Bahrain: Nico Müller für James Rossiter im Peugeot? "Würde Sinn ergeben"
Nico Müller könnte bereits beim WEC-Finale in Bahrain für Peugeot debütieren: Was einen Einsatz anstelle von James Rossiter noch verhindern könnte
Vor dem WEC-Finale 2022, den 8h von Bahrain, steht im Werksteam von Peugeot eine Fahrer-Rochade bevor. Ersatzfahrer James Rossiter hat seine Karriere mit dem Wechsel in die Management-Ebene des Maserati-Teams in der Formel E beendet. Mit Nico Müller hat man bereits einen Neuzugang für 2023 verkündet.
Könnte Müller schon im letzten Rennen des Jahres 2022 im Hypercar der Franzosen Platz nehmen? "Theoretisch würde es Sinn ergeben", meint der zweifache DTM-Vizemeister im Gespräch mit der internationalen Edition von 'Motorsport.com'.
"Letztendlich ist das auch der Grund, warum das Team in diesem Jahr Rennen fährt: Um sich unter Rennbedingungen auf das nächste Jahr, wenn es drauf ankommt, vorzubereiten. Was immer auf das Team zukommt, kommt auch auf die Fahrer zu." Gleichzeitig könne man aber "nicht einfach ankommen" und sofort ein Rennen in einem Hypercar bestreiten.
Nico Müller mit altem Bekannten im Peugeot #94?
"Man braucht eine gewisse Vorbereitung, und ich möchte meinen Job richtig machen", stellt Müller klar. Der Schweizer wurde von Peugeot erst im September als neuer Werksfahrer verkündet, hat aber bereits in der vergangenen Woche in Monza erste Testkilometer im Peugeot 9X8 abgespult und diese eigenen Angaben zufolge "genossen".
Ein Peugeot-Einsatz des Schweizers beim WEC-Finale in Bahrain hätte allerdings Auswirkungen für sein bisheriges Einsatzteam Vector Sport. Für die Briten ging Müller in der laufenden WEC-Saison als Stammfahrer in der kleinen Prototypen-Klasse LMP2 an den Start. Die 6h von Fuji ließ er jedoch zu Gunsten der DTM in Spa-Francorchamps sausen.
James Rossiter zukünftig Maserati-Teamchef in Formel E
Rossiter hatte erst vor wenigen Tagen das Ende seiner aktiven Rennfahrer-Karriere verkündet. Vor seiner Rolle als Peugeot-Ersatzfahrer hatte er diese Position in den Jahren 2020 und 2021 bei Stellantis-Konzernschwester DS Techeetah inne. Es folgte zur Saison 2022 teamintern der Wechsel auf den Posten des Sportchefs.
Im kommenden Jahr ist Rossiter Teamchef bei Formel-E-Neuling Maserati, ebenfalls eine Stellantis-Marke. "Ich werde meine Karriere als aktiver Fahrer beenden, damit ich all meine Energie in dieses Projekt stecken kann. Ich denke, das ist der richtige Weg", stellte er klar.
"Peugeot und Stellantis haben mich unterstützt, diese neue Rolle wahrzunehmen. Ich werde für Peugeot nicht weiterfahren." Eine endgültige Entscheidung, wer Duval und Menezes beim WEC-Finale in Bahrain unterstützt, soll in wenigen Tagen gefällt werden.
Mit Bildmaterial von Peugeot Sport.
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