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WEC 2019/20: Teams opponieren gegen Prolog-Datum

Die WEC-Teams klagen über den Sommer-Prolog fünf Wochen nach Le Mans - Neveu verteidigt sich, stellt aber wegen 24h Spa eine Vorverlegung um einen Tag in Aussicht

#7 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Mike Conway, Alexander Wurz, Jose Maria Lopez, Sébastien Buemi, Anthony Davidson

#7 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Mike Conway, Alexander Wurz, Jose Maria Lopez, Sébastien Buemi, Anthony Davidson

JEP / Motorsport Images

Der auf den 24. und 25. Juli 2018 auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya terminierte WEC-Prolog für die Saison 2019/20 stößt bei den Teams auf wenig Begeisterung. Der Termin liegt genau in der Mitte zwischen den 24 Stunden von Le Mans (Finale der WEC-"Supersaison" 2018/19) und den 6 Stunden von Silverstone (Auftakt zur ersten regulären WEC-Wintersaison).

Das bedeutet für die Teams, dass sie den Sommer durcharbeiten müssten - anders als in der Vergangenheit, als entweder nach den 24 Stunden von Le Mans oder den 6 Stunden vom Nürburgring eine monatelange Pause lag, in denen die Mitarbeiter Urlaub machen konnten. WEC-Chef Gerard Neveu rechtfertigt den Termin im Gespräch mit 'Motorsport.com': Es sei aus marketing- und sicherheitstechnischer Sicht notwendig, fünf Wochen Spielraum zu haben.

Die Teams sind wenig begeistert. Bart Hayden, Teammanager bei Rebellion Racing, klagt, dass der Termin es "für alle schwierig" machen würde. Jacques Morello, Technikchef von TDS Racing, formuliert es deutlicher: "Jetzt wird der Terminkalender unmöglich für uns. Für Team und Mechaniker wird es nun brutal hart." Weitere Teammitglieder äußerten im Fahrerlager bei den 6 Stunden von Schanghai Bedenken hinsichtlich des Prolog-Datums.

Der Wechsel der Langstrecken-Weltmeisterschaft auf einen Winterkalender schafft - obschon nur acht Rennen gefahren werden - keine Atempause: Den Prolog eingerechnet, beträgt der größte Abstand zwischen zwei Terminen sechseinhalb Wochen - sowohl zwischen dem Young-Driver-Test nach den 8 Stunden von Bahrain (16.12.2019) und den 6 Stunden von Sao Paulo (erstes Training: 30.01.2020) als auch den 1.000 Meilen von Sebring (15.03.2020) und den 6 Stunden von Spa-Francorchamps (erstes Training: 30.04.2020). Berechnet man den Transport mit ein, gibt es eigentlich gar keine Möglichkeit für Urlaub für die Mechaniker.

Separater Prolog sorgt für Überraschung

Gerard Neveu wehrt sich gegen die Anschuldigungen: "Wir müssen es so machen, weil wir verschiedene Dinge testen müssen, wie etwa Überwachungs- und Sicherheitssysteme. Wenn wir nur drei Wochen bis zum ersten Rennen haben, gibt es keine Zeit zu reagieren. Auch würden sich dann wieder alle beschweren, dass der Termin im August mitten in der Ferienzeit liegt. Außerdem macht es aus Marketing-Sicht Sinn."

Die Teams haben mit Nachdruck auf einem Test zwischen dem Ende der alten und dem Start der neuen Saison bestanden.

Dass überhaupt separate offizielle Testfahrten stattfinden, stößt bei den meisten Teams auf Erstaunen. Lange Zeit sah es nämlich so aus, dass es höchstens einen Mini-Prolog unmittelbar vor dem Silverstone-Rennen geben würde. "Wir haben nie gesagt, dass es keinen Prolog geben würde. Nur, dass es im April keinen geben wird, wenn er normalerweise stattgefunden hat", wehrt sich Neveu. Das ist natürlich logisch, schließlich liegt der April künftig mitten in der Saison. "Die Teams haben mit Nachdruck auf einem Test zwischen dem Ende der alten und dem Start der neuen Saison beständen."

Ein weiteres Ärgernis des Prolog-Termins ist die Überschneidung mit dem ersten Trainingstag bei den 24 Stunden von Spa, die am letzten Juli-Wochenende stattfinden. Insbesondere GT-Fahrer wären davon betroffen. Neveu dazu: "Ein Test am Mittwoch und Donnerstag ist doch keine Überschneidung mit einem Rennen am darauf folgenden Wochenende. Die 24 Stunden beginnen doch erst am Samstag." Dennoch signalisiert er, dass er bereit wäre, den Prolog um einen Tag vorzuziehen, sodass er bereits am Mittwochnachmittag zu Ende wäre.

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