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Grenzen des Erfolgsballasts: Rebellion nach Schanghai chancenlos?

Wird Rebellion nach Schanghai nicht mehr siegfähig sein? Das hängt in erster Linie von Ginetta ab - Erfolgsballast in der WEC schon nach zwei Rennen am Limit

Mit der Einführung des Erfolgsballasts werde es unmöglich sein, drei Rennen in Folge zu gewinnen, prognostizierte Toyota vor dem Start in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2019/20. Diese Aussage wird bereits früh einem Test unterzogen werden: Bei den 4 Stunden von Schanghai hat Toyota bereits die Chance auf den Hattrick.

Doch nach zwei Siegen in zwei Rennen muss das Einsatzteam Gazoo Racing nun mit einer Menge Erfolgsballast fertig werden: Beide Toyota TS050 Hybrid werden um rund 2,6 Sekunden pro Schanghai-Runde eingebremst. Das ist eine Folge der Tatsache, dass die Einbremsung pro Kilometer und Punkt vor dem Fuji-Rennen von 0,008 auf 0,012 Sekunden angehoben wurde.

Der Rebellion R13 von Gustavo Menezes, Norman Nato und Bruno Senna erhält lediglich ein Handicap von 0,95 Sekunden pro Runde, bekommt also circa 1,5 Sekunden geschenkt.

Ginetta #6 diktiert den Ballast-Unterschied

Doch Rebellion könnte in Schanghai bereits die letzte Siegchance der Saison haben. Denn nun kommt Ginetta ins Spiel: Der G60-LT-P1 mit der Startnummer 6 hat bislang ganze 2,5 Punkte aus zwei Rennen geholt. Und der Erfolgsballast misst sich am letzten Fahrzeug der Klasse.

Allerdings gibt es ein Limit: Um die Einbremsungen nicht ins Unendliche laufen zu lassen, werden maximal 40 Punkte Vorsprung "bestraft". Diese haben beide Toyotas binnen zwei Rennen überschritten. Somit entscheiden nun die Ginetta-Piloten vom LNT Team #6 (die Fahrerbesatzung steht noch nicht fest) mehr oder weniger über das Schicksal Rebellions.

Sofern Toyota wieder mehr Punkte als die #6 holt, wird man trotzdem nicht weiter bestraft, da man bereits das Maximum erreicht hat. Sollte Rebellion ebenfalls vor jenem LNT-Ginetta ins Ziel kommen, würde der Ballast für die #1 allerdings noch steigen. Relativ zu Toyota kann Rebellion also nur noch verlieren.

Charlie Robertson, Guy Smith

Schwächtes Glied in der LMP1-Kette: Der Ginetta Nummer 6 bestimmt den Ballast

Foto: LAT

Schon im Vorjahr dicht dran

Dafür ist die Chance in Schanghai durchaus groß: 2018 waren die privaten LMP1-Teams näher an Toyota dran als auf allen anderen Strecken. Rebellion Racing verfehlte die Pole um lediglich 0,287 Sekunden. Und damals lag das Basisgewicht des TS050 Hybrid noch bei 904 Kilogramm statt wie jetzt bei 932 - vom Erfolgsballast ganz zu schweigen.

Noch etwas spricht für Rebellion: Auf dem Fuji Speedway haderte der R13 mit den warmen Bedingungen im Qualifying. "Unsere Rundenzeit war zwei Sekunden langsamer als vergangenes Jahr, als es kühler war. Die Reifen waren komplett aus dem Arbeitsfenster raus", sagt Bruno Senna. "Ich denke, wir können Toyota in Schanghai mehr einheizen."

Nach Schanghai folgt Bahrain, wo Toyota beim Beschleunigen aus den engen Kurven heraus mit dem Allradantrieb einen Vorteil hat. Dann stehen nur noch Sebring und Spa auf dem Programm, wo Toyota die Gegner in der vergangenen Saison vorgeführt hat.

Und bei den 24 Stunden von Le Mans wird ohne Erfolgsballast gefahren. Schanghai könnte also tatsächlich Rebellions letzte Chance auf einen Sieg in der WEC-Saison 2019/20 sein.

Mit Bildmaterial von LAT.

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