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VLN 2018: Olaf Manthey legt ILN-Tätigkeiten nieder

Olaf Manthey gibt seine Tätigkeiten innerhalb der ILN auf - Teamvereinigung stellt sich neu auf - VLN-Nachfolgeserie erst einmal vom Tisch

Olaf Manthey, Team principal Manthey Racing

Foto: Alexander Trienitz

Paukenschlag hinter den Kulissen der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring (ILN): Informationen von 'Motorsport.com' zufolge gibt Olaf Manthey sein bisheriges Amt als Kopf der Teamvereinigung und als deren Sprecher auf. Die Teams haben in der Folge bei einem großen Meeting am Rande der abgesagten Test- und Einstellfahrten beschlossen, die ILN neu aufzustellen. Ziel sei es, näher zusammenzurücken. Manthey soll offenbar Mitglied der Vereinigung bleiben.

Über die genauen Hintergründe seines Rückzuges aus der ILN will er sich "zum aktuellen Zeitpunkt nicht so gern" äußern. Die Nordschleifen-Legende bereitet derzeit seine eigene Mannschaft auf die Rennen in der Saison 2018 vor. Die Zukunft der Rennszene auf dem Nürburgring liege ihm "nach wie vor sehr am Herzen", betont der ehemalige DTM-Vizechampion, dessen Team bereits fünfmal den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring feiern durfte.

Eine Quelle aus dem Umfeld von DMSB und ADAC begründet den Rückzug so: "Selbst für eine Legende wie Olaf Manthey war es ein aussichtsloses Unterfangen, dort die Interessen von 70 bis 80 Teams unter einen Hut zu bekommen. Das ist illusorisch. Und das wird auch niemandem gelingen, der ihm nachfolgt. Wenn da überhaupt einer kommt, der es macht..." Manthey hat die ILN bereits in der Woche vor den 24 Stunden von Daytona informiert, dass er seine bisherigen Funktionen ablegen würde.

Kritische Themen erfolgreich bearbeitet

Wer genau die Nachfolge antritt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Die ILN - ein Zusammenschluss aus fast 80 VLN-Rennställen - hat eine Pressemitteilung noch vor dem ersten VLN-Lauf angekündigt, in dem der neue Aufbau und die neuen Ziele genau dargelegt werden. "Die ILN braucht eine neue Struktur, auch um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein", sagt Manthey. "Auf Dauer kann es nicht sein, dass die Verantwortung und Arbeit immer noch auf den Schultern von ein bis zwei Leuten lastet."

Fotostrecke: Worum es im VLN-Fahrwerksstreit genau geht

Gegründet wurde die Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring im Winter 2015/16 im Zuge des Nordschleifen-Permits und machte gleich mit einer spektakulären Boykott-Androhung auf sich aufmerksam. Der DMSB hatte damals Vorschläge der Fahrer-AG übergangen. Die Drohung zeigte Wirkung; man setzte sich gemeinsam an einen Tisch und fand zu einer Kompromisslösung, bei der sich die Fahrer-AG aus der ILN größtenteils durchsetzte. Die ILN hat also gezeigt, dass gemeinsam etwas bewegt werden kann.

Kaum mehr Chancen für VLN-Nachfolgeserie

"Es ist seit der (ILN-) Gründung wirklich gute Arbeit geleistet worden und man hat einiges erreicht", sagt Manthey. Problematische Themen der Vergangenheit wie Code 60, das E-Learning für den DMSB-Permit oder die Platzierung von Streckenposten konnten soweit gelöst werden, dass sie kaum noch ein Thema sind. Gleichwohl konnte die ILN nicht verhindern, dass es erneut zu Alleingängen seitens der Regelmacher kam - etwa beim Streitthema Fahrwerk (hier aufgrund einiger Missverständnisse in der Kommunikation mit den Teams) oder auch beim Thema Einheitsreifen für einzelne VLN-Klassen und die RCN (hier gab es erneut einen Alleingang).

Erst einmal vom Tisch ist das Thema einer neuen Langstrecken-Serie auf der Nürburgring-Nordschleife unter ADAC-Obhut. "Es war schwierig, bei diesem Thema alle auf einen Nenner zu bekommen", sagt Manthey. "Es gab da viel Interesse und guten Willen, aber auch einige, die gewisse Dinge nicht verstanden haben - oder nicht verstehen wollten."

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