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Überlegene Pace: Toyota überrascht, Rebellion wittert Sandbagging

Die Toyota-Fahrer zeigen sich überrascht, die privaten LMP1 bei den 4 Stunden von Silverstone überrundet zu haben - Die Rebellion-Piloten weniger

Mit einem Sieg mit über einer Runde Vorsprung hat der gefürchtete Toyota-Express beim Saisonauftakt zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2019/20 voll zugeschlagen. Trotz der Anpassung in der Equivalence of Technologies (EoT) ließ der Toyota TS050 Hybrid, obwohl 99 Kilogramm schwerer als Ginetta und 108 Kilogramm schwerer als Rebellion, den Non-Hybrids keine Chance.

Die Toyota-Piloten zeigen sich im Gespräch mit 'Motorsport.com' davon überrascht, die Rebellion-Fahrer weniger. "Der Abstand war in jedem Fall eine Überraschung", findet Toyota-Neuzugang Brendon Hartley. "Im Freien Training sah es so aus, als wären sie dichter dran." Auch Mike Conway findet, dass Rebellion in den Longruns "wirklich stark" ausgesehen habe.

Rebellion-Pilot Gustavo Menezes hält dagegen: "Im Training lag ihre Pace bei [1:]39er-Zeiten, aber [im Rennen] sind sie 37er gefahren. Es ist ziemlich klar, dass sie noch mehr in der Hinterhand hatten. Die sind sehr gut darin, diese Spielchen zu spielen." Ein klarer Vorwurf von Sandbagging also.

TS050 Hybrid im Verkehr eine Bank

Pipo Derani, der auf dem nicht für die ganze Saison gemeldeten Rebellion #3 saß, spricht von einem "leider einfach zu großen Unterschied" zu Toyota. "Im Qualifying war es ein bisschen weniger, als wir frische Reifen hatten, um das auszugleichen. Aber im Rennstint und im Verkehr ist es schwierig, mit ihnen zu kämpfen."

So begründet es auch Hartley: Eigentlich sei es ja enger, nur "haben wir die Werkzeuge, um im Verkehr Nägel mit Köpfen zu machen. In Rad-an-Rad-Kämpfen [die es in Silverstone einige Male gab] ist das ein Vorteil für uns und im Verkehr ebenso." Für Toyota bleibt gerade bei den Restarts und zu Beginn des Stints der Vorteil, dass sie dank des Allradantriebs ihre Vorderreifen schneller auf Temperatur bekommen.

Conway verweist darauf, dass die privaten LMP1 im Zweikampf sogar zurückschlagen können: "Wir haben das mehrfach gesehen. Ich hatte das sowohl mit Rebellion als auch mit Ginetta. Ihr Topspeed ist sehr gut." Das liegt an der EoT, die es den Privaten erlaubt, bis zum Ende der Geraden auf dem Gas stehen zu bleiben. Und Silverstone hat noch die kürzesten Geraden im Kalender.

Der Rebellion #3, der ohne technische Probleme durch das Rennen kam, fing sich mehrere Strafen für Überschreiten der maximalen Benzindurchflussmenge ein. Natürlich verweisen die Toyota-Piloten zu gern auf die Strafe. Derani hält dagegen: "Wir hatten insgesamt 40 Sekunden Strafe, aber es gab ja auch mehrere Safety-Car-Phasen. Deshalb sind wir in etwa dort angekommen, wo wir es erwartet haben."

Wird der Erfolgsballast alles ändern?

Nur in einem sind sich alle Beteiligten einig: Durch den neu eingeführten Erfolgsballast wird es so nicht weitergehen. Der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) wird dank eines Vorsprungs von 24 Punkten bei den 6 Stunden von Fuji 2019 um 0,192 Sekunden pro Kilometer verlangsamt - pro Runde Fuji Speedway also um 0,876 Sekunden. Der Toyota #8 (Buemi/Nakajima/Hartley) wird um 0,584 Sekunden pro Fuji-Runde eingebremst.

Loic Duval

Rebellion wird in Fuji ohne jeglichen Erfolgsballast antreten

Foto: LAT

Conway findet Anlass zur Hoffnung: "Fuji wird hart, aber wir sind im dritten Sektor sehr stark." Und in Silverstone betrug der Vorsprung bei der schnellsten Runde auf den besten Rebellion 1,1 Sekunden.

Menezes glaubt daher nicht, schon in Japan auf Sieg gehen zu können: "Meines Erachtens wird es noch ein weiteres Rennen dauern. Japan ist Toyotas Heimrennen und da werden sie alles daransetzen, zu gewinnen."

"Auch sollte Fuji ihrem Auto mehr als unserem entgegenkommen. Wir sind gut in Highspeed-Kurven und weniger beim Beschleunigen aus engen Kurven heraus. Ich bin für Schanghai optimistischer. Das soll aber nicht heißen, dass wir in Fuji nicht alles geben werden."

Mit Bildmaterial von Toyota.

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