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Rennbericht

VLN/NLS 2021 Lauf 2: "Grello" triumphiert trotz Strafe

Der Manthey-Porsche "Grello" holt seinen ersten Sieg auf der Nürburgring-Nordschleife in der Nürburgring-Langstrecken-Serie seit drei Jahren

Michael Christensen, Kevin Estre und Lars Kern haben den verspäteten Saisonauftakt zur Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS, ehemals VLN) für sich entschieden. Dabei überstand das Trio unter anderem eine Stop-&-Go-Strafe für Unterschreiten der Mindeststandzeit in der Boxengasse.

Für Manthey-Racing ist es der erste Gesamtsieg seit dem ACAS-Cup am 27. April 2019, damals mit dem grünen Porsche 911 GT3 R #912. Für den knallgelben Porsche "Grello" ist es sogar der erste NLS-Sieg seit dem Saisonauftakt vor drei Jahren am 24. März 2018.

Ergebnis 45. DMV-4-Stunden-Rennen

Das Rennen war gekennzeichnet von einem Kampf zwischen "Grello" und dem Frikadelli-Porsche #31 (Makowiecki/Olsen; 2.), der von der Poleposition ins Rennen gegangen war. Der Kampf eskalierte bereits Ende der ersten Runde, als Kevin Estre bei Vollgas an der Antoniusbuche halb durch das Gras an Olsen vorbeizog.

"Das war schon ein heißer Moment. Auch unter Markenkollegen schenkt man nicht einfach die Führung her", sagt der Franzose, der dem Norweger damit zumindest offiziell keinen Vorwurf macht. "Er hat mich schon ziemlich nach außen gedrückt. Da war es nicht einfach, die Linie zu halten. Das war nicht ohne, aber irgendwie hat es gepasst, ohne dass wir uns berührt oder das Auto verloren haben."

Phoenix zweite Kraft beim Auftakt

Auch der Phoenix-Audi #11 (Beretta/Thiim; 3.) mischte über weite Strecken des Rennens an der Spitze mit und führte den Lauf sogar zwischenzeitlich an. Das Bild war jedoch verzerrt, weil Phoenix einen früheren Boxenstopprhythmus fuhr. Wie üblich richtete sich das Bild gegen die beiden Porsches erst beim letzten Stopp.

Der Manthey-Porsche fuhr zwischenzeitlich ausreichend Vorsprung auf den Frikadelli-Porsche raus, um auch eine Stop-&-Go-Strafe absitzen zu können. Es war ein seltener Fehler des Manthey-Teams. "Das ist gut, denn aus Fehlern lernt man", sagt Estre. Christensen spricht von einer "kleinen Fehlkalkulation".

Für Frikadelli blieb das Märchen aus, zu Ehren von Sabine Schmitz das Rennen zu gewinnen. Doch Olsen und Makowiecki lieferten einen starken Kampf. "Wir haben unser Bestes gegeben. Platz zwei ist schon okay. Ein guter Saisonstart. Mit Manthey konnten wir nicht mitgehen, da haben wir noch Arbeit vor uns. Die waren wirklich schnell im Rennen", hält Olsen fest.

Im Kampf um Platz drei standen sich die beiden Phoenix-Audis gegenüber. Geburtstagkind Nicki Thiim gelang es in der #11, einen nachdrückenden Frank Stippler in der #5 (Stippler/V. Kolb; 4.) hinter sich zu halten. Stippler hatte in der vorletzten Kurve Pech in einer Code-60-Zone, als ein überrundetes Fahrzeug vor ihm deutlich unter 60 km/h fuhr.

"Das war schon heftig in den letzten zwei Runden. 'Mister Quattro Stippi' war drauf wie in alten Tagen", sagt der nun 32-Jährige in seiner typisch lockeren Art. "Ich bin seit 2018 [mit Aston Martin] nicht mehr auf der Nordschleife gewesen. Der Audi ist schon ziemlich anders. Platz drei ist da wirklich super."

Axcil Jefferies, Alex Fontana

Endlich keine Probleme: Konrad brachte den Lamborghini auf Platz sechs

Foto: VLN

Konrad und Wochenspiegel sorgen für Farbtupfer

Der KCMG-Porsche #18 (Holzer/Liberati; 5.) rundete die starke Vorstellung der Porsche 911 GT3 R ab. Hingegen schied der Frikadelli-Porsche #30 (Tandy/Martin), der zwischenzeitlich mit KCMG kämpfte, nach einem Reifenschaden infolge einer Berührung aus. Gummifetzen entzündeten sich am heißen Auspuff, als Tandy das Fahrzeug an die Box zurückbrachte.

Der Konrad-Lamborghini #7 (Jefferies/di Martino; 6.) fuhr ein problemloses Rennen und holte ein solides Top-10-Ergebnis. Diese wurden komplettiert durch den Falken-Porsche #3 (S. Müller/Preining; 7.), der RMG-BMW #44 (Harper/Hesse/Verhagen/Farfus; 8.) der Junioren, der Rutronik-Porsche #33 (T. Müller/Viidas; 9.) und der Wochenspiegel-Ferrari #22 (Weiss/Keilwitz/Krumbach; 10.).

Für WTM Racing ist es damit ein starkes Ergebnis beim Comeback. Es sollte eigentlich nur ein Testlauf mit einem neuen Öhlins-Fahrwerk sein, das sich aus dem Wechsel zu Phoenix ergeben hat (vorher fuhr man Bilstein). Für das Ex-DTM-Team gibt es damit drei Top-10-Positionen zu feiern. Die SP9 Pro-Am gewann der Car-Collection-Audi #24 (Rocco di Torrepadula/P. Kolb/Niederhauser) auf Gesamtrang elf.

Auf den ersten Blick ergibt sich ein Porsche-Übergewicht in den Top 10. Es ist jedoch anzumerken, dass führende Mercedes-AMG- und BMW-Teams wegen des gleichzeitig stattfindenden Auftakts zur GT-World-Challenge (GTWC) Europe in Monza abwesend waren.

Der dritte Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie ist der 62. ACAS-Cup am 1. Mai 2021. NLS-Kalender 2021

Mit Bildmaterial von VLN.

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