Ford GT in Kundenhand? Entscheidung fällt bald
Der Ford GT könnte als Kundenfahrzeug 2018/19 in der GTE-Am-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) fahren: "Es gibt sicher Möglichkeiten."
Foto: JEP / Motorsport Images
Die GTE-Klassen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) bekommen in der "Super-Saison" 2018/19 einigen Zuwachs. In der Pro-Kategorie stellt sich BMW mit dem neuen M8 GTE dem Wettbewerb gegen Ferrari, Ford, Porsche und Aston Martin. In der Amateurklasse wird ein regelrechter Boom erwartet. Eine Rückkehr der Larbre-Corvette gilt als wahrscheinlich, außerdem ist das Interesse von Kundenteams an den Produkten der involvierten Hersteller groß.
2018/19 könnte auch der Ford GT erstmals in Kundenhand zum Einsatz kommen. Die Amerikaner prüfen derzeit die Möglichkeiten, das GTE-Auto für Partner aufzubauen und zu betreuen. "Wir schauen uns das an", bestätigt der zukünftige Ford-Performance-Boss Mark Rushbrook, der zum Dezember den bisherigen Sportchef Dave Pericak ablösen wird. "Wir hatten schon einige Diskussionen darüber. Es gibt ganz sicher einige Möglichkeiten."
Ford hat sich bisher ganz auf die Einsätze der vier Werksautos in der WEC und IMSA konzentriert. Für das kommende Jahr soll es einige Updates am Fahrzeug geben. Die gebrauchten Autos wären demnach verfügbar. "Die Regeln für die GTE-Am-Klasse werden gerade genau betrachtet und eventuell angepasst. Es kann sein, dass uns die künftigen Regeln einen effizienten Einsatz von Kundenautos ermöglichen könnten", meint Rushbrook im Gespräch mit sportscar365.com.
Welche Teams ein Interesse am Einsatz eines Ford GT in der GTE-Am-Klasse haben, ist derzeit nicht bekannt. Allerdings wird die Kategorie 2ß18/19 deutlich wachsen. Proton soll weitere Porsche 911 RSR bringen, die Gulf-Mannschaft will ihr Programm auf zwei Fahrzeuge ausweiten. Zudem soll es einen dritten Porsche-Kunden geben. Derzeit noch offen ist, welche Aston Martins 2018/19 in der Amateurklasse fahren werden. Der neue Vantage, der bald vorgestellt werden soll, ist auf Grundlage der aktuellen Regeln nicht zugelassen. In der GTE-Am-Klasse dürfen bislang nur Autos fahren, deren Homologation mindestens ein Jahr alt ist.
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