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Lotterer kritisiert ACO und FIA: "Ist deren Show, die nicht stattfindet"

Die Rebellion-Piloten Andre Lotterer und Neel Jani sind trotz des soliden Ergebnisses ihrer Mannschaft enttäuscht: "Le Mans war schon lange nicht mehr so langweilig"

Flyover vor dem Start der 24h Le Mans 2018

Flyover vor dem Start der 24h Le Mans 2018

JEP / Motorsport Images

Toyota hat seine Mission bei den 24 Stunden von Le Mans 2018 endlich erfüllt. Die Japaner feierten einen erwarteten Doppelerfolg in einem Wettbewerb ohne echte Gegner. Seit dem Abschied des LMP1-Teams von Porsche ist die Toyota das einzige Team, das mit einem Hybridauto antritt. Der privaten Konkurrenz war versprochen worden, per Equivalence-of-Technology (EoT) nahe an das Werksteam herangebracht zu werden. Die Realität sah allerdings anders aus.

"Bei freier Runde und optimalen Bedingungen kamen wir vielleicht bis auf zwei Sekunden heran. Mehr aber auch nicht", schildert Rebellion-Pilot Neel Jani. Im oftmals dichten Verkehr in Le Mans lag der Abstand über weite Strecken des Rennens bei vier bis fünf Sekunden pro Runde, da die Vorteile des Hybridboosts vor allem bei Überrundungen zutage traten. "Und so war es das langweiligste Rennen, das ich jemals in Le Mans erlebt habe. Das sagen auch viele andere Leute", meint Jani.

Crash: #1 Rebellion Racing Rebellion R-13: Andre Lotterer, Neel Jani, Bruno Senna, #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso

Crash: #1 Rebellion Racing Rebellion R-13: Andre Lotterer, Neel Jani, Bruno Senna, #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso

Foto: Sam Bloxham / LAT Images

"Man kann es von zwei Seiten sehen. Einerseits sind wir ein kleines Privatteam mit geringen Ressourcen. Mit unseren Mitteln waren wir 'Best of the rest'. Wir haben Platz drei und Platz vier geholt. Wir wollten zur Stelle sein, wenn den Toyoten was passiert. Okay, ist nichts passiert", erklärt Teamkollege Andre Lotterer. "Auf der anderen Seite war sowieso klar, dass wir gegen Toyota nicht wirklich antreten konnten. Wir hatten keine Chance." Der ACO hatte schriftlich festgehalten, dass Rebellion und Co. langsamer sein müssen.

Die super langweilige Super-Saison?

"Wir hatten uns von der EoT mehr erwartet. Es war doch ein Witz, dass man uns nochmal Leistung weggenommen hat. Wir auf Augenhöhe? So ein Quatsch. Ich weiß gar nicht, warum Toyota geheult hat aus Angst, wir könnten vielleicht schneller sein als sie", nimmt Lotterer kein Blatt vor den Mund. "Seien wir ehrlich: Es war tatsächlich eine der langweiligsten Ausgaben der 24 Stunden von Le Mans, oder? Ich kenne noch ganz andere Zeiten."

#1 Rebellion Racing Rebellion R-13: Andre Lotterer, Neel Jani, Bruno Senna

#1 Rebellion Racing Rebellion R-13: Andre Lotterer, Neel Jani, Bruno Senna

Foto: Marc Fleury

"Wir sind so oft unter vollem Adrenalin um den Sieg gefahren. Wenn das so ist, dann genießt du jede einzelne Runde. Das war in diesem Jahr überhaupt nicht so. Ich muss zugeben, dass es schwierig war, in jeder Runde das Maximum herauszuholen. Woher soll man die Motivation holen? Egal jetzt", so der gebürtige Duisburger. "Ich bin froh, dass ich Rennprofi bin und im LMP1-Auto fahren darf. Das würden so viele Kollegen auch gern. Insofern bin ich ein glücklicher Mensch."

Allerdings droht nun die große Langeweile bis mindestens nach Le Mans 2019. "Wir wollen nächstes Jahr gewinnen und bis dorthin auch alle anderen Rennen", so TMG-Boss Rob Leupen. Lotterer schüttelt mit dem Kopf: "Hoffentlich wachen die Regelmacher mal gewaltig auf. Oder sie lassen es. Ist deren Entscheidung. Letztlich ist es die Show von ACO und FIA, die im Moment nicht stattfindet - gar nicht stattfinden kann. Müssen sie selbst wissen. Wir wären jederzeit bereit für Action, aber die Herren dort vielleicht nicht. Wenn alles so bleibt, dann wird es eine mega langweilige Super-Saison - super!"

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