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Timo Bernhard: „Die Konkurrenz hat aufgeholt“

In seiner ersten Kolumne für Motorsport.com schreibt WEC-Weltmeister Timo Bernhard über den für Porsche schwierigen Saisonauftakt in Silverstone und bewertet das LMP1-Kräfteverhältnis.

Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley, #01 Porsche Team Porsche 919 Hybrid

XPB Images

#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley, und #86 Gulf Racing
#1 Porsche Team Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley, #01 Porsche Team Porsche 919 Hybrid
#1 Porsche Team Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
Porsche Team: Brendon Hartley; Mark Webber; Timo Bernhard; Romain Dumas; Neel Jani; Marc Lieb
#1 Porsche Team Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
Porsche Team: Timo Bernhard, Marc Lieb
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

Liebe Leser von Motorsport.com,

für die WEC könnte es keinen besseren Auftakt geben als ein Rennen in Silverstone. Die Strecke steht für Tradition und Fahrspaß, hat ein herausforderndes Layout mit superschnellen Kurven, und die englischen Motosportfans geben dem Ganzen eine spezielle Atmosphäre.

Ich finde es immer etwas ganz Besonderes, mit einem neuen Rennwagen in die Saison zu starten. Aber mit der Startnummer 1 ist das in diesem Jahr natürlich noch spezieller. Der Erfolg vom letzten Jahr ist so quasi an Bord. Er gibt uns ein bisschen Rückenwind, aber vor allem wollen wir die Nummer 1 verteidigen.

 

Nachdem wir 2014 und 2015 um diese Jahreszeit ganz stark auf die Entwicklung für Le Mans fokussiert waren, hatten wir in diesem Jahr in Silverstone zum ersten Mal ein High-Downforce-Aerodynamikpaket. In den ersten beiden Trainingsläufen konnte man auch sehen, dass dem Auto die Strecke deswegen noch besser lag.

Das Qualifying fuhren Mark und Brendon, was bei dem nassen Wetter keine einfache Sache war. Weil das dritte freie Training am Samstag wegen Schneefalls praktisch nicht durchgeführt werden konnte, haben uns Informationen für die Abstimmungsarbeit gefehlt. Die beiden haben aber trotzdem einen super Job gemacht. Audi war im Qualifying klar stärker als wir, aber P3 war für uns keine schlechte Ausgangsposition.

Bildergalerie: Timo Bernhard in Silverstone

Am Renntag hatten wir endlich stabile Streckenbedingungen. Es war zwar immer noch kalt, aber wenigstens trocken und sogar sonnig. Mark fuhr den ersten Stint nach dem Start und konnte sich relativ bald an den beiden Audis vorbeiarbeiten und die Führung übernehmen. Im zweiten Stint war Brendon am Steuer und baute den Vorsprung auf 44 Sekunden aus.

Als „Stand-by“-Fahrer hat man ein Zeitfenster, in dem man anfängt, sich physisch und mental auf den Einsatz vorzubereiten: Ich wärme mich auf, visualisiere die Strecke, setze den Helm auf, tauche in den Funkverkehr ein und bin voll fokussiert.

 

Ich war kurz davor, ins Auto zu steigen, als der Unfall passierte. Ich sah das Auto im Kiesbett und wusste rational sofort, dass das Rennen für uns vorbei ist. Aber es ist eine eigenartige Situation, derart vorgeglüht den Helm wieder abzuziehen und in der Box zu bleiben. Ich denke, von außen unterschätzt man das. Rennfahren ist nicht einfach einsteigen und losfahren – man bereitet sich mit jeder Faser seines Körpers auf die anstehende Herausforderung vor, und es ist auch schwierig, dann wieder runterzukommen, weil man bereit war, im Auto Höchstleistungen zu bringen.

Natürlich reist man nach so einem Wochenende nicht zufrieden nach Hause und ist enttäuscht, dass wir keine Punkte mitnehmen. Aber das ist Racing und solche Zwischenfälle können im Rennen passieren. Das Wichtigste ist ganz klar, dass Brendon okay ist.

Fotostrecke: Die LMP1-Autos 2016 im Vergleich

Wir nehmen auch viele positive Aspekte aus dem Wochenende mit. Wir haben gesehen, dass wir in dem Porsche 919 Hybrid eine sehr gute Basis haben – von der Balance her und in Sachen Speed waren wir gut. Wir haben als Team gut funktioniert, super Boxenstopps hingelegt, und als Fahrerkombination haben wir drei uns ohnehin längst bewährt.

Die Bestzeiten in den Freien Trainings und die souveräne Führung, die Mark und Brendon im Rennen herausgefahren sind, waren Statements. Man hat aber auch gesehen, dass die Konkurrenz aufgeholt hat. Audi macht einen sehr starken Eindruck, und auch Toyota wird mit dem neuen Auto noch richtig kommen. Vor allem mit Blick auf Le Mans muss jetzt jeder aus allen Rohren feuern. Das gilt selbstverständlich auch für uns – wir geben alles und wollen in Spa zurückschlagen.

Euer
Timo Bernhard

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