proom noch nicht gefallen. Das Team winkt mit dem Zaunpfahl: "Andere Rennserienveranstalter haben sich bereits aktiv bei uns gemeldet und würden uns gerne einladen. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich doch noch einmal jemand von der VLN bei uns meldet und versucht, eine Klärung herbeizuführen."

Mit Bildmaterial von Jochen Merkle.

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