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W-Serie: Zwei Fahrerinnen nach Eau-Rouge-Crash im Krankenhaus

UPDATE: Nach schwerem Massenunfall in der Eau Rouge wird Qualifikation der W-Serie in Spa unterbrochen - Zwei Fahrerinnen ins Krankenhaus, eine entlassen

Sarah Moore

Sarah Moore

Der Schreck steckte allen in den Gliedern. Als sich Fabienne Wohlwend den schweren Unfall in der Qualifikation der W-Serie in Spa-Francorchamps noch einmal ansah, konnte man ihr den Schock recht deutlich anmerken.

Die Liechtensteinerin war am Freitagnachmittag in einen schweren Massenunfall verwickelt, der zum Glück für alle Beteiligten gut ausging. Sechs Fahrzeuge waren in der berüchtigten Eau-Rouge-Kurve ineinander gerast, als einsetzender Regen die Strecke glatt machte.

Die Zuschauer wurden dabei lange Zeit im Dunkeln gelassen. Bilder vom Unfall gab es bis nach der Qualifikation keine. Man wusste nur, dass mehrere Fahrerinnen in einen Unfall verwickelt wurden und dass das Medical-Car am Unfallort ist - eigentlich meist ein schlechtes Zeichen, genau wie die lange Unterbrechung.

Massenunfall in Eau Rouge

Doch als die Rennleitung nach rund einer halben Stunde die Session wieder freigab, machte sich etwas Erleichterung breit.

Doch was war eigentlich passiert? Sarah Moore (Scuderia W) hatte zuerst die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und sich in die Streckenbegrenzung gedreht. Abbie Eaton (Ecurie W) folgte, bevor Ayla Agren (M. Forbes) und Beitske Visser (M. Forbes) rückwärts in die stehenden Autos rutschten.

 

Während das Auto von Eaton ausgehoben wurde, rauschte Belen Garcia (Scuderia W) frontal in Visser rein und schleuderte ihr Auto auf die Reifenstapel. Zuletzt fuhr auch noch Fabienne Wohlwend (Bunker) frontal in die Seite von Visser.

Bei diesen Bildern fast ein Wunder: Alle Fahrerinnen sollen nach aktuellem Erkenntnisstand glimpflich davongekommen sein. Visser und Agren wurden jedoch für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht.

UPDATE: Am Abend teilt die W-Serie via Twitter mit, dass Agren aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Visser befindet sich "guter Dinge" noch im Krankenhaus, um das Ergebnis einer Röntgenuntersuchung am Bein abzuwarten. Ein CT-Scan hat keine Verletzungen offenbart.

 
Visser selbst offenbart auf ihrem eigenen Twitter-Account, dass sie keine Knochenbrüche davongetragen hat.
 
Die Qualifikationsschnellste war Williams-Entwicklungspilotin Jamie Chadwick, die auch die Meisterschaft anführt. Zweite wurde Alice Powell, die in der Gesamtwertung nur einen Punkt hinter ihrer Landsfrau liegt.
 

Immer wieder Kritik an Sicherheit in Spa

Die Kurven Eau Rouge und Raidillon standen in den vergangenen Jahren immer wieder in der Kritik, nachdem es vermehrt schwere Unfälle gegeben hatte. 2019 verunglückte Formel-2-Pilot Anthoine Hubert wenige Meter weiter tödlich.

Und erst vor wenigen Wochen hatte es bei den 24 Stunden von Spa einen schweren Massenunfall gegeben, bei dem Ex-Formel-1-Pilot Jack Aitken mehrere Brüche erlitt.

Flowers are laid in memory of Anthoine Hubert

Erinnerung an Anthoine Hubert am Circuit de Spa-Francorchamps

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Vor allem über die asphaltierte Auslaufzone wird viel diskutiert, da viele auch in ihr einen Auslöser für die schweren Unfälle sehen. "Ich würde gerne Veränderungen an der Kurve sehen. Ich bin sehr überrascht, dass noch nichts passiert ist", schrieb etwa Alfa-Romeo-Testpilot Callum Ilott auf Twitter. "Genug ist genug."

Formel-1-Rennleiter Michael Masi hatte die Strecke von Spa-Francorchamps zuletzt als sicher bezeichnet. "Spa hält eine Grad-1-Lizenz der FIA", betont er. "Es werden von Jahr zu Jahr Verbesserungen vorgenommen, aber wie sie ist, ist sie aus FIA-Sicht sicher."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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