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WEC 6h Austin

Mysteriöser Austin-Dreher von Marco Wittmann: Was war los?

Marco Wittmann drehte sich in seinem BMW M Hybrid V8 beim Lone Star Le Mans und musste den Stint verkürzen - Warum er im Hypercar beinahe kollabiert wäre

Mysteriöser Austin-Dreher von Marco Wittmann: Was war los?

Der BMW #15 drehte sich in Austin, weil Marco Wittmann körperlich zusammenbrach

Foto: Motorsport

Die Hitzeschlacht von Austin forderte im Rennen nicht nur auf technischer, sondern auch auf fahrerischer Seite ihren Tribut. So hatte Marco Wittmann im BMW M Hybrid V8 einen mysteriösen Dreher.

Anschließend wurde im Fernsehen ein Funkspruch eingespielt, in dem Wittmann völlig fertig war und von seinem Renningenieur gesagt bekam: "Komm schon, noch fünf Runden!" Doch nach dem Dreher steuerte er sofort die Box an.

Hat der zweimalige DTM-Champion also beim Fitnesstraining geschludert? Mitnichten - im Rahmen der DTM am Sachsenring erklärt er gegenüber Motorsport-Total.com: "Ich war gesundheitlich angeschlagen und es waren 36 Grad Celsius. Letztendlich muss ich sagen, dass der Dreher eine Folge dieser Erkältung war."

Im TV herrschte zunächst Verwirrung, ob sich der Funkspruch auf die Reifen oder die eigene Fitness bezog. Erst auf Anfrage bestätigte BMW, dass es kein Reifenproblem gab. Wittmann räumt nun ein, dass es ein Fehler gewesen sei, ihn am Start gleich für einen Doppelstint ins Cockpit zu setzen. Von den geplanten 120 Minuten schaffte er 100.

"Mein Körper ist im Doppelstint fast zusammengebrochen", sagt er. "Wir hatten im Vorfeld gerade wegen der Erkältung überlegt, Einzelstints zu fahren. Im Nachhinein wäre das die bessere Entscheidung gewesen."

 
 

Die Situation war wirklich dramatisch: "Am Ende des Doppelstints hatte ich fast einen Kreislaufkollaps. Man merkt einfach, wenn der Körper erschöpft ist und es sehr warm ist. Und diese Autos sind nicht einfach zu fahren.

BMW nicht schwerer zu fahren als andere Hypercars

Dem BMW M Hybrid V8 wird nachgesagt, ein schwer zu fahrendes Auto zu sein, was ein Dreher von Wittmann und ein Abflug seines Teamkollegen Robin Frijns bei den 24 Stunden von Le Mans sowie einige Ausrutscher in der IMSA SportsCar Championship zu unterstreichen scheinen. Laut Wittmann handelt es sich dabei aber nicht um ein BMW-spezifisches Problem.

"Nein, das gilt generell für die Hypercars, nicht speziell für BMW", antwortet er. "Du hast einfach viele Aufgaben im Auto zu bewältigen - Energiemanagement, Einstellungen, Veränderungen der Balance mit dem ganzen Hybrid-Thema in jeder Runde. Diese Autos sind sehr anspruchsvoll. Das ist nicht herstellerspezifisch, sondern einfach global über die Serie gesehen."

Einen Nachteil hat der BMW M Hybrid V8 allerdings, wie Wittmann durchblicken lässt: "Wir haben im LMDh-Auto nichts zu trinken." Das kam zu der Erkältung noch hinzu.

Letztlich kam WRT mit dem BMW #15 (D. Vanthoor/Marciello/Wittmann) um einen zusätzlichen Boxenstopp herum, weil Raffaele Marciello und Dries Vanthoor ihre Stints so verlängern konnten, dass sie mit fünf Stopps durchkamen. Dazu trug auch die Full-Course-Yellow für die Bergung des Peugeot 9X8 nach vier Stunden bei. Letztlich gab es vier hart erkämpfte Punkte als Belohnung.

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