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Glickenhaus-Drama in Monza: Sieg war trotz Strafe "immer noch möglich"

Glickenhaus führte das WEC-Rennen in Monza überlegen an, da ereilte das Team doppeltes Drama: Warum man trotz einer Durchfahrtsstrafe an den Sieg geglaubt hat

Glickenhaus-Drama in Monza: Sieg war trotz Strafe "immer noch möglich"

Sie haben das Geschehen beim WEC-Rennen in Monza bestimmt: Romain Dumas, Pipo Derani und Olivier Pla im Glickenhaus 007 LMH mit der #708. Das Trio drückte dem 6h-Rennen seinen Stempel auf und hatte bei Halbzeit schon über 50 Sekunden Vorsprung auf Toyota und Alpine. Doch dann schlug das Schicksal zu.

Erst in Person von Rennleiter Eduardo Freitas. Der verhängte eine Durchfahrtsstrafe gegen das Hypercar der US-Amerikaner, denn Derani war in einer Full-Course-Yellow-Phase zu schnell unterwegs. Noch bitterer für Glickenhaus: Die Strafe fiel mit einer Safety-Car-Phase zusammen. Erst nach deren Ende durfte sie abgesessen werden. (Ergebnis 6h von Monza)

Aus 50 Sekunden Vorsprung wurden so innerhalb von wenigen Minuten 30 Sekunden Rückstand. "Wir dachten aber, dass es immer noch möglich ist, zu gewinnen", ist Technikdirektor Luca Ciancetti im Gespräch mit 'Autosport' überzeugt. "Wenn wir unser Tempo vom Anfang beibehalten hätten, hätten wir wohl um den Sieg kämpfen können."

Glickenhaus top: Perfekte Teamarbeit und BoP

Zumal in Monza einige Faktoren Glickenhaus in die Karten gespielt hätten. Da wäre einerseits die BoP, die dem 007 LMH 18 PS mehr zur Verfügung stellte, als noch in Le Mans. "Die BoP hat uns natürlich geholfen, aber das Auto war auch sehr gut abgestimmt", erklärt Ciancetti. Generell arbeitete das Glickenhaus-Team in Monza sehr gut.

"Wir haben in keiner Abteilung etwas falsch gemacht. Die Mechaniker waren bei jedem Boxenstopp perfekt und wir haben die richtige Strategie gewählt. Und wir hatten eine gute Pace über einen Doppelstint: Im zweiten Stint von Pipo war der Toyota #7 auf neuen Reifen unterwegs und wir auf alten Reifen, und wir waren nicht allzu schlecht."

 

Doch ob die Aufholjagd in der zweiten Rennhälfte geklappt hätte, bleibt für immer ungeklärt. Denn nur wenige Minuten nach dem Absitzen der Strafe meldete sich der Defektteufel bei Glickenhaus: Der 007 LMH gab dicke Rauchschwaden von sich, man musste das Auto aus dem Rennen nehmen. Als Ursache wird ein Turboschaden vermutet.

Turboschaden am 007 LMH: "Teil war brandneu"

"Wir überwachten die Temperaturen, die Drücke - alles war gut. Und dann hatten wir einen sehr schnellen, katastrophalen Ausfall des Turbos. Das Teil war brandneu und es gab keinen Grund [dafür, dass es versagte]", erklärte Teambesitzer James "Jim" Glickenhaus noch während des Rennens im offiziellen Livestream der Langstrecken-WM.

"Normalerweise gibt es eine Vorwarnung. Man sieht, dass man vielleicht ein Ölleck hat oder dass ein Ladeluftkühler ausgefallen ist oder so etwas, und man hätte das Teil reinbringen und reparieren und hoffentlich wieder rausfahren können. Aber das Teil ist katastrophal ausgefallen und hat wahrscheinlich eine Menge Metallspäne in das System entsorgt."

Ciancetti vermutet, dass das Bauteil, das zum Schaden führte, defekt war. Glickenhaus verpasste damit auf dramatische Weise die einmalige Chance auf den ersten Sieg in der WEC. Als bestes Ergebnis stehen damit weiterhin vier dritte Plätze zu Buche: 6h von Monza 2021, 1.000 Meilen von Sebring 2022, 6h von Spa 2022 und 24h von Le Mans 2022.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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