Bahrain-Marathon: Amateur legt 3-Stunden-Stint im Porsche 911 RSR hin
Ben Keating lieferte im Project-1-Porsche bei der WEC in Bahrain eine sportliche Glanzleistung ab: Drei Stunden ohne Unterbrechung auf dem Weg zum Klassensieg
Die amtierenden Meister der GTE-Am-Kategorie in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), Project 1, haben bei den 8 Stunden von Bahrain 2019 endlich ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Doch mehr noch als der Sieg an sich begeistert die Tatsache, wie er zustande gekommen ist. Selbst Routinier Jeroen Bleekemolen feierte eine "heroische Leistung" seines Teamkollegen Ben Keating.
Larry ten Voorde und Jeroen Bleekemolen kamen lange Zeit nicht zum Einsatz, weil Keating, der Amateur auf dem Fahrzeug, sich sportlich äußerst intensiv betätigte: Der US-Amerikaner fuhr die ersten drei Stunden des Rennens am Stück. In einem Rennwagen mit enormen Cockpittemperaturen und den hohen G-Kräften, die an den Muskeln ziehen, eine extreme Leistung.
Keating ist ganz bescheiden und sagt: "Es war schön, ganz vorne mitzumischen und mit zahlreichen anderen Fahrzeugen zu kämpfen. Wir konnten uns durch den Dreifach-Stint einen Stopp sparen und waren das einzige GTE-Am-Fahrzeug, das mit sieben Boxenstopps durchgekommen ist."
Bleekemolen findet, dass Keating damit "seine eigene Leistung kleinredet" und sagt: "Das war eine heroische Leistung. Drei Stunden am Stück, so viel hat kein anderer Fahrer geschafft. Und dann hat er das Auto auch noch in Tuchfühlung zur Spitze übergeben."
In der GTE Am gilt für jeden Fahrer eine Mindestfahrzeit von 2:20 Stunden. Alle anderen Teams holten ihren Amateurfahrer nach dieser Zeit aus dem Auto, mussten dafür aber 15 Minuten vor Schluss einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen. GTE-Fahrzeuge schaffen mit einer Tankfüllung nur etwas mehr als eine Stunde. Project 1 blieb im normalen Rhythmus, immer zur vollen Stunde zu stoppen. Das machte Keatings Triple-Stint nötig.
Mit Bildmaterial von LAT.
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