Karriereende? Ex-F1-Weltmeister Jenson Button äußert Zweifel an WEC-Zukunft
Hängt Jenson Button seinen Helm schon nach einer Saison in der Langstrecken-WM wieder an den Nagel? Der Ex-F1-Weltmeister weiß noch nicht, wie es 2025 weitergeht
Kehrt Jenson Button der WEC schon wieder den Rücken?
Foto: LAT Images
Wie geht es für Jenson Button im kommenden Jahr weiter? Hängt der Formel-1-Weltmeister von 2009 seinen Helm schon nach einem Jahr in der Langstrecken-WM (WEC) schon wieder an den Nagel? Denn offenbar hat der Brite für die WEC-Saison 2025 noch keinen Vertrag unterschrieben!
Dabei hatte Button Anfang des Jahres noch gesagt, dass er seine Zukunft in der WEC sieht und "die nächsten Jahre bleiben" wird. Und nun? Gut möglich, dass der Herstellerwechsel bei Jota eine Rolle spielt, denn das aktuelle Porsche-Privatteam wird in der kommenden Saison zur Cadillac-Werksmannschaft.
Ob es dennoch Gespräche über eine Fortsetzung des Engagements gab? "Wir haben gesprochen, ja. Also werden wir sehen", bestätigt Button gegenüber der englischsprachigen Ausgabe von Motorsport.com, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network.
"Hängt davon ab, welches Ergebnis ich will"
Allerdings wollte der 44-Jährige nichts über das Ergebnis dieser Gespräche verraten. "Nun, es hängt davon ab, welches Ergebnis ich will. Ich bin zuversichtlich, dass ich das gewünschte Ergebnis bekomme", bleibt der Formel-1-Weltmeister von 2009 geheimnisvoll. "Nein, wir werden sehen. Das ist etwas, worüber wir diskutieren."
Aktuell fährt Button im Jota-Porsche - 2025 dann im Cadillac?
Foto: Motorsport Images
Auch auf die Frage, ob er sich grundsätzlich einen Verbleib in der WEC wünscht, wollte Button keine eindeutige Antwort geben. "Ah, das ist ein anderes Thema. Mehr kann ich dazu nicht sagen", erklärt der aktuelle Jota-Pilot. "Ich bin sehr stolz auf dieses Team für das, was sie dieses Jahr in so kurzer Zeit und in der Top-Kategorie geleistet haben, aber es gibt noch viel mehr zu erreichen."
Wenn im nächsten Jahr der Wechsel von Porsche zu Cadillac vollzogen wird, könnte sich die allgemeine Situation im Team verändern. "Die Zusammenarbeit mit einem Hersteller ist eine große Sache", weiß der Brite. "Ein Hersteller wie GM und Cadillac ist groß. Sie sind da, um zu gewinnen. Das große Ding ist Le Mans, aber auch die Weltmeisterschaft."
"Nicht mehr viele Jahre ernsthaft Rennen fahren"
Lässt sich dieser Anspruch möglicherweise nicht mit den Wünschen des ehemaligen Formel-1-Piloten in Verbindung bringen? "Ich habe jetzt eine Familie, ich möchte nicht mehr viele Jahre ernsthaft Rennen fahren", sagt Button, der nicht weiß, wie lange er noch im professionellen Rennsport aktiv sein wird.
Jenson Button weiß (noch) nicht, wie seine Karriere weitergeht
Foto: Bosch
Denn zuletzt nahm der Brite auch mit großer Freude an einem Oldtimer-Rennen in Laguna Seca teil. "Ich werde immer zum Spaß Rennen fahren. Ich liebe es, Oldtimer zu fahren. Sie sind für mich sehr mechanisch, das macht mir wirklich Spaß", verrät der 44-Jährige.
"In mir wird also immer ein Rennfahrer stecken, der weiter Rennen fahren will, bis ich 50 bin. Aber das wird nicht professionell sein", ahnt Button. "Ich bin sicher, man verliert die Schärfe, ich weiß es nicht."
"[Aber] es fühlt sich noch nicht so an", nimmt der Brite zumindest die Befürchtungen, dass er aktuell nicht mehr genug Motivation, Ehrgeiz und Konkurrenzfähigkeit hätte. Dennoch: Die Entscheidung, wie es für den ehemaligen Formel-1-Weltmeister im kommenden Jahr weitergeht, ist aktuell dennoch ungeklärt - und damit völlig offen.Diese Story teilen oder speichern
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