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VLN über Kritik am NLS-Punktesystem: SP9-Meister unwahrscheinlich

Christian Stephani wehrt sich gegen Vorwürfe, dass das neue Punktesystem in der Nürburgring-Langstrecken-Serie vor allem die GT3-Teams bevorteilen würde

Natürlich war abzusehen, dass die Abschaffung des jahrzehntealten Punktesystems nicht überall auf Begeisterung stoßen würde. Christian Stephani, Geschäftsführer der Vermarktungsgesellschaft VLN VV, nimmt nun Stellung zu den Vorwürfen. Vor allem die Behauptung, dass die SP9-Klasse der größte Profiteur sei, hält er für falsch.

"Eigentlich würden die GT3 sogar jetzt benachteiligt, denn sie stellen ja in diesem Jahr mindestens mal drittstärkste Klasse", sagt er im 'NLS-Rückspiegel'. "Man kann davon ausgehen, dass ein Gesamtmeister aus der SP9 weiterhin sehr, sehr unrealistisch ist. Wir haben ja eigentlich nahezu für jedes Rennen wechselnde Gesamtsieger, mit wenigen Ausnahmen."

Genau das sei aber in anderen Klassen nicht gegeben: "Das alte Wertungssystem ging ja streng nach dem Motto 'Viel Feind, viel Ehr'.' Das heißt: Klassen, die sehr stark besetzt waren, hatten im Grunde gegenüber Klassen, die schwächer besetzt waren, per se den Vorteil, dass sie mehr Punkte für ihr Abschneiden in der Klasse erzielen werden."

"Der Gedanke dahinter ist löblich und da steckt natürlich auch eine gewisse Logik dahinter. Es zeigt sich aber in der Realität, dass die Leistungsdichte innerhalb einer Klasse einfach nicht groß genug ist, dass dieses Thema 'Viel Feind, viel Ehr' eigentlich gar nicht stimmt. Der wahre Wettbewerb findet eigentlich zwischen den ersten vier Fahrzeugen statt."

Wie viel Wettbewerb herrscht in vollen Klassen wirklich?

Die vollsten Klassen waren in den vergangenen Jahren die V4 und die Cup5. Die Meister Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen gewannen in ihrer Meistersaison 2020 alle Rennen in der V4. In der Saison 2019 gab es neben den Meistern Yannick Fübrich und David Griessner nur einen weiteren Klassensieger in der Klasse Cup5.

"Alles, was nach diesen [drei bis vier Fahrzeugen] kommt, hat in der Regel schon eine Runde Rückstand, oder gar noch mehr irgendwann. Somit spielt es eigentlich gar keine Rolle, ob ich Erster von 15 oder Erster von acht werde", so Stephani weiter. NLS-Kalender 2022 veröffentlicht

"Die Leistung ist eigentlich gleich zu bewerten. Deswegen hat uns das veranlasst, zu sagen: Da müssen wir ran mit dem Ziel: Wir schaffen dann natürlich nächstes Jahr eine Konstellation, dass nicht nur zwei Klassen den Meister stellen können, sondern vielleicht neun oder zehn Klassen. Das VT2- oder V4-Fahrzeug hat nach wie vor dieselbe Chance. Das ändert sich ja nicht."

Kritik am neuen System kommt wie erwartet vor allem vom "Mittelbau" der VLN - von Teams, die in den V- und Cup-Klassen häufig ein halbes Dutzend Autos und mehr einsetzen. Auch darauf antwortet Christian Stephani.

"Ein Team Adrenalin, was jetzt die vergangenen Jahre hier Serienmeister war, hat nach wie vor die besten Karten. Wenn Adrenalin Motorsport in ihrer Klasse erfolgreich abschneidet, werden sie viele Punkte bekommen. Das heißt, sie haben nach wie vor die besten Chancen auf die Meisterschaft. Wenn sie einen guten Job machen, werden sie das schaffen", sagt er.

"Aber jetzt kann auch mal ein Team aus der GT4, vielleicht sogar aus der TCR, das auch zu erreichen. Das ist aber nach dem jetzigen System undenkbar. Das ist völlig ausgeschlossen von Anfang an."

Mit Bildmaterial von VLN.

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