Testtag für die 24h Le Mans: Audi vor Porsche, und vorzeitiges Ende
Lucas die Grassi markiert für Audi die Bestzeit beim offiziellen Le-Mans-Vortest – Überraschung im GT-Feld – Abflug des Michael-Shank-Ligier sorgt für vorzeitiges Testende.
Foto: Eric Gilbert
Der Fahrbetrieb in Vorbereitung auf die 84. Auflage der 24 Stunden von Le Mans hat offiziell begonnen. Am Sonntag stand auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit de la Sarthe der traditionelle Vortest für den Langstreckenklassiker auf dem Programm. Unter überwiegend bewölktem Himmel legten die 60 Fahrzeuge zahlreiche Runden zurück, konnten den Tag aber nicht voll ausschöpfen.
Die Tagesbestzeit ging in den Händen von Lucas di Grassi an den #8 Audi e-tron quattro. Der Brasilianer, der sich das Cockpit mit Loic Duval und Oliver Jarvis teilt, benötigte am Nachmittag 3:21.375 Minuten für seine schnellste Runde. Damit war die Vormittagsbestzeit von Porsche-Pilot Neel Jani (3:22.334 Minuten) verbessert und Audi geht in puncto Rundenzeit als Sieger aus dem Testtag hervor.
Bildergalerie: Testtag für die 24 Stunden von Le Mans
Platz zwei in der Tageswertung ging an den #1 Porsche 919 Hybrid (Bernhard/Webber/Hartley), nachdem Mark Webber am Nachmittag eine Zeit von 3:33.270 Minuten hingelegt und damit ebenfalls unter der Vormittagszeit von Markenkollege Jani geblieben ist.
Für Dumas/Jani/Lieb wurde es unterm Strich Platz drei der Tageswertung. Nachmittags war das Trio im #2 Porsche langsamer als am Vormittag. Fässler/Lotterer/Treluyer reihten sich im zweiten Audi auf Platz vier ein.
Die beiden Toyota TS050 Hybrid klassierten sich mit 1,8 beziehungsweise 2,3 Sekunden Rückstand auf den schnellsten Audi auf Platz fünf uns sechs. Neben den Toyota-Stammfahrern Davidson/Buemi/Nakajima und Sarrazin/Conway/Kobayashi kam auch Testfahrer Alexander Wurz zum Zug.
Im Duell der LMP1-Privatteams hatte Rebellion mit beiden R-One die Oberhand gegenüber dem CLM P1/01 von ByKolles.
Übersicht: Die Fahrer für die 24 Stunden von Le Mans 2016
Die Testbestzeit in der LMP2-Klasse ließen sich Pu/Gommendy/de Bruijn im Oreca-Nissan von Eurasia gutschreiben. In der GTE-Pro-Klasse lag die Corvette von Magnussen/Garcia/Taylor nach Ablauf der zwei Sessions auf Platz eins.
Die GTE-Am-Klasse wurde von der Larbre-Corvette angeführt. Im Cockpit dieser vertrat Nicky Catsburg den verletzten Stammfahrer Paolo Ruberti und markierte auf Anhieb die Klassenbestzeit. Ruberti hat sich vor wenigen Tagen Verletzungen an der Wirbelsäule zugezogen, als er auf dem Hockenheimring in seiner Rolle als Fahrlehrer in einen heftigen Unfall verwickelt wurde.
In Le Mans wurde die Nachmittagssession des Testtages vorzeitig für beendet erklärt, nachdem Oswaldo Negri den #49 Ligier-Honda von Michael Shank Racing auf der Hunaudieres-Gerade in die Leitplanken gesetzt hatte. Negri blieb unverletzt, aber der Schaden an der Leitplanke war groß genug, um weiteren Fahrbetrieb zu verhindern.
Übersicht: Die Teams für die 24 Stunden von Le Mans 2016
Die 84. Auflage der 24 Stunden von Le Mans geht in zwei Wochen (18./19. Juni) über die Bühne.
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