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VLN-"Doubleheader": Ein Modell für die Zukunft?

Die Doppelveranstaltung der Nürburgring-Langstrecken-Serie trifft auf positives Feedback - Eine Wiederholung ist aber nur unter bestimmten Umständen möglich

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hat die VLN zwei Rennen zur Nürburgring-Langstrecken-Serie an einem Wochenende ausgerichtet. Das kompakte Format findet vor allem bei den Teams Anklang. Ist das also möglicherweise ein Modell für die Zukunft? Mehr freie Termine am Nürburgring sind in Zukunft ja nicht zu erwarten.

VLN-Chef Ralph-Gerald Schlüter wäre dafür offen. Allerdings müssten alle Parteien ins Boot geholt werden. Und da sind die Teilnehmer nicht der wichtigste Punkt. Die Sportwarte (im Volksmund: Streckenposten) müssen mitziehen.

"Es ist vielleicht noch zu früh, darüber nachzudenken", sagt Schlüter im Gespräch mit 'Motorsport.com' auf die Frage, ob sich eine Doppelveranstaltung als fixer Punkt in künftige Kalender einbauen ließe.

"Aber sagen wir so: Die größten Pessimisten in den Reihen der Gesellschafter haben das [Format] jetzt einmal kennengelernt. Der 'Doubleheader' ist ja aus Terminnot entstanden. Der Nürburgring hat einen sehr dicht gestrickten Terminkalender und als wir unsere Termine verschieben mussten, gab es keine freien Samstage mehr. Daraus ist die Idee erst entstanden."

Teilnehmerschwund am Sonntag

"Das hat zu Beginn sowohl bei Teilnehmern als auch unseren Gesellschaften sehr große Skepsis ausgelöst. Bis hin zu den Pessimisten, die gesagt haben, dass das nie funktionieren würde, man keine Starter bekommt und so weiter."

Die Starter kamen: 150 Fahrzeuge nahmen das Zeittraining am Samstag auf, 126 am Sonntag. Für Coronazeiten ein ansehnliches Starterfeld. Ist eine Diskrepanz von fast 25 Autos nicht eine Enttäuschung? "Nein. Damit haben wir gerechnet. Es gehen ja immer mal in einem Rennen Autos zu Bruch."

Informationen von 'Motorsport.com' hätten es am Sonntag rund zehn Fahrzeuge mehr sein können, doch manche Teams wollen erst am Samstagabend für den Sonntag nennen, was wegen Vorschriften nicht möglich war. Die VLN hatte im Vorfeld darauf hingewiesen. Teams, die wegen Schäden nicht am Sonntag teilnehmen konnten, wäre das Nenngeld erstattet worden.

Trotzdem bleibt das Thema eine Baustelle: Weniger Nennungen bedeutet weniger Geld für den Veranstalter der Sonntagsveranstaltung. Dafür müsste also eine Lösung gefunden werden.

Teams begeistert vom "Doubleheader"

Schlüter zufolge habe es sich schon vor dem Rennen abgezeichnet, dass "der Pessimismus nicht angebracht war. Von den Teams kamen überwiegend positive Rückmeldung, weil sie eine Menge Logistikkosten einsparen. Und es gab auch Fahrer, die begeistert davon waren, so kompakt an zwei Tagen so viel fahren zu können. Wir haben im Nachhinein so gut wie keine negativen Stimmen bekommen."

Wollte man das Format nun auch für die Zukunft heranziehen, müssen in jedem Fall die Sportwarte einverstanden sein. "Eigentlich legen sie keine Übernachtung ein. Die kommen am Samstagmorgen und reisen abends wieder ab", so Schlüter. "Wir hatten trotzdem keine Probleme, alle Posten zu besetzen."

Damit wird allerdings das Zeitfenster für künftige "Doubleheader" eingeschränkt, sollten sie zurückkehren: "Das könnte man natürlich auch nur in den Sommermonaten machen, weil die Streckenposten ja übernachten müssen. Die kommen dann teilweise mit Zelten. Sowas kann man schlecht im Oktober oder März machen. Das sind alles Dinge, die dabei eine Rolle spielen, ob das ein Modell für die Zukunft sein könnte."

Wichtig ist ihm: Keine weiteren Doppelveranstaltungen ohne eine Zusage der Sportwarte: "Sie müssen mit ins Boot. Wir können nicht einfach ohne sie entscheiden, wieder 'Doubleheader' zu machen, nur weil es die Teams wollen."

Dennoch bleibt festzuhalten: Bei der Mehrheit der Teilnehmer kam das Format an. Deshalb ist es wert, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen: "Mit Sicherheit können wir das nicht ständig machen. Aber einmal im Jahr wäre durchaus denkbar."

Mit Bildmaterial von VLN.

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