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Peugeot-Sportchef mahnt: "Die WEC ist nicht zukunftsfähig"

Audi ist nicht der 1. Hersteller, der sein LMP1-Programm einstellt. Peugeot-Sportchef Bruno Famin plädiert für eine Kostensenkung in der WEC-Topklasse und hat dabei eine konkrete Idee.

#7 Peugeot Sport Total, Peugeot 908: Anthony Davidson, Sébastien Bourdais, Simon Pagenaud

#7 Peugeot Sport Total, Peugeot 908: Anthony Davidson, Sébastien Bourdais, Simon Pagenaud

Eric Gilbert

#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Treluyer
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley, #6 Toyota Racing,
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
#6 Toyota Racing, Toyota TS050 Hybrid: Stéphane Sarrazin, Mike Conway, Kamui Kobayashi, #1 Porsche T
Bruno Famin
#7 Peugeot Sport Total, Peugeot 908: Anthony Davidson, Sébastien Bourdais, Simon Pagenaud
#7 Penske Racing, Porsche RS Spyder: Romain Dumas, Timo Bernhard
#7 Penske Racing, Porsche RS Spyder: Romain Dumas, Timo Bernhard, Emmanuel Collard
#9 Team Peugeot Total, Peugeot 908: Alexander Wurz, David Brabham, Marc Gene

Die Langstrecken-WM (WEC) muss ab der Saison 2017 ohne Audi auskommen. Der Hersteller aus Ingolstadt, der die Szene über Jahre dominierte, hat am Mittwoch seinen Rückzug zum Ende der laufenden Saison 2016 bekanntgegeben. Indes hat sich Toyota für 2017 klar zur WEC bekannt. Auch bei Porsche wird das Engagement fortgesetzt. Die Bekanntgabe des Nachfolgers für den zurücktretenden Mark Webber steht bevor.

Um aber nicht noch weitere Hersteller zu verlieren und gleichzeitig einen Einstieg für neue Hersteller schmackhaft zu machen, müssen sich FIA und ACO etwas einfallen lassen, findet der Kopf eines ehemaligen LMP1-Herstellers: Bruno Famin, Sportchef von Peugeot.

"Die WEC ist nicht zukunftsfähig, auch wenn die Regeln vom Grundsatz her gut sind", mahnt Famin im Gespräch mit Motorsport.com. Vor dem Hintergrund der aktuellen Kosten glaubt der Peugeot-Sportchef nicht daran, dass es in naher Zukunft neue Hersteller in der LMP1-Klasse geben wird. Aus diesem Grund schlägt er ein Umdenken vor.

Vorbild Amerika?

"Wenn man Emissionen und Spritverbrauch senken will, muss man das nicht über Hybridsysteme tun", sagt Famin und regt an: "Ich würde die Effizienz auf einem anderem Weg realisieren, nämlich über eine Reduzierung des Gewichts."

Die aktuellen LMP1-Boliden müssen laut WEC-Reglement mindestens 875 Kilogramm auf die Waage bringen. Laut Famin sollte sich die WEC ein Beispiel an der American Le Mans Series nehmen. "Erinnern wir uns an 2008 in Amerika. Damals trat Penske mit einem LMP2-Auto an, das 780 Kilogramm wog", spricht Famin auf den Porsche RS Spyder an und unterstreicht: "Die FIA, der ACO und die anderen Hersteller müssen sich darüber Gedanken machen. Sie müssen die Basis legen, um anderen Marken mit kleinerem Budget den Einsteig zu ermöglichen."

Famin weiß, wovon er spricht. Peugeot Sport hatte jahrelang ein eigenes LMP1-Programm laufen. Im Jahr 2009 siegte die französische Marke mit dem 908 HDI FAP bei den 24 Stunden von Le Mans. In den Jahren 2010 und 2011 gewann man den Titel im Intercontinental Le Mans Cup, der Vorgängerserie zur WEC. Doch als zur Saison 2012 die WEC aus der Taufe gehoben wurde und damit die Hybridtechnik Einzug hielt, zog sich Peugeot aus Kostengründen zurück.

Das Gespräch führte Franco Nugnes

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