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Toyota sicher: Auch ohne Alpine-Kollision bei 300 km/h gleiches Monza-Ergebnis

Toyota und Alpine kamen sich in Monza bei 300 km/h ins Gehege: Warum die Japaner glauben, dass es nichts am Ergebnis geändert hätte und warum Alpine so stark war

Toyota sicher: Auch ohne Alpine-Kollision bei 300 km/h gleiches Monza-Ergebnis

Toyota vs. Alpine, so lautete der Kampf um den Sieg beim WEC-Rennen in Monza, nachdem der dominierende Glickenhaus ausgefallen war. Und beide Teams kämpften auf Augenhöhe. Immer wieder kam es zu Rad-an-Rad-Duellen - bis sich schließlich Kamui Kobayashi und Matthieu Vaxiviere auf Start-Ziel bei 300 km/h in die Quere kamen. (Das Ergebnis der 6h von Monza 2022)

Die Folge waren ein Reifenschaden hinten rechts und ein stark beschädigtes Heck an Kobayashis GR010 Hybrid. Der Japaner konnte seinen Toyota mit Mühe und Not unter Kontrolle halten. Später wurde er von der Rennleitung als Verursacher der Kollision ausgemacht und mit einer Stop-and-Go-Strafe von 90 Sekunden belegt.

"In meinem Stint hatte ich ein wenig mit der Pace zu kämpfen. Ich versuchte, unsere Position zu halten, und wir trafen die strategische Entscheidung, bei meinem Boxenstopp keine Reifen zu wechseln. Dadurch konnten wir unsere Position halten, aber ich begann, an Pace zu verlieren", berichtet der fahrende Toyota-Teamchef.

"Dann hatte ich eine Berührung mit dem Alpine, wodurch wir einen Schaden erlitten, eine Runde verloren und dann die Strafe bekommen haben." Unfallgegner Vaxiviere hingegen kam ungeschoren davon. Er übernahm in der Szene die Führung und gab sie bis zum Zieleinlauf nicht mehr ab. Wie hat der Franzose die Kollision gesehen?

Alpine genießt die Zweikämpfe in Monza

"Ich habe diese Kämpfe wirklich genossen. Das ist es, was wir sehen wollen", schwärmt der Alpine-Fahrer. "Es war ein tolles Rennen und ein toller Kampf. Wir sind alle die gleichen Rundenzeiten gefahren, zwar nicht auf die gleiche Art und Weise, aber ich habe es wirklich genossen. Es war wirklich schön, all diese Hypercars zusammen zu haben."

 

Einer, der die Zweikämpfe mit Alpine nicht wirklich genossen hat, ist Sebastien Buemi vom Toyota #8. "Wir fuhren gegen ein Auto, das nicht dafür gemacht ist, mit unserem zu konkurrieren. Sie sind schnell in den Kurven und haben keinen [Reifenabbau], sodass sie vier Stints mit den Reifen fahren können", meint der Schweizer.

"Auf den Geraden waren sie ein bisschen langsamer, aber sie waren fast genauso schnell wie wir. Ich habe das Gefühl, dass das keinen Sinn macht, aber so ist es nun mal." Buemis Kommentar verdeutlich, wie schwierig es für die WEC-Regelhüter vom ACO ist, alle Fahrzeuge in der Hypercar-Klasse optimal einzustufen.

Toyota hinterfragt BoP-Einstufung in der Hypercar-Klasse

In Le Mans, das Alpine laut Kobayashi nicht gewinnen durfte, hatte der grandfathered LMP1 noch ein Topspeed-Defizit von 11,5 km/h auf Toyota. In Monza durfte Alpine mit 15 PS mehr fahren im Vergleich zur finalen Le-Mans-BoP, Toyota bekam acht PS und ein Kilogramm Gewicht hinzu. Das Topspeed-Defizit reduzierte sich auf 2,7 km/h.

 

Noch eine Sache gilt es zu bedenken: Wegen der Balance of Performance war der Alpine mit 119 Kilogramm weniger unterwegs, als der Toyota. Das macht sich im Reifenabbau deutlich bemerkbar, wie von Buemi angesprochen. Und so ist sich Teamkollege Kobayashi im Nachhinein sicher: "Wir haben unser Bestes gegeben, aber es hat heute nicht gereicht."

"Zwei Autos auf dem Podium ist das Beste, was wir erreichen konnten." Denn auch ohne Kollision mit dem Alpine glaubt Kobayashi nicht, "dass es unsere Endposition wirklich verändert hätte. Wir waren heute nicht gut genug." Toyota sei vom Speed des Alpine zudem "wirklich überrascht" gewesen, so Buemi. "Sie ist sehr schwer zu lesen."

Bei Alpine hingegen hat man alles richtig gemacht. "Wir haben wir mit der Strategie und den Boxenstopps einfach einen perfekten Job gemacht. Das war wirklich clever. Ich bin mehr als glücklich über dieses Rennen und es ist wirklich ein Sieg für das ganze Team", jubelt Vaxiviere. Für die Blauen war es der zweite Saisonsieg nach Sebring.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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