VLN/NLS 2021: Ausschreibung nicht mehr zwei-, sondern dreiteilig
Die Nürburgring-Langstrecken-Serie wird 2021 das Reglement neu strukturieren: Erstmals gibt es neben sportlichem und technischem ein drittes Reglement
Das 2021er-Reglement zur Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS, ehemals VLN) bricht mit einer langen Tradition: Informationen von 'Motorsport.com' zufolge wird es erstmals drei Reglements geben: Neben dem sportlichen und technischen wird die Ausschreibung auch ein organisatorisches Reglement beinhalten.
Ziel ist, damit der immer weiter voranschreitenden Komplexität der Regelwerke gerecht zu werden und wieder mehr Übersichtlichkeit zu schaffen. Organisatorische Abläufe waren bislang ins sportliche Reglement eingegliedert, dort aber häufig versprengt an verschiedenen Stellen untergebracht.
Eine solche Dreiteilung des Reglements gibt es bereits in einigen Rennserien wie beim GT-Masters samt Rahmenserien. Mehrere Teamchefs sollen bei der VLN um eine bessere Struktur in der Ausschreibung gebeten haben.
Normalerweise wird das Reglement für die Folgesaison stets im Dezember auf der Essen Motor Show vorgestellt. Dieses Jahr hat sich der Prozess allerdings verzögert - auch, weil es coronabedingt keine Motor Show gab. Das Regelwerk soll nun in Kürze veröffentlicht werden. Außer der Neuordnung werden keine grundlegenden Veränderungen erwartet. Spektakulärste Neuerung ist der erneute Versuch, TCR-Boliden in die TCR-Klasse zu zwingen.
Wie der organisatorische Ablauf genau aussehen wird, wird natürlich vom weiteren Verlauf der COVID-19-Pandemie abhängen. Zahlreiche Maßnahmen dürften auch nach Ende der Pandemie weiterwirken, etwa die deutlich gestraffte Dokumentenabnahme. Natürlich machen sich viele Beteiligte um den Auftakt im März Sorgen. Momentan ist es aber zu früh, eine Einschätzung abzugeben.
Eine Änderung für die neue Saison betrifft den Freitag vor den Rennen: Der bisherige Promotor hat den Vertrag für die Probe- und Einstellfahrten am Freitagnachmittag nicht mehr verlängert. Deshalb werden diese nun direkt von der VLN VV ausgerichtet, der Vermarktungsgesellschaft der NLS.
Sie gehen künftig über drei statt zwei Stunden. Das verschafft den Teams die Möglichkeit zu weiteren Einnahmen mittels Taxifahrten, wenn diese wieder stattfinden dürfen. Diese werden nötig sein, denn das Nenngeld wird 2021 steigen, um die Kosten für den TV-Helikopter zu kompensieren, der künftig bei allen Rennen zum Einsatz kommen soll (mehr dazu in den kommenden Tagen).
Mit Bildmaterial von VLN.
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