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Qualifying NLS8: Frank Stippler mit Last-Minute-Pole für Phoenix

In buchstäblich letzter Sekunde stellt Frank Stippler den Phoenix-Audi #5 auf die Poleposition des 46. DMV Münsterlandpokal - Lucas Auer fliegt im HRT-Mercedes ab

Qualifying NLS8: Frank Stippler mit Last-Minute-Pole für Phoenix

Poleposition bei NLS8 für den Phoenix-Audi #5 (Frank Stippler/Vincent Kolb). Routinier Frank Stippler fuhr am Samstag beim Qualifying zum 46. DMV Münsterlandpokal, dem siebten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie 2022 in seiner letzten schnellen Runde eine Zeit von 8:53.057 Minuten und verdrängte damit den von Manthey eingesetzten EMA-Porsche #74 (Olsen/Cairoli) von Position eins.

Startreihe zwei teilen sich ebenfalls ein Audi und ein Porsche - die #16 von Phoenix (Giermaziak/K. van der Linde) und die #30 von Dinamic (Picariello/de Leener). Für eine Überraschung sorgte der KTM X-Bow GT2 #54 von True (Kofler/Hofer), der auf Position fünf und damit mitten in die Phalanx der GT3-Fahrzeuge fuhr.

Bei sonnigem Wetter startete das 90-minütige Zeittraining auf feuchter Strecke, die im Laufe der Session nur langsam abtrocknete. So wurde das Qualifying zu einer Art Shootout in der letzten Runde. Dabei lag DTM-Pilot Lucas Auer im HRT-Mercedes #6 (Auer/Maini/Love) lange Zeit auf Kurs zur Bestzeit.

Doch im Streckenabschnitt Galgenkopf verlor Auer die Kontrolle über den Mercedes, rutschte übersteuernd von der Strecke und schlug an der Leitplanke an. So blieb es für die Mannschaft von Hubert Haupt bei Startplatz sieben.

Stippler, der auf der Strecke hinter Auer fuhr, musste an der Unfallstelle aufgrund der geschwenkten gelben Flaggen zwar von Gas gehen, war aber in den anderen Sektoren so schnell, dass es am Ende für die Bestzeit reichte.

Der Manthey-Porsche #911 "Grello" (Preining/Evans) wird bei seinem Comeback in der NLS von Position acht ins Rennen gehen. Der neue Porsche 911 GT3 R der Modellreihe 992, der bei diesem Rennen mit der Startnummer 4 von Falken (Bachler/Andlauer) eingesetzt wird, fuhr im Qualifying auf Position 13, wird aufgrund der fehlenden Homologation reglementbedingt aber ans Ende der ersten Startgruppe versetzt.

Schon jetzt steht fest, dass der 46. DMV Münsterlandpokal ein Rennen für die Geschichtsbücher wird - im negativen Sinne. Denn zum ersten Mal seit 1999 werden bei einem Rennen der Langestrecken-Serie auf der Nordschleife weniger als 100 Autos an den Start gehen. Auf der endgültigen Starterliste fanden sich nur noch 98 Teilnehmer, im Qualifying fuhren 97 eine Rundenzeit.

Das Rennen über die übliche Distanz von vier Stunden wird wie immer um 12:00 Uhr gestartet.

Mit Bildmaterial von VLN.

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