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Porsche schlägt Ferrari in Bahrain, aber: "Kann im Finale ganz anders aussehen"

Jubel bei Porsche über einen ganz wichtigen Doppelsieg bei den 6h Bahrain der WEC - Ferrari schreibt man aber aus einem bestimmten Grund noch lange nicht ab

Ganz wichtiger Erfolg für Porsche beim 6h-Rennen der WEC in Bahrain: Die Zuffenhausener holten sich beim vorletzten Rennen der Saison 2021 einen Doppelsieg und machen damit das Rennen in der GTE-Pro-Klasse nochmal richtig spannend. Trotzdem begeht man nicht den Fehler und unterschätzt die Konkurrenz von Ferrari mit Blick auf das Finale in einer Woche an gleicher Stelle.

Eine wichtige Rolle spielt dabei der Zeitplan für das Finalrennen der WEC 2021. Während das zurückliegende 6h-Rennen praktisch durchgehend bei Tageslicht stattfand, so wird der Lauf in einer Woche überwiegend bei Dunkelheit über die Bühne gehen. (Ergebnis WEC 6h Bahrain 2021)

Im Porsche-Lager meint man daher, das würde Ferrari in Sachen Reifen-Management entgegen kommen. "Je länger das Rennen dauerte und je heißer es wurde, umso mehr schienen sie ihre Probleme zu haben. Wir glauben also schon, dass das Rennen unter kühleren Bedingungen ganz anders aussehen kann", warnt Neel Jani vom siegreichen Porsche #92.

Porsche-Fahrer bemerken hohen Reifenverschleiß bei Ferrari

Teamkollege Kevin Estre stimmt dem Schweizer zu. Der Franzose analysiert mit Blick auf seinen Start-Stint: "Da sind die beiden Ferraris in den ersten fünf oder sechs Runden an uns dran geblieben, sind danach aber zurückgefallen. Es sah so aus, als wären wir besser zu den Reifen, und als hätten wir ein wenig konstanter sein können."

Mit Blick auf Lufttemperaturen von bis zu 34 Grad Celsius und Asphalttemperaturen von bis zu 45 Grad Celsius bei den 6h Bahrain sagt Estre: "Die Strecke ist hart zu den Reifen, vor allem bei der Hitze zwischen elf und 15 Uhr. Die Reifen leiden da ziemlich unter den Streckentemperaturen."

Unfreiwillige Hilfe erhielt man bei Porsche auch durch die BoP-Einstufung für die 6h Bahrain. Der Ferrari 488 GTE fuhr mit einem um vier Liter verkleinerten Tank und mit einem um 0,08 bar reduzierten Turbo-Boost, was rund 25 PS Verlust bedeutete. Das sorgte vor dem Rennwochenende in Bahrain für erhitzte Gemüter im Lager der Roten.

Dem Porsche-Team, dessen Fahrzeug-Einstufung unverändert blieb, konnte es nur recht sein. Ab dem Start des Rennens war klar, dass sich die Zuffenhausener nur selbst schlagen können. Vor allem gegen Ende der Stints konnten Estre/Jani in der #92 und Lietz/Bruni in der #91 den Abstand auf die Ferraris vergrößern. Im Ziel lagen die Roten rund 35 Sekunden hinter den beiden Porsches.

Erleichterung bei Porsche: Brauchten einen Doppelsieg

Damit herrscht auch in beiden WM-Wertungen Hochspannung vor dem letzten Rennen. "Wir sind hierhergekommen mit dem Ziel, zu gewinnen. Wir brauchten für die Hersteller- und für die Fahrer-WM unbedingt einen Doppelsieg. Das haben wir geschafft und das ist großartig", jubelt Jani.

 

Estre und Jani liegen vor dem WEC-Finale in Bahrain nur noch einen Zähler hinter der Ferrari-Speerspitze Pier Guidi/Calado. Die jeweiligen Teamkollegen Bruni/Lietz und Molina/Serra hingegen haben auch mathematisch keine Chance mehr auf den Fahrer-Titel und werden daher beim abschließenden 8h-Rennen als Adjutanten fungieren.

In der Hersteller-Wertung ist es genauso spannend. Porsche hat hier mit dem Doppelsieg sogar hauchdünn die Führung vor Ferrari übernommen. Hier steht es vor den 8h Bahrain 2021 nach Punkten 231:230 für die Zuffenhausener.

Kein Wunder also, wenn sich Estre über den Doppelerfolg freut: "Es war schön, jemanden zwischen uns und Ferrari zu haben." Doch in einer Woche kann das Kräfteverhältnis schon wieder völlig anders aussehen, wie man bei Porsche weiß.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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