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Kolumne von Timo Bernhard: "Nervenstärke von allen"

Timo Bernhard schildert in seiner neuen Kolumne, wie und warum Porsche am WEC-Wochenende in Shanghai unter Druck geriet, letztlich aber doch die Oberhand behielt.

#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

Porsche Motorsport

#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
Sieg für #1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley; #5 Toyota Racing,
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard
Podium: 1. #1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

Liebe Leser von Motorsport.com,

Pole, schnellste Rennrunde, Sieg und am Ende der vorzeitige Gewinn des Herstellertitels – das Rennwochenende in Shanghai hätte für uns und Porsche nicht besser laufen können. Wir Drei von der Startnummer 1 sind ordentlich stolz darauf.

Wie wir schon in den vorhergehenden Rennen gesehen haben, lag das Feld sehr eng beisammen, und vor allem Toyota machte es uns in China nicht leicht.

Eigenheiten der Strecke in Shanghai

Ich fahre gerne auf der Strecke in Shanghai, wobei sie nicht einfach ist. Die 1. Kurve gehört nicht gerade zu meinen absoluten Favoriten: Diese schneckenförmige Rechtskurve will einfach nicht aufhören, zieht sich immer weiter zu und ist halt langsam. Auf der weiteren Runde gibt einige mittelschnelle Kurven und Kombinationen, in denen man das Auto besonders präzise platzieren muss.

In den Trainingssessions konnten wir verschiedene Abstimmungsoptionen ausprobieren und haben in die richtige Richtung gearbeitet. Wir haben gesehen, dass unsere Zeiten sowohl auf einzelnen, schnellen Runden als auch über längere Distanzen konkurrenzfähig sind.

Im 2. Training hatten wir ein kleines Problem, das etwas Zeit kostete. Danach konnten wir aber noch das Maximum herausholen und viel Abstimmungsarbeit für das Rennen erledigen: die Reifen verstehen lernen und die vielen Parameter des Autos ins optimale Funktionsfenster bringen.

Nervenstärke im Qualifying

Die Strecke war anfangs sehr schmutzig, ist aber im Laufe des Wochenendes besser geworden. Schon in den Freien Trainings haben wir gesehen, dass wir auf einzelnen Runden sehr schnell waren. Brendon und Mark konnten diese Performance unseres Porsche 919 Hybrid im Qualifying perfekt umsetzen.

Am Anfang gab es jedoch noch etwas Aufregung, denn Brendons erste Runde, die schon supergut war, wurde gestrichen, weil er die Streckenbegrenzung in der letzten Kurve überfahren hatte. Mark hatte dann eine sehr starke Runde, und als Brendon nochmals ins Auto stieg, sicherte er uns mit seiner 2. Runde die Pole. Das war Nervenstärke von allen!

Starke Konkurrenz aus dem Toyota-Lager

Auch das Rennen am Sonntag verlief super für uns. Brendon fuhr einen klasse Startstint. Wir konnten die Führung halten und dann ausbauen. Ich war als 2. im Auto und fuhr nach Brendon den 2. Doppelstint. Der #6 Toyota mit Kamui Kobayashi am Steuer hinter uns war sehr stark.

Der Verkehr im Rennen war eine echte Herausforderung und oft entscheidend, denn beim Überrunden musste man ständig eine Balance finden zwischen aggressivem und defensivem Verhalten. Unser Auto ist top gelaufen, wir hatten super schnelle Boxenstopps, die richtige Strategie und am Ende die Nase vorne.

Ich freue mich sehr über diesen Sieg für unser tolles Trio, das in dieser Zusammensetzung nun wegen Marks Abschied nur noch ein weiteres 6-Stunden-Rennen vor sich hat. Für unser gesamtes Team freut es mich natürlich wahnsinnig, dass wir bereits ein Rennen vor Saisonende den Herstellertitel erfolgreich verteidigen konnten.

Jeder einzelne im Team hat die gesamte Saison über hart gearbeitet, ob an der Rennstrecke oder zu Hause in Weissach. Ohne die Jungs und Mädels, die vor und hinter den Kulissen arbeiten, wäre das alles nicht möglich.

2 Abschiede, die schwer fallen

Jetzt heißt es, auf der Zielgeraden der Saison noch mal so richtig Gas zu geben, denn unser Schwesterauto kämpft beim Finale in Bahrain noch um den Titel in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Das wollen wir als Porsche-Team erreichen.

Erst dann werden wir uns dem Abschiedsschmerz hingeben. In Mark verlieren wir einen Partner und Freund im Auto, den Brendon und ich extrem vermissen werden. In Audi verlässt uns leider ein hoch geschätzter Mitbewerber in der WEC, der ebenfalls sehr fehlen wird. Bahrain wird ein einzigartiges Rennen, das man nicht verpassen sollte!

Euer
Timo Bernhard

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