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"Schlag ins Gesicht": Teams entsetzt über neuen VLN-Sponsor

Ein neuer Sponsoringvertrag sorgt für Wirbel am Nürburgring: Die VLN-Teams laufen Sturm gegen ein Hankook-Pflichtlogo in der Nürburgring Langstrecken-Serie

Die Teams sprechen von einem "Schlag ins Gesicht": Mitten in der Coronakrise hat die VLN mit einer Sponsoring-Meldung für Zündstoff gesorgt: Der Reifenhersteller Hankook wurde als "Partner" der Nürburgring Langstrecken-Serie (VLN) vorgestellt. Die Logos des Reifenherstellers zieren künftig die vorderen Kotflügel der Fahrzeuge.

Die Teamvereinigung Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring (ILN e.V.) hat nun mit deutlichen Worten ihre Ablehnung geäußert.

"Kurz vor dem geplanten Beginn der Saison legt die VLN-Vermarktungsgesellschaft die Axt an die Refinanzierungsmodelle vor allem der kleinen Rennställe, deren Existenz und deren Engagement in der VLN durch den heute bekanntgegeben Sponsoringvertrag mit einem bestimmten Reifenhersteller in Frage gestellt wird", sagt der ILN-Vorsitzende Martin Rosorius.

Dies ist Werbekannibalismus und zudem ein Schlag ins Gesicht für alle anderen Reifenhersteller - Martin Rosorius

‘¿’"Um das klar zu betonen: Wir haben nichts gegen Hankook, sondern freuen uns zusammen mit der VLN darüber, dass dieses stolze Unternehmen die Nürburgring Langstrecken-Serie unterstützen will. Aber es geht nicht, dass der Serienbetreiber zugunsten eines Partners die Geschäftsgrundlage seiner Kunden - der Teams - zerstört."

"In einer Serie, wo der Reifenhersteller freigestellt ist, können nicht alle teilnehmenden Fahrzeuge das Logo des neuen Serienpartners tragen. Dies ist Werbekannibalismus und zudem ein Schlag ins Gesicht für alle anderen Reifenhersteller, die sich bislang in der VLN engagieren."

Namensänderung macht Titelsponsoring schwierig

Generell sieht die ILN Pflichtsponsoren aus der Automotivebranche kritisch. Hankook stellt schließlich nicht das erste Werbebanner, das zu einem Interessenskonflikt führen könnte. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring kleben seit Jahren Falken-Logos auf dem vorderen Kotflügel.

Allan Simonsen

Hankook sorgte schon einmal mit dem Farnbacher-Ferrari am Ring für Furore

Foto: pacepix.com

Was aber könnte man tun? 'Motorsport.com' hat bei der ILN noch einmal nachgehakt. Als Vorschlag macht die Teamvereinigung, die ganze Serie unter einem Titelsponsoring laufen zu lassen - ähnlich wie von 2001 bis 2009, als die VLN unter dem Namen "BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft" lief.

Allerdings bleibt zu bezweifeln, dass der Nürburgring mit einer "Hankook Langstrecken-Serie" etwas anfangen könnte. Schließlich war die Namensänderung im Winter ja extra darauf ausgelegt, dass der Nürburgring zuerst genannt wird. Ein Titelsponsor wiederum dürfte sich aber kaum damit zufriedengeben, als zweites genannt zu werden.

Die Sponsorenaufkleber auf der Startnummer (in der VLN derzeit Rowe) sieht die ILN hingegen entspannter, auch wenn sie lieber darauf verzichten würde. "Aber uns ist natürlich klar, dass sich auch die VLN refinanzieren muss", sagt ein Sprecher gegenüber 'Motorsport.com'.

Mit Bildmaterial von VLN.

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