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Toyota holt sich WEC-Titel in Bahrain: "Mussten alle Risiken minimieren"

Buemi/Nakajima/Hartley erobern bei den 8h Bahrain den WEC-Titel für Toyota: Warum es alternativlos war, die #7 vorbeizulassen, und was dahinter steckt

Toyota holt sich WEC-Titel in Bahrain: "Mussten alle Risiken minimieren"

Toyota hat es dann doch wieder geschafft: Beim WEC-Finale, den 8h von Bahrain, krönten sich Sebastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa zu den Langstrecken-Weltmeistern 2022. Platz zwei genügte dem Trio im GR010 Hybrid #8, um sich im Titelkampf gegen den Alpine #36 (Negrao/Lapierre/Vaxiviere) durchzusetzen.

Der Schlüssel dazu war eine konservative Fahrt, wie Hartley erklärt: "Unser Ziel war von Anfang an [der Titel]. Natürlich wollten wir das Rennen trotzdem gewinnen. Aber wir konnten es uns nicht leisten, das Risiko einzugehen, alles für einen Rennsieg auf den Tisch zu legen. Das [Risiko] mussten wir auf jeden Fall managen."

Und auch Technikdirektor Pascal Vasselon merkt an, dass Risiko-Management "immer wichtig" sei, "wenn man sichergehen muss, dass man Weltmeister wird. Besonders der Fahrer-Titel war extrem wichtig, denn wir mussten einfach vor [Alpine] ins Ziel kommen. Es ging nicht nur darum, das Rennen zu beenden, also gab es definitiv eine gewisse Anspannung."

Toyota #7 und #8 suchten nicht das Gleiche

Dabei lagen Buemi/Nakajima/Hartley anfangs lange Zeit in Führung. Erst kurz vor Halbzeit ordnete Toyota den Platztausch mit Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez im Auto #7 an. Zuvor büßte der GR010 Hybrid #8 ein wenig an Pace ein. Ein freier Kampf fand auch mit Blick auf die Titelambitionen der #8 nicht statt.

Vasselon dazu: "Auto #7 und #8 waren nicht auf der Suche nach den gleichen Dingen. Auto #8 musste alle Risiken minimieren, um vor Alpine ins Ziel zu kommen, also hatte es keinen Sinn. Das Schlimmste, was wir hätten tun können, war, dass unsere beiden Autos kämpften und Auto #8 einen Fehler im Verkehr machte. Das wollten wir vermeiden."

Doch wie kam es dazu, dass Mike Conway in seinem Stint rund sechs Sekunden auf das Schwesterauto aufholen konnte und nach einigen Runden vorbei gewunken wurde? "Wir hatten in der Mitte des Rennens eine Menge Untersteuern", meint Hartley dazu.

Sebastien Buemi: Haben das Maximum herausgeholt

"Wir müssen das noch analysieren, aber Auto #7 hatte in der Mitte des Rennens einen Geschwindigkeitsvorteil, und sie haben den Sieg verdient." Doch für großes Drama reichte der Paceverlust des Toyota #8 nicht aus, dazu war der grandfathered LMP1 von Alpine zu unterlegen eingestuft. Im Ziel hatte die #36 zwei Runden Rückstand.

Toyota darf damit über den vierten Langstrecken-Weltmeistertitel in Folge und die fünfte WEC-Krone insgesamt jubeln. Doch der Kampf blieb in diesem Jahr bis zum Schluss spannend, auch weil sich beide Toyotas im Laufe der Saison je einen Nuller leisteten.

"Ich denke, wir haben [in dieser Saison] das meiste aus unseren Möglichkeiten herausgeholt. Leider war das, was in Spa mit unserem Ausfall passiert ist, ein schwerer Schlag. Denn in einer Meisterschaft mit sechs Rennen ist es natürlich sehr schwierig, sich davon zu erholen, wenn man einen Ausfall hat", blickt Sebastien Buemi zurück.

Brendon Hartley: Le Mans und Fuji als Schlüssel

Und Hartley, wie Buemi zum dritten Mal Champion, bezeichnet die 24h von Le Mans als entscheidenden Moment. "Der Schritt, den Ryo in Le Mans gemacht hat und der Druck ... Wir haben vorher noch darüber gesprochen. Er hat am Freitag nicht geschlafen, war nervös, hat eine erstaunliche Leistung gezeigt und ich denke, das war ein großer Moment."

Einen weiteren Schlüssel sieht Hartley in den 6h von Fuji: "In Fuji, Ryos Heimrennen, war er der Lehrer, der uns gezeigt hat, wo der Grip ist. Als Crew hatte ich das Gefühl, dass wir in Fuji ein nahezu perfektes Rennen abgeliefert haben. Ich denke, das hat uns als Crew das Vertrauen gegeben, dass wir in den nächsten Jahren um den Titel kämpfen können."

Die Konkurrenz wird für Toyota im kommenden Jahr jedenfalls größer und mächtiger. Peugeot arbeitet im Winter an Speed und Zuverlässigkeit des 9X8, Glickenhaus kehrt wieder zurück, und Cadillac, Ferrari und Porsche stoßen neu hinzu.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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