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Toyota #8 schlägt Schwesterauto in Bahrain: Das Geheimnis des Erfolgs

Buemi/Nakajima/Hartley gewannen die 8h Bahrain, konnten den WM-Titel des anderen Toyotas aber nicht mehr verhindern - Ein Trick verhalf ihnen zum Rennsieg

Den Kampf gewonnen, aber die Schlacht verloren. So lässt sich wohl das Abschlussrennen der WEC-Saison 2021, die 8h von Bahrain, aus Sicht des Toyota #8 zusammenfassen. Buemi/Nakajima/Hartley haben zwar das Rennen für sich entschieden, doch der Titel ging an Conway/Kobayashi/Lopez. Die Crew der #8 sprach nach dem Rennen offen über das Geheimnis des Rennerfolgs.

"Wir haben das gemacht, was wir Copy-Paste nennen. Im Grunde genommen haben wir das Set-up von Auto #7 übernommen, um sicherzustellen, dass wir nicht mehr solch eine Abnutzung [wie bei den 6h] haben, und das war offensichtlich die richtige Entscheidung", gab Sebastien Buemi von der Toyota-Crew #8 offen zu.

Toyota #8 kopiert Abstimmung

Teamkollege Brendon Hartley bestätigt das, was Buemi bereits erklärt hat: "Wir sind als Mannschaft [beim 6h-Rennen] bei der Abstimmung in die falsche Richtung gegangen." Das Rennen vor einer Woche war für den Toyota #7 eine klare Angelegenheit. Das Schwesterauto #8 distanzierte man um über 50 Sekunden.

Buemi/Nakajima/Hartley hatten neben einem offenbar hohen Reifenverbrauch auch mit misslungenen Boxenstopps und Vibrationen zu kämpfen. So konnte die #8 nur im ersten Renndrittel mit der #7 mithalten. Beim Saisonfinale präsentierte man sich dank des neuen Set-ups formverbessert. Ab der zweiten Stunde hatte man das Rennen im Griff.

Hilfe gab es übrigens ausgerechnet von der #7. "Nach dem 6h-Rennen habe ich den Jungs der #8 im Qualifying empfohlen, unsere Abstimmung zu kopieren, und sie haben sich irgendwie geweigert, also ist es eine kleine Überraschung. Aber sie haben nach dem Rennen gemerkt, dass es besser ist, zu kopieren, und sie haben das Rennen gewonnen", lacht Kamui Kobayashi.

Kazuki Nakajima beendet WEC-Karriere mit Sieg

Die Maßnahme zahlte sich aus, und der Toyota #8 holte den Sieg im letzten WEC-Rennen von Kazuki Nakajima. Der Japaner hatte angekündigt, nicht mehr in der Langstrecken-WM anzutreten, aber Toyota in irgendeiner Funktion erhalten zu bleiben.

"Mit diesem Ende meiner WEC-Karriere muss ich sehr zufrieden sein. Ich bin sehr glücklich, mit so netten Teamkollegen zusammen zu sein. Und wir haben als Team bis zum Schluss sehr hart gekämpft. Am Ende war es für mich etwas schwierig, mich im Grunde selbst unter Kontrolle zu halten. Wir haben es geschafft, das Rennen gemeinsam zu gewinnen", freut sich Nakajima.

Und die Teamkollegen freuen sich mit dem dreifachen Le-Mans-Sieger und WEC-Champion von 2018/19. "Dass er so gut abschneidet, ist eine unglaubliche Leistung, die er in den letzten zwei Wochen vollbracht hat. Ich bin stolz auf ihn, und ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft", sagt Hartley nach dem Erfolg im WEC-Finale 2021.

WM-Titel für Toyota #7 mit historischen Dimensionen

Am WM-Titel für die #7 ändert der Erfolg jedoch nichts mehr. Bereits nach dem Qualifying stand fest, dass Conway/Kobayashi/Lopez ein dritter Platz im Rennen für die Meisterschaft reichen würde. Das Trio schrieb dabei Geschichte: Mike Conway ist der erste Brite seit Derek Bell, der zwei Mal in Folge Langstrecken-Weltmeister wird. Und Jose Maria Lopez egalisiert die fünf WM-Titel von Landsmann und Formel-1-Legende Juan Manuel Fangio.

 

"Es ist schön, Teil dieses Clubs zu sein. Zwei Mal hintereinander den Titel zu gewinnen, ist ein unglaubliches Gefühl, und dieses Jahr auch noch in Le Mans zu gewinnen, war wirklich der Höhepunkt der Saison. Ohne die beiden Jungs neben mir hätte ich das nicht geschafft. Kamui und Jose haben das ganze Jahr über einen fantastischen Job gemacht", lobt Conway.

"Natürlich ist es ein Privileg, auch mein Land zu vertreten. Ich weiß, dass Fangio es in der Formel 1 auch geschafft hat. Man kann das aber nicht vergleichen, und trotzdem ist es immer ein Privileg, meine Fahne in der ganzen Welt zu schwenken. Danke an alle, die daran beteiligt waren", äußert sich Lopez auf der Pressekonferenz nach dem Rennen.

Ob Conway/Kobayashi/Lopez im kommenden Jahr die erneute Titelverteidigung gelingt? Die Saison 2022, die im März mit den 1.000 Meilen Sebring beginnt, wird es zeigen. Dann trifft Toyota in der Hypercar-Klasse auf einen neuen Konkurrenten: Peugeot.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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