Porsche schließt WEC-Prolog mit weißer Weste ab
Fünf Sessions, fünf Bestzeiten für den neuen 919 Hybrid: Porsche hat beim Vorsaisontest der Langstrecken-WM in Le Castellet klare Zeichen gesetzt.
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
Vision Sport Agency
Nach vier Bestzeiten in den vier vorangegangenen Sessions markierte Porsche beim Prolog der Langstrecken-WM (WEC) auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet auch am Samstagnachmittag die Bestzeit. Mehr noch: Die von Brendon Hartley im 919 Hybrid mit der Startnummer 1 hingelegte Rundenzeit von 1:37,445 Minuten ist die schnellste des gesamten Tests.
Hartley war zum Abschluss die Winzigkeit von 0,042 Sekunden schneller als Teamkollege Neel Jani in der Nacht-Session am Freitag. Auf den Plätzen zwei und drei reihten sich am Samstagnachmittag Toyota und Audi ein, wobei die Japaner mit Sitz in Köln dank Neuzugang Kamui Kobayashi drei Zehntelsekunden schneller waren als die Ingolstädter mit Benoit Treluyer als schnellstem Fahrer. Auf die Porsche-Bestzeit fehlte Toyota etwas mehr als eine Sekunde.
Vergleich der LMP1-Autos von Audi, Porsche und Toyota
Im Gesamtklassement des Zwei-Tages-Tests belegen somit beide Porsche 919 Hybrid die ersten beiden Plätze. Toyota und Audi, die im Verlauf der zwei Tage nur ein Auto einsetzen (im Falle von Toyota mit unterschiedlichen Fahrern) schlossen den Prolog unterm Strich mit 0,828 beziehungsweise 1,382 Sekunden Rückstand auf den schnellsten Porsche ab.
Zusammengefasstes Ergebnis des WEC-Prologs 2016
Im Feld der LMP1-Privatteams war Rebellion an beiden Tagen konstant schneller als ByKolles, wobei innerhalb des Schweizer Teams Tuscher/Kraihamer/Imperatori gegenüber ihren Kollegen Prost/Piquet Jr./Heidfeld die Nase vorn hatten. So lautete die teaminterne Reihung auch in der finalen Session am Nachmittag des Karsamstags.
Fotos: WEC-Prolog in Le Castellet
In der LMP2-Klasse ging die letzte Session-Bestzeit an G-Drive mit den Piloten Rusinov/Berthon/Rast. Über alle Einheiten hinweg war jedoch Signatech Alpine dank der von Gustavo Menezes am Samstagvormittag gefahrenen Zeit von 1:46,974 Minuten das schnellste Team der zweiten Prototypen-Klasse.
Die GTE-Pro-Klasse wurde zum Abschluss nicht von Ferrari, sondern von Ford angeführt. Der ehemalige Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx fuhr mit dem #67 Ford GT eine Zeit von 1:58,786 Minuten und nahm damit dem schnellsten AF-Corse-Ferrari (Rigon/Bird) etwas mehr als zwei Zehntelsekunden ab.
In der Zusammenfassung aller fünf Testsessions ist es dennoch der Ferrari 488, der als schnellstes GT-Auto notiert wird. Grund dafür ist die von Gianmaria Bruni am Samstagvormittag hingelegte Rundenzeit von 1:57,808 Minuten.
Der zweite AF-Corse-Ferrari mit Rigon/Bird schließt den Prolog unterm Strich auf Platz zwei der GTE-Pro-Klasse ab. Drittschnellstes GT-Auto ist das führende aus der GTE-Am-Klasse: die Larbre-Corvette mit Yamagishi/Ragues/Ruberti am Steuer.
Der WEC-Saisonauftakt steigt am 17. April in Form der 6 Stunden von Silverstone
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