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Viel oder wenig Abtrieb? LMP1-Teams gehen in Spa unterschiedliche Wege

Toyota, Rebellion und ByKolles kämpfen bei den 6 Stunden ovn Spa-Francorchamps 2020 mit unterschiedlichen Philosophien um den Sieg

Die Gretchenfrage stellt sich alle Jahre wieder auf dem Circuit de Spa-Francorchamps: Sollen die LMP1-Teams mit dem Low-Downforce-Kit für Le Mans antreten und Daten sammeln oder doch auf das bewährte High-Downforce-Set-up setzen und die Flügel flach stellen? Auch bei den 6 Stunden von Spa 2020 gehen die LMP1-Teams unterschiedliche Wege.

Toyota wird an beiden TS050 Hybrid das neue Le-Mans-Paket testen und daher mit wenig Abtrieb an den Start gehen. Das Package wurde bei einem privaten Test auf dem Circuit Paul Ricard in Frankreich im Juli schon ausgiebig getestet, an dem alle LMP1-Teams teilgenommen haben.

Einen anderen Weg geht Rebellion Racing. Das Siegerteam aus Austin geht mit dem bekannten High-Downforce-Kit an den Start. Gustavo Menezes begründet das mit Risikominimierung im Kampf um den WM-Titel.

 

Drei LMP1 mit Le-Mans-Kits

"Wir sind hier, um um den Sieg zu kämpfen und wertvolle Punkte für die Weltmeisterschaft zu sammeln", sagt er gegenüber 'Sportscar365'. "Da können wir es uns nicht leisten, mit dem falschen Kit auszurücken. Wir glauben, dass das Sprint-Kit effizienter an unserem Auto für dieses Rennwochenende ist."

Das Team hatte vergangenes Jahr in Spa - damals noch mit zwei Autos am Start - zwischen den beiden Kits hin und her gewechselt. Letztlich erwies sich die Variante mit viel Abtrieb als die deutlich bessere. Auch Rebellion hat am Paul-Ricard-Test teilgenommen. "Dadurch wissen wir schon, was wir für Le Mans brauchen", so Menezes.

ByKolles ist mit einer ganz neuen Aero angerückt, die extra für die 24 Stunden von Le Mans 2020 entwickelt worden ist, wenn der Enso CLM P1/01 voraussichtlich seinen Abschied aus der WEC feiern wird. Auch das Team von Colin Kolles war beim Paul-Ricard-Test zugegen.

Rebellion im ersten Freien Training am schnellsten

Im Freien Training am Donnerstag war Rebellion das schnellste Team. Norman Nato markierte in 2:02.469 Minuten die Bestzeit. Mehr als eine Sekunde Vorsprung hatte der Rebellion #1 (Senna/Menezes/Nato) damit auf den Rest der LMP1-Klasse, die dicht beieinanderlag.

Der ByKolles-Enso #4 (Dillmann/Spengler/Webb) folgte mit 1,046 Sekunden, der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) mit 1,163 Sekunden und der Toyota #8 (Buemi/Nakajima/Hartley) mit 1,355 Sekunden Rückstand.

 

Allerdings sind die Abstände weniger auf die Aerokits, als auf den Erfolgsballast zurückzuführen. Die Toyotas werden um 3,52 (#7) und 3,08 Sekunden (#8) eingebremst. Im Gegensatz dazu beträgt das Handicap sowohl für Rebellion als auch ByKolles lediglich 1,58 Sekunden.

Die beiden Nicht-Hybriden wiegen jeweils 877 Kilogramm, Toyota bekommt seine Einbremsungen durch Einschränkungen bei der Spriitmenge pro Runde und Benzindurchfluss.

"Wir haben heute mit verschiedenen Abtriebsniveaus experimentiert und mit der Balance gespielt", sagt Kazuki Nakajima. Man gibt man sich keinen Illusionen hin. "Der Erfolgsballast wird es uns schwer machen", sagt Kamui Kobayashi.

Allerdings war Toyota im ersten Training auch in der Vergangenheit oft vergleichsweise langsam und legte dann in der zweiten Session zu. Diese findet erst am Freitagmorgen statt, weil mehrere WEC-Fahrer noch am Formel-E-Finale in Berlin teilgenommen haben.

Auch waren die warmen Bedingungen in den Ardennen nicht repräsentativ für den Rest des Wochenendes. Das letzte Wort ist in der 2020er-Ausgabe der Gretchenfrage also noch lange nicht gesprochen.

Mit Bildmaterial von Erik Junius.

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