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Unfall im Qualifying: Was bei VLN/NLS2 am Hohenrain passiert ist

Der Unfall im Zeittraining zu VLN/NLS2 kam aufgrund eines Rückstaus zustande - Schon am Sonntag wurden die Regeln für den Beginn des Qualifyings verändert

Die Kameras haben es von außen nicht aufgezeichnet, doch man konnte ahnen, dass es heftig gewesen sein muss: Ein völlig zerstörter Mercedes-AMG und ein ebenfalls stark beschädigter Porsche standen zu Beginn des Zeittrainings zum 60. Reinoldus-Langstreckenrennen in der Hohenrain-Schikane.

Letztlich erwiesen sich die Beschädigungen am Falken-Porsche #4 als weit weniger schlimm als es aussah, doch für John Shoffner, Janine Hill und Adam Osieka von GetSpeed war das Wochenende gelaufen, bevor es richtig begonnen hatte. Doch was war eigentlich passiert?

Die Antwort liegt in einer Staubildung vor Start/Ziel. An sich nichts Ungewöhnliches, doch diesmal wesentlich stärker ausgeprägt als sonst. Um das Thema zu verstehen, muss man ein wenig in die Regularien der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS; ehemals VLN) schauen.

Zehn Minuten sind zu viel

Im Jahr 2014 wurde eine neue Regelung eingeführt, dass die Boxenampel bereits zehn Minuten vor Beginn des Zeittrainings auf Grün schaltet. So konnten die schnellen GT3-Fahrzeuge bereits früh auf die Strecke gehen und in den Genuss einer schnellen Runde zu Beginn des Zeittrainings kommen.

Grund war, dass zu jener Zeit die Teams zum Teil bereits begannen, ihre Fahrzeuge noch in der Nacht zum Boxenausgang zu schieben, um beim Beginn des Zeittrainings als Erste auf die Strecke gehen zu können. Dem wurde durch die neue Regel ein Riegel vorgeschoben.

"Wir hatten eigentlich gedacht, das Problem sei damit gelöst. Das war es ja auch für einige Jahre", sagt VLN-Chef Ralph-Gerald Schlüter gegenüber 'Motorsport.com'. In vielen Fällen gab es tatsächlich keine Probleme, da die Nordschleife morgens gerne noch stellenweise feucht ist.

Bei Trockenheit hat es aber auch in der Vergangenheit schon "Staus" in der Hohenrain-Schikane gegeben. Die GT3-Fahrzeuge schaffen auch aus dem Stand mit kalten Reifen ohne Probleme Rundenzeiten von unter zehn Minuten.

Diesmal kam aber ein weiterer Faktor hinzu: Es war trocken, aber Regen vorhergesagt. Deshalb entwickelte sich nun ein wahres Rennen darum, noch schnell auf die Runde gehen zu können. So warteten mehr Fahrzeuge als sonst darauf, nicht vor 8:30 Uhr über die Ziellinie zu gehen.

Falken-Porsche Volley getroffen

Während die Fahrzeuge also auf 8:30 Uhr warteten, um auf die schnelle Runde zu gehen, kam John Shoffner angeflogen. Was dann genau geschah, ist immer noch nicht restlos geklärt. Die Aufnahmen aus dem Porsche-Cockpit zeigen, dass der Mercedes-AMG #23 angekreiselt kommt und den dahinschleichenden Porsche vorne rechts erfasst. Shoffner hatte bereits vorher die Kontrolle verloren.

"Es war einfach Pech, dass wir es waren [die getroffen wurden]. Aber wir hatten Glück im Unglück, dass wir nicht an einer anderen Stelle getroffen und dass nicht noch mehr Fahrzeuge erwischt wurden", sagt Stefanie Olbertz, Teamleiterin bei Falken Motorsport, gegenüber 'Motorsport.com'.

Der Schaden am Porsche von Martin Ragginger sah wilder aus, als er eigentlich war. "Wir hatten Glück, dass der Aufprall ziemlich weit vorne erfolgt und dort abgeprallt ist und das Auto nicht in die Seite hineingeknallt ist. Wäre das passiert, hätten wir sicher was am Käfig gehabt", so Olbertz.

Die VLN reagierte sofort. Am Sonntag zum 52. Barbarossapreis wurde die Ampelanlage erst um 8:22 Uhr auf Grün geschaltet. Denn acht Minuten aus dem Stand schaffen auch die potenten GT3-Fahrzeuge nicht. Die Regel wird nun erst einmal bestehen bleiben und die Probleme sollten gelöst sein. Doch wer weiß, was diesmal nach sechs Jahren passieren wird ...

Mit Bildmaterial von Nürburgring Langstrecken-Serie/Youtube.

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