Toyota verschiebt ersten Hypercar-Test auf Oktober
Aufgrund von Engpässen im Zusammenhang mit Corona plant Toyota die erste Ausfahrt mit dem Hypercar für die WEC 2021 drei Monate später als ursprünglich
"Das Hypercar wird im Oktober auf die Strecke gehen", sagt Pascal Vasselon, Technikchef des kürzlich in Toyota Gazoo Racing Europe umbenannten Einsatzteams von Toyota in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC).
Bei dieser Gelegenheit verweist Vasselon im Instagram-Chat, der vom Le-Mans-Veranstalter ACO angesetzt wurde, auf eine Verschiebung des Zeitplans um drei Monate: "Wir hatten die ersten Tests ursprünglich für Juli geplant, aber die aktuelle Situation erlaubt uns das nicht. Die Tatsache, dass das erste Rennen der Saison 2021 erst im März steigen wird, gibt uns etwas mehr Zeit."
Ursprünglich hätte das Renndebüt der Hypercars schon im September 2020 bei den 4 Stunden von Silverstone als erstem Rennen der WEC-Saison 2020/21 über die Bühne sollen. Doch aufgrund der Coronakrise wurde das Silverstone-Rennen abgesagt. Gleichzeitig wurde der jahresübergreifende Rennkalender ad acta gelegt. Die kommende WEC-Saison soll nach derzeitigem Stand der Dinge im März 2021 in Sebring beginnen.
Das Hypercar von Toyota basiert auf dem Toyota GR Super Sport, wobei man mit der Design-Arbeit bislang gut vorangekommen ist. Denn diese Tätigkeiten konnten vom in Köln ansässigen Personal von Toyota Gazoo Racing Europe aus dem Homeoffice heraus erledigt werden, wie ein Sprecher des Teams gegenüber 'Motorsport.com' bemerkt.
Hauptgrund für den dreimonatigen Versatz im Vergleich zum ursprünglichen Testplan ist demnach die Tatsache, dass es beim Material für den Aufbau des Autos zu Lieferengpässen kam. Insbesondere Carbon ist derzeit schwer zu bekommen, weil Italien als eine der Hauptquellen für das im Motorsport weit verbreitete Material in den Top 3 der Länder mit den meisten Coronavirus-Infektionen rangiert. Entsprechend rigoros waren und sind in Italien die Einschränkungen.
Mit Bildmaterial von Toyota Gazoo Racing.
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