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Ginetta-Wechsel zu AER: Jetzt reagiert Mecachrome

Mecachrome-Motorsportchef Bruno Engelric reagiert auf den Abschied von Manor und Ginetta: "Haben unsere Zusagen eingehalten" - LMP1-Programm soll weitergehen

#5 CEFC TRSM RACING Ginetta G60-LT-P1: Charles Robertson, Michael Simpson, Leo Roussel

Foto: JEP / Motorsport Images

Das LMP1-Privatteam Manor lässt das kommende WEC-Heimspiel in Silverstone aus. Die Briten, die gemeinsam mit Chassishersteller Ginetta in der vergangenen Woche einen Abschied von Antriebspartner Mecachrome verkündet hatten, nutzen die Pause bis zum Rennen in Fuji für die Integration eines AER-Antriebs. Ginetta und Manor hatten Mecachrome vorgeworfen, einen "erheblich zu schwachen" Turbomotor geliefert zu haben. Nun reagieren die Franzosen.

"Es gab immer wieder Klagen darüber, dass unser Motor nicht ausreichend Leistung habe", gibt Mecachrome-Motorsportchef Bruno Engelric in einem offiziellen Statement zu. Die weitere Entwicklung des V6-Turbos sei allerdings mit Ginetta und Manor konkret abgestimmt gewesen. Das Geld für das Antriebsleasing, das aufgrund finanzieller Nöte eines Manor-Partners (CEFC) nicht pünktlich geflossen war, hätte für die Entwicklung verwendet werden sollen. Aber es gab entscheidende Verzögerungen.

Zum WEC-Lauf in Silverstone hätte eine neue Ausbaustufe zünden sollen, zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2019 war die dritte Version geplant gewesen. "Es war immer geplant, in diesem Jahr in Le Mans mit der ersten Version zu fahren", so Engelric. "Wenn wir dort mit 50 PS mehr gefahren wären, hätte dies am Ergebnis nichts geändert. Im Gegenteil: Es hätte noch schlimmer ausfallen können", sagt der Franzose, der zusätzlich erklärt, dass der vorbereitete Vertrag für die Supersaison 2018/19 nie unterzeichnet worden sei.

In Le Mans hatten die Ginettas mehrfach lange Zeit in der Garage gestanden, am Ende hatte aber immerhin ein Fahrzeug die Ziellinie überquert. Dies sei auf Grundlage der Entwicklungszeit als Erfolg zu werten, meint Engelric. Der V6-Turbo mit der Typenbezeichnung 34P1 sei spät fertig geworden. Bei Testfahrten gab es mehrere Schäden am Antrieb, auch am Testtag und beim Saisonauftakt lief es nie rund. "Dass wir keine 3.000 Kilometer vor Le Mans gefahren sind, war sicher nicht von Vorteil."

Das Mecachrome-Werk in Aubigny-sur-Nère

Das Mecachrome-Werk in Aubigny-sur-Nère

Foto:

"Nie sind wir mehr als zwei Stunden am Stück ohne Probleme gefahren. Entweder es war etwas am Antrieb oder am Chassis", so Engelric. Nicht alle Schäden gingen auf das Konto von Mecachrome. Der jetzige Wechsel zu den AER-Antrieben, die auch von SMP genutzt werden, beschreibt Manor-Chef Graeme Lowdon als "Schritt mit enormem Potenzial". Engelric entgegnet darauf: "Ich bin überrascht, dass sie einen Motor nehmen, der über Jahre entwickelt wurde, aber trotzdem noch nie in Le Mans das Ziel gesehen hat."

Während Ginatta und Manor nun mit einem neuen Antriebspartner versuchen wollen, die vermeintlichen Vorzüge des leichten LMP1-Chassis darzustellen, steht Mecachrome ohne Kunden da. Den Bemühungen soll dies jedoch kein Ende bereiten. Im offiziellen Statement von Mecachrome heißt es, dass das LMP1-Projekt fortgesetzt werde. Fraglich ist nur, in welchem Auto das Aggregat zum Einsatz kommen könnte.

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