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LMDh-Einzelstarts in WEC 2022 möglich, neue LMP2 kommt erst 2025

Die FIA gestattet es Teams, Fahrzeuge nach LMDh-Regularien bei einzelnen Rennen in der WEC 2022 einzusetzen - Die neue LMP2 verspätet sich ein weiteres Jahr

Bei der jüngsten Tagung des FIA-Motorsport-Weltrats (World Motor Sport Council - WMSC) wurden zwei wegweisende Beschlüsse für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) getätigt. So dürfen LMDh-Boliden in der WEC-Saison 2022 einzelne Starts außer Konkurrenz absolvieren.

Fahrzeuge nach LMDh-Philosophie hätten schon 2022 in der WEC an den Start gehen können, hätten sich dann aber für ein Vollzeit-Engagement einschreiben müssen. Denn sogenannte Race-by-Race-Teilnahmen, also Teilnahmen an ausgesuchten Rennen, sind im Hypercar-Reglement nicht mehr vorgesehen.

Da aber kein Hersteller über einen ausgereiften LMDh-Boliden verfügt, besteht die Hypercar-Klasse in der WEC 2022 weiterhin aus Le-Mans-Hypercars und dem altgedienten Oreca-LMP1, der jüngst in den Händen von Signatech und Alpine die 1.000 Meilen von Sebring gewonnen hat.

Nun ermöglicht der Automobil-Weltverband die Teilnahme von LMDh-Fahrzeugen an einzelnen Rennen außer Konkurrenz. Sie werden nicht punkteberechtigt sein. Damit soll es dem FIA-Langstreckenkomitee ermöglicht werden, noch während der Saison 2022 Daten aus LMDh-Fahrzeugen zu sammeln.

Die einzige Frage ist, ob überhaupt ein Hersteller bis zum Saisonfinale im November in Bahrain über ein rennfertiges Fahrzeug verfügen wird. Bislang gibt es überhaupt nur einen einzigen LMDh-Boliden, der zumindest schon einmal fährt - von Porsche.

Deren Motorsportchef Thomas Laudenbach spricht bei 'Sportscar365' von einer "interessanten Option" für Porsche. "Wir werden uns diese Möglichkeit genau ansehen und zu einem späteren Zeitpunkt in Abhängigkeit vom Entwicklungsstatus unseres LMDh-Fahrzeugs darüber entscheiden." Weitere LMDh werden von Honda/Acura, BMW und Cadillac für 2023 erwartet, doch diese sind noch nicht fertig.

Die aktuelle LMP2-Generation bleibt noch bis Ende 2024

Die aktuelle LMP2-Generation bleibt noch bis Ende 2024

Foto: Motorsport Images

LMP2-Ablösung dauert noch länger

Die mittlerweile auch als "Oreca-Cup" bezeichnete LMP2-Kategorie wird noch bis Ende 2024 unter den jetzigen Regularien bestehen bleiben. Die Einführung der nächsten Generation LMP2-Fahrzeuge, auf denen auch die LMDh-Boliden basieren, wird auf 2025 verschoben.

Die Ablösung der aktuellen Generation war ursprünglich bereits für 2021 vorgesehen, wurde dann auf 2023 verschoben und im Zuge der COVID-19-Pandemie weiter auf 2024, als sich herausstellte, dass die LMDh-Boliden erst 2023 einsatzbereit sein würden. Nun gibt es eine weitere Verschiebung.

Die FIA möchte damit den Teams entgegenkommen. Durch die schiere Masse an Oreca 07 und des Gibson-Einheitsmotors ist der Einsatz dieser Fahrzeuge mittlerweile wegen Skaleneffekten äußerst kosteneffizient. Viele Teambesitzer, unter anderem aus den USA, haben deshalb eine Ablösung der aktuellen Generation in Frage gestellt.

Die derzeitige Generation debütierte im Jahr 2017. Ursprünglich waren vier Chassishersteller vorgesehen, doch Oreca machte den besten Job. Die anderen drei Hersteller - Ligier, Dallara und Multimatic - sind vom LMP2-Markt nahezu vollständig verdrängt worden. Nachbessern können sie auch nicht mehr, da sie ihre Entwicklungsjoker aufgebraucht haben und ein weiterer vom ACO nicht mehr gestattet wird.

Auch ist bislang der Ausschreibungsprozess für die nächste Motorengeneration noch nicht gestartet. Die aktuellen Gibson-Triebwerke leisten bis zu 600 PS und müssen derzeit mühsam eingebremst werden, um den Hypercars (WEC) und DPis (IMSA) nicht zu gefährlich zu werden.

Mit Bildmaterial von Porsche.

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