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Ausfall für Toyota #8 in Spa: Elementares Problem am Hybridsystem Schuld

Zwei Powercycles halfen nichts: Der Toyota #8 schied bei der WEC in Spa früh aus - Die genaue Ursache für den Defekt am Hybridsystem wird noch gesucht

Ausfall für Toyota #8 in Spa: Elementares Problem am Hybridsystem Schuld

Ausfall für Toyota #8 in Spa: Elementares Problem am Hybridsystem Schuld

Das Toyota-Team verlässt das WEC-Rennen in Spa-Francorchamps mit gemischten Gefühlen. Einerseits konnte die Truppe über den ersten Saisonsieg jubeln, den die #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) in einem absoluten Chaosrennen einfuhr. Andererseits gibt Fahrzeug #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa) Anlass zur Sorge.

Nach gerade einmal eineinhalb Stunden war das Rennen für den Toyota GR010 Hybrid #8 vorbei. Ein fundamentales Problem am Hybridsystem stoppte die Fahrt von Sebastien Buemi, nachdem das Rennen zuvor wegen eines Unfalls von Miro Konopka im ARC-Bratislava-Oreca #44 (Konopka/van der Helm/Viscaal) unterbrochen wurde.

"Das Hybridsystem ist unter der Roten Flagge nicht mehr richtig angesprungen", sagte Toyotas Technikdirektor Pascal Vasselon nach dem Rennen im Gespräch mit 'Sportscar365'. "Wir wussten also bereits, dass wir Schwierigkeiten hatten, von der Linie wegzukommen, und wir wussten, dass es ein ernstes Problem gab."

Das war nach dem Restart auch für die Zuschauer deutlich erkennbar: Buemi blieb zunächst auf der Kemmel-Geraden stehen, um einen zweiten Powercycle durchzuführen. Das erste Mal musste das Auto bereits vor dem Restart im Grid resettet werden. Der Toyota sprang beide Male wieder an, blieb aber ausgangs der Pouhon-Doppellinks endgültig stehen.

Toyota rätselt noch über genaue Ursache

"Wir setzen die Systeme immer zurück, um zu versuchen, die Alarme zu löschen. Das System ging also in den Alarmzustand über. Einige Alarme sind echt, andere sind mit Schutzmaßnahmen verbunden. Wir schalten das System immer wieder aus und ein, um zu sehen, ob es sich erholt. Das haben wir schon mehrmals gemacht", so Vasselon.

Doch in diesem Fall half auch kein Powercycle mehr, weshalb der Franzose klagt: "Wir haben versucht, das Problem zu lindern, aber am Ende war es nicht möglich. Es ist eindeutig ein ernstes Problem. Das erste Mal, dass wir ein fundamentales Hybridproblem haben." Nun heißt es für Toyota, der Sache auf den Grund zu gehen.

Ryo Hirakawa

Der Toyota #8 arbeitete sich bei den 6h Spa gut nach vorne

Foto: Motorsport Images

Noch hat man den genauen Auslöser für den Defekt nicht identifizieren können, wie Konzernchef Akio Toyoda in einer Presseaussendung nach dem Rennen verrät: "Das Auto #8 musste frühzeitig aufgeben, und wir sind noch dabei, den Grund dafür zu analysieren. Die Probleme könnten diesmal auf den starken Regen zurückzuführen sein."

Kamui Kobayashi, inzwischen Fahrer und Teamchef in Personalunion, verspricht: "Wir werden das Problem untersuchen und eine Lösung finden, damit so etwas nicht mehr vorkommt. Ich möchte mich bei den Jungs in der Startnummer 8 entschuldigen."

Kobayashi: Müssen an Zuverlässigkeit arbeiten

Ganz anders die Gemütslage hingegen bei der Besatzung von Fahrzeug #7. Der erste Sieg für Toyota in der WEC-Saison 2022 ist ein Befreiungsschlag, gerade für das Trio Conway/Kobayashi/Lopez. Der Argentinier verunfallte beim Saisonauftakt in Sebring schwer, wodurch das 1.000-Meilen-Rennen für die Titelverteidiger vorzeitig beendet war.

 

"In der ersten Stunde war das Wetter noch schön, aber dann wurde es sehr nass und wechselhaft", berichtet Mike Conway nach sechs chaotischen Stunden. "Es war wirklich hart, aber wir haben durchgehalten, keine Fehler gemacht, und das war der Schlüssel zum Sieg. Wir haben viele Autos gesehen, die mit den Bedingungen zu kämpfen hatten."

Lopez fügt hinzu: "Es war eines der härtesten Rennen, und irgendwann ging es nur noch ums Überleben." Das ist dem übrig gebliebenen Toyota auch unter Druck gelungen. Denn vor allem der Alpine #36 (Negrao/Lapierre/Vaxiviere) lauerte auf ein weiteres Missgeschick der kölschen Japaner. Den Gefallen tat man den Franzosen aber nicht.

Weitere Dramen kann sich Toyota beim kommenden Rennen jedoch nicht leisten. Denn in fünf Wochen steht das Saisonhighlight an: Die 24h von Le Mans. Kobayashi nimmt sein Team daher in die Pflicht: "Wir werden weiter daran arbeiten, unsere Leistung zu verbessern, aber wir müssen auch an der Zuverlässigkeit arbeiten. Wir dürfen keine Probleme haben, wie wir sie heute mit dem Auto #8 hatten."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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