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Toyota-Weltmeister: Spa-Sieg hat den Unterschied gemacht

Jose-Maria Lopez sieht im Sieg bei den 6 Stunden von Spa den Schlüssel zum WM-Titel - Das Rennen hätte der Toyota #7 nämlich gar nicht gewinnen dürfen

Die WEC-Saison 2019/20 wird sicherlich nicht als das große Highlight der Langstrecken-Weltmeisterschaft schlechthin im Gedächtnis bleiben. Doch der Bruderkampf im Toyota-Lager hatte sportlich hohe Qualität. Am Ende waren es fünf Punkte, die Unterschied ausmachten.

Wo haben Kamui Kobayashi, Mike Conway und Jose-Maria Lopez diese Punkte geholt? Lopez sieht einen klaren Entscheidungsfaktor: "Von den vier Rennen, die wir gewonnen haben, dürfte Spa den Unterschied gemacht haben. Da hatten wir eine schlechte Einstufung."

Bei den 6 Stunden von Spa im August fuhr der Toyota #7 mit einem Erfolgsballast von 3,52 Sekunden pro Runde, die #8 (Buemi/Nakajima/Hartley) von nur 3,08 Sekunden. Trotzdem siegte die #7, weil beim eigentlich schnelleren Toyota die Elektronik die größeren Probleme machte.

"Auf dem Papier hätten wir das Rennen nicht gewinnen dürfen. Aber wir haben es geschafft. Das war der beste Moment der Saison", findet Lopez.

Ohne Spa-Sieg kein WM-Titel

Zudem gab es den Sieg "umsonst", denn beim Rennen danach, den 24 Stunden von Le Mans, grundsätzlich ohne Erfolgsballast gefahren wurde. Doch statt für die Vorentscheidung zu sorgen, musste sich das Trio nach einem Problem am Auspuffkrümmer mit Platz zwei zufriedengeben. Zum zweiten Mal in zwei Jahren verloren sie den Sieg.

"Wir hatten die Lage im Griff und eine gute Führung", erinnert sich Mike Conway. "Dann hatten wir das Problem. So ist dieses Rennen leider. Es ist niemals vorbei, bis es vorbei ist. Das haben wir jetzt mehrfach gesehen. Es nervt." Er gibt aber zu, dass 2019 noch frustrierender gewesen sei, als ein Reifenschaden in der letzten Stunde die #8 noch zum Sieger machte.

Der Sieg in Spa war durch das Pech letztlich lebenswichtig. Denn nur so lagen Conway/Kobayashi/Lopez in der Meisterschaft lediglich sieben Punkte hinten und konnten somit den Titel aus eigener Kraft holen. Weil sie zurücklagen, erhielten sie für das Finale eine bessere Einstufung beim Erfolgsballast. Ohne den Spa-Sieg wären es über 20 Punkte gewesen, dann wäre es nur durch einen Ausfall der #8 möglich gewesen.

Lopez: WEC-Titel mehr wert als WTCC-Meisterschaften

Den Matchball verwandelten sie und holten sich den WM-Titel beim Finale deutlich. Für "Pechito" Lopez ist es gar die vierte FIA-Weltmeisterschaft. Wie ordnet er das im Vergleich zu den drei WTCC-Titeln mit Citroen ein?

"Es ist ganz anders", so der 37-Jährige. "Es war eine Herausforderung für mich, die Tourenwagen zu verlassen und mich diesen Autos zuzuwenden, die deutlich schneller sind. Der Prozess ist nicht leicht gewesen." 2017 wurde er nach einem Abflug in Silverstone und anschließender Verletzungspause in Spa sogar in Le Mans ins dritte Auto versetzt.

Seitdem ist er zum schnellen und zuverlässigen LMP1-Fahrer gereift. "Ich denke, das war meine bisher stärkste Saison", findet er. "Aber ich kann noch stärker werden. Es ist auf jeden Fall einer der am höchsten einzuschätzenden Titel. Jeder Titel ist wichtig, aber das ist der eine, den ich am meisten wollte."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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