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Peugeot erlebt hartes Monza-Debüt, aber: "Glauben, wir können mithalten"

Viele Probleme, aber auch vielversprechende Rundenzeiten: So blickt Peugeot auf das WEC-Debüt seines Hypercars 9X8 in Monza zurück

Peugeot erlebt hartes Monza-Debüt, aber: "Glauben, wir können mithalten"

Im ersten WEC-Rennen mit dem 9X8 in Monza hat Peugeot ordentlich Lehrgeld bezahlt. Das Hypercar mit der #94 (Duval/Menezes/Rossiter) kam mit 25 Runden Rückstand ins Ziel. Das Schwesterauto #93 (di Resta/Jensen/Vergne) musste nach vielen Problemen und Defekten das Rennen vorzeitig aufgeben.

"Es war ein hartes Rennen für uns", sagt Technikdirektor Olivier Jansonnie bei 'Sportscar365'. "Wir sind hierher gekommen, um zu lernen, und wir haben eine Menge gelernt. Der Start und das Qualifying gestern Abend waren schwierig. Ein Auto, die #93 (di Resta/Jensen/Vergne), hatte von Anfang an einige technische Probleme."

Das Begann schon im Qualifying, als der Peugeot #93 eineinhalb Minuten vor Schluss stehen blieb und eine Rotphase auslöste. Und es zog sich wie ein roter Faden durch das Rennen. Schon nach rund 20 Minuten blieb Mikkel Jensen das erste Mal stehen. Laut Jansonnie gab es am 9X8 mit der #93 mehrere Probleme "zur gleichen Zeit".

"Eines der Probleme", die zum Leistungsabfall geführt haben, sei allerdings fehlender Ladedruck des Biturbos gewesen. "Wir wissen nicht, ob dies das Problem ist, oder die Folge eines anderen Problems", so Peugeots Technischer Direktor weiter. Die #93 schaffte bei den 6h von Monza nur 46 Runden - die Siegerdistanz betrug 194 Umläufe.

Peugeot #94: Safety-Car der Anfang vom Ende

Was im Peugeot 9X8 steckt, das deutete hingegen das Schwesterauto im ersten Renndrittel an. Rund zwei Stunden lang hielten Duval/Menezes/Rossiter den Anschluss zum Dreikampf zwischen den Toyotas und dem Alpine. "Dann kam das Safety-Car genau zum falschen Zeitpunkt, und dann kamen auch noch die Probleme dazu", hadert Jansonnie.

 

Peugeot erkannte in den Daten Überhitzungserscheinungen im Antriebsstrang der #94. Diese sollen auf ein Trümmerteil zurückzuführen sein, das man sich eingefahren hatte. Zwei lange Boxenstopps, die fast 40 Minuten dauerten, waren die schmerzhafte Folge. In der Schlussphase strandeten Duval/Menezes/Rossiter zudem in den Lesmo-Kurven.

"Die #94 hatte insgesamt ein viel besseres Rennen", hält Jansonnie fest. "Wir mussten nur einige Male wegen eines Temperaturproblems am Auto anhalten. Hier lernen wir eindeutig etwas über das Rennen im Verkehr. Es flogen einige Trümmer herum, und das war eine neue Erfahrung für uns. Das ist ein Teil dessen, was wir lernen wollen."

Pace des 9X8 beim WEC-Debüt vielversprechend

In den freien Trainings lief es für Peugeot besser. Dort konnte die Löwenmarke in jeder Session mindestens ein Auto in den Top 3 platzieren. Und mit ihren schnellsten Zeiten im FT3 (beide 1:37.0 Minuten) kamen Mikkel Jensen in der #93 und Gustavo Menezes in der #94 bis auf 1,6 Sekunden an die schnellste Zeit des Wochenendes heran.

Diese setzte Glickenhaus-Pilot Romain Dumas im Qualifying, als er überlegen auf Pole fuhr. Peugeots Rückstand auf Toyota lag gar nur bei 0,7 Sekunden. Bei der schnellsten Rennrunde (beide 1:38.3 Minuten) fehlten den Peugeots 1,7 Sekunden. "Wenn das mal Auto ohne Probleme läuft, dann glauben wir, dass wir mithalten können", ist Jansonnie überzeugt.

Ryo Hirakawa

Peugeot hielt anfangs einigermaßen mit Toyota und Alpine mit

Foto: Motorsport Images

Und weiter: "Wir wissen nie genau, was die Konkurrenz macht. Aber wenn man sich unseren letzten Stint ansieht, waren die Rundenzeiten recht konkurrenzfähig. Das ist eine sehr gute Antwort für uns. Wir wussten, dass wir noch viel zu lernen haben. Ich denke, wir haben unsere Ziele irgendwie erreicht, denn wir sind gekommen, um zu lernen."

"Werden wohl neue Probleme" bis Fuji finden

Nun gilt es, die Lektionen aus Monza mitzunehmen und bis zum nächsten Rennen in Fuji zu verinnerlichen. Jansonnie weiß aber, dass man sich erst am Anfang befindet: "Wir hoffen, dass wir die Probleme, die wir hier hatten, lösen können. Wir werden wohl auch neue finden. Das ist das Spiel, das wir bis zum Ende des Jahres spielen werden."

2023 gibt es endgültig keine Ausreden mehr. Dann bestreitet Peugeot nicht nur die gesamte WEC-Saison. Es gibt neben Toyota und Glickenhaus auch neue, hochkarätige Konkurrenz in Form von Ferrari, Porsche und Cadillac.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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