Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
News

Porsche in Sebring nur die Nummer vier: WEC-Auftakt "harte Prüfung für uns"

Porsche kommt beim WEC-Auftakt in Sebring nicht über P5 und P6 hinaus - Einsatzteam von Roger Penske bis Portimao noch mit einigen Baustellen beschäftigt

Porsche in Sebring nur die Nummer vier: WEC-Auftakt "harte Prüfung für uns"

"Dieses erste Rennen hat sich als harte Prüfung für uns erwiesen. Wir müssen jetzt nach vorne schauen." Diese schonungslose Aussage ist ein Auszug aus dem Zitat von Frédéric Makowiecki aus der offiziellen Porsche-Pressemitteilung nach dem ersten WEC-Rennen des 963. Der LMDh-Bolide war in Sebring nur vierte Kraft hinter den Prototypen von Toyota, Ferrari und Cadillac.

So war es nicht verwunderlich, dass beim 1.000-Meilen-Rennen nicht mehr als P5 für die #5 (Cameron/Christensen/Makowiecki) und P6 für die #6 (Estre/Lotterer/Vanthoor) heraussprang. Im Ziel fehlten den beiden Porsche-Fahrzeugen sage und schreibe vier Runden auf den siegreichen Toyota und mehr als eine Sekunde in der reinen Pace.

"Ehrlich gesagt haben wir auf der Strecke nicht die Ergebnisse eingefahren, die wir uns erhofft haben - aber es gibt auch viel Positives", gibt auch Christian Eifrig, Technischer Leiter Porsche 963, zu. Immerhin habe man die Standfestigkeit ein wenig in den Griff bekommen.

Porsche tauscht Lenkrad bei der #5

Eifrig weiter: "Wer die Zuverlässigkeitsthemen, die uns noch beim 24-Stunden-Rennen in Daytona geplagt haben, mit der insgesamt hier in Sebring nahezu problemfrei zurückgelegten Distanz von 16 Stunden vergleicht, erkennt: Unsere harte Arbeit hat Früchte getragen. Kein wesentlicher Defekt hat unsere Performance beeinträchtigt."

Dennoch lief nicht alles reibungslos, und Porsche hat noch einige Baustellen zu bearbeiten: Zum einen gilt es, die Zuverlässigkeit weiter zu verbessern, denn erneut schlichen sich Defekte ein, die beide Autos zurückwarfen. "Wir hatten ein Problem mit dem Lenkrad und der Funk funktionierte nicht", erklärt Michael Christensen gegenüber 'Sportscar365'.

"Sie haben das Lenkrad gewechselt. Wir konnten keine Schaltlichter oder sonst etwas sehen. Es passierte, während [Cameron] am Steuer saß. Er konnte nur das Schaltgeräusch und den Techniker hören. Es war Glück. Die [#6] hatte ein Problem mit der ECU, ist dann aber wieder angesprungen und weitergefahren." Auch der Reifenverschleiß des 963 erwies sich als zu hoch.

Reifenverschleiß und Pace-Defizit in Sebring zu hoch

"Wenn die Reifen neu sind, scheint es erträglich und machbar. Aber das ändert sich sehr schnell. Wenn das passiert, denkt man: 'Wie kann ich einen Doppelstint fahren? Aber es war so schwierig, zwei Stints [mit einem Reifensatz] zu fahren, ohne zu viel Geschwindigkeit zu verlieren. Das war sehr schwierig", klagt Christensen.

Die dritte Schwachstelle des Porsche 963 ist die reine Pace des LMDh-Prototypen. Doch hier ist ein positiver Trend zu erkennen, denn auf dem Flugplatzkurs in Sebring war man im Rennen näher an der Musik als noch im Qualifying. Das freut auch das Team. In der Pressemitteilung wird unisono die harte Arbeit der gesamten Mannschaft gelobt.

Laurens Vanthoor

Porsche wird bis zum Rennen in Portimao intensiv am 963 arbeiten

Foto: Motorsport Images

Mit harter Arbeit geht es für Penske-Porsche auch weiter, in Kürze stehen Testfahrten an. "Wir müssen jetzt nur die Arbeit mit dem Auto und an der Abstimmung fortführen, um besser zu verstehen, wie wir das Potenzial des Porsche 963 optimal ausschöpfen können. Wir wollen noch mehr Daten und Erfahrungen sammeln", kündigt Eifrig an.

Viel Arbeit vor dem zweiten WEC-Lauf

Motorsport-Leiter Thomas Laudenbach gibt sich kämpferisch: "Es ist deutlich geworden, dass wir in vielen Bereichen Nachholbedarf haben. Im Vergleich zu den Gegnern fehlt uns Performance. Daran müssen wir in den nächsten Wochen direkt und intensiv arbeiten."

Und der eingangs zitierte Makowiecki ist überzeugt: "Wenn ich mir ansehe, wie hart alle arbeiten und wie wenig Schlaf sie in den vergangenen Tagen bekommen haben, fällt es leicht zu verstehen, warum ich extrem stolz auf diese Truppe bin. Allein wegen ihres Einsatzes bin ich fest davon überzeugt, dass wir eine starke Saison erleben werden."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel LMP2-Sieg beim Debüt in Sebring: Beckmann erhöht seinen "Marktwert"
Nächster Artikel Debüt im Jahr 2024: Ford Mustang GT3 lässt die Hüllen fallen

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland