Lucas di Grassi: Audi hat den WEC-Titel nicht verdient
Lucas di Grassi ist der Meinung, dass Audi es aufgrund der Unzuverlässigkeit der Autos nicht verdient hätte, die diesjährig Meisterschaft zu gewinnen.
Foto: Vision Sport Agency
Es wäre für Audi ein schöner Abschluss gewesen, 2016 zum dritten Mal nach 2012 und 2013 den Meistertitel zu holen. Im letzten Jahr des Engagements der Ingolstädter Autobauer in der Langstrecken-WM (WEC) reichte es für Audi nach den 6 Stunden von Shanghai aber nur für Platz 3 hinter dem #2 Porsche und dem #6 Toyota. Den Porsche können Lucas di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis auch beim Saisonfinale in Bahrain nicht mehr überholen.
Den Titel habe man aber nicht erst mit dem 5. Platz in Shanghai verloren, sagte Di Grassi. "Wir hatten in Mexiko ein mechanisches Problem, in Austin ging das Auto aus, in Le Mans mussten wir anhalten und Bremsen wechseln und in Silverstone hatten wir ein Problem mit dem Hybrid-System."
In China war es das Tanksystem, das dem Team das Rennen verdarb, schnell genug wäre man gewesen, erklärte Di Grassi. "Wir waren nicht so schnell wie in Mexiko, Austin und Fuji, aber wir waren bei der Musik. Wenn man bei jedem Boxenstopp aber eine Minute verliert, werden alle demotiviert. Wir lagen schon drei Runden zurück und wollten nur noch ins Ziel rollen."
Im Titelrennen hätte auch ein gutes Ergebnis in Shanghai kaum geholfen, gab der Brasilianer zu. "Sobald du 2 Mal ausgefallen bist, ist es sehr schwierig, das wieder aufzuholen, auch wenn du viel gewinnst, weil nur 6 Autos Punkte sammeln."
"Für uns ist es traurig, nach Bahrain zu kommen und nicht mehr um den Titel mitzufahren", sagte Di Grassi. "Aber ganz ehrlich, wir haben es nicht verdient. Wir hatten ein schnelles Auto, aber mit zu vielen Problemen. Man muss konstante Leistung bringen, wenn man um eine Meisterschaft kämpfen will und das haben wir nicht."
Mit Informationen von Jamie Klein
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