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VLN und ADAC Nordrhein wenden Eklat um Herstellerwertung ab

Der ADAC Nordrhein wollte eine Meisterschaft mit Läufen der Nürburgring Langstrecken-Serie etablieren - Angeblich, ohne sich mit der VLN abzusprechen

Der ADAC Nordrhein (Ausrichter des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring) und die VLN (Organisatoren der künftigen Nürburgring Langstrecken-Serie) haben in einer klärenden Sitzung Differenzen über die neue Herstellerwertung auf der Nürburgring-Nordschleife beigelegt, wie 'Motorsport.com' erfahren hat.

Der ADAC Nordrhein hatte eine neue Meisterschaft für Hersteller ins Leben gerufen, die das 24-Stunden-Rennen, das 24h-Qualifikationsrennen und die ersten drei Läufe der bisherigen VLN Langstreckenmeisterschaft (ab 2020: Nürburgring Langstrecken-Serie) umfassen sollte.

Die VLN bemängelt, dass sich der ADAC-Regionalclub sich mit ihr gar nicht abgesprochen habe. Das wiederum dementiert der ADAC Nordrhein (s.u.). Der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) hat trotzdem sein okay für diese Meisterschaft gegeben.

Die VLN protestierte dagegen energisch. Der Schritt wäre damit vergleichbar, als würde der Le-Mans-Veranstalter ACO eine eigene Meisterschaft für die 24 Stunden von Le Mans, den Le-Mans-Testtag und drei Läufe zur GT World Challenge (vormals: Blancpain-GT-Serie) ausschreiben, ohne vorher mit deren Veranstalter SRO Kontakt aufzunehmen.

Auf der heutigen Sitzung einigten sich Vertreter beider Parteien darauf, die Herstellerwertung nun wie geplant auf den Weg zu bringen. Details werden im Januar geklärt.

Warum es eine Herstellerwertung braucht

Der ADAC Nordrhein sieht die Situation etwas anders. So hätten in den Sitzungen, in denen die Herstellerwertung diskutiert wurde, sehr wohl ein VLN-Vertreter gesessen. Dass die Informationen nicht zur VLN-Geschäftsführung durchgedrungen sind, seien auf interne Probleme in der VLN-Struktur zurückzuführen.

Hintergrund der Einführung der Herstellerwertung ist, dass die Hersteller für die Organisatoren des 24-Stunden-Rennens greifbar werden. Beispielsweise konnte in der "Schieb ihn raus"-Affäre in der DTM das DMSB-Sportgericht nicht Audi als Marke bestrafen, sondern nur das Team Abt Sportsline. Beim 24-Stunden-Rennen hat es ebenfalls Fälle gegeben, in denen Teams den Kopf für den Hersteller hinhalten mussten.

ADAC und VLN sind wechselseitig voneinander abhängig. Der ADAC Nordrhein braucht die VLN, damit die Teilnehmer des 24-Stunden-Rennens ihre Permits machen können.

Andererseits ist auch die VLN vom ADAC abhängig. So ist beispielsweise der Technikausschuss, der die Balance of Performance (BoP) auch für die Langstrecken-Serie erstellt, ein Gremium des ADAC Nordrhein.

Mit Bildmaterial von VLN.

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