WEC 6h Fuji 2022: Toyota dominert - Ferrari-Doppelsieg in der GTE Pro
Mit einem Heimsieg in Fuji sorgt das Toyota-Trio Buemi/Hirakawa/Hartley für Hochspannung im WEC-Titelkampf: Klassensiege für WRT, AF Corse & TF Sport
Überlegener Toyota-Triumph beim 6-Stunden-Rennen von Fuji, dem vorletzten Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2022. Sebastien Buemi, Ryo Hirakawa und Brendon Hartley gewannen beim Heimrennen von Toyota im GR010 Hybrid #8 vor ihren Teamkollegen Kamui Kobayashi, Mike Conway und Jose Maria Lopez in der Startnummer 7.
Nach 232 Runden überquerten Buemi/Hirakawa/Hartley mit einem Vorsprung von 1:08,382 Minuten auf das Schwesterauto die Ziellinie. Auf Rang drei kam mit zwei Runden Rückstand das Alpine-Trio Nicolas Lapierre, Matthieu Vaxiviere und Andre Negrao ins Ziel Ergebnisse WEC Fuji.
Durch ihren zweiten Saisonsieg nach den 24 Stunden von Le Mans schlossen Buemi/Hirakawa/Hartley in der Fahrerwertung zu den bisher Führenden Lapierre/Vaxiviere/Nergrao auf. Beider Trios gehen mit jeweils 121 Punkten in das Saisonfinale in Bahrain (10. bis 12. November).
Toyota fuhr bei der ersten Austragung der 6h Fuji seit 2019 in einer eigenen Liga. Von der Poleposition aus hatte zunächst Kobayashi in der #7 das Rennen angeführt und im ersten Stint einen kleinen Vorsprung herausgefahren.
Defekte werfen beide Peugeots zurück
In der zweiten Stunde fuhr Buemi die Lücke aber zu. Nach 1:38 Stunden Renndauer entscheid Toyota mit Blick auf die WM die Positionen der beiden Autos zu tauschen. Anschließend war für Buemi/Hirakawa/Hartley in einem Rennen ohne Safety-Car- oder Full-Course-Yellow-Phasen der Weg zu Sieg frei.
Die beiden Peugeot 9X8 hatten im Rennen das Tempo, um auf das Podium zu fahren, wurden aber durch technische Probleme eingebremst. Die #94 (Duval/Menezes/Rossiter) lag in der zweiten Rennstunde auf Rang drei, verlor aber durch die Reparatur eines Öllecks rund 20 Minuten und landete am Ende auf Gesamtposition 20. Das Schwesterauto #93 (di Resta/Jensen/Vergne) musste ebenfalls einen außerplanmäßigen Reparaturstopp einlegen und kam auf Rang vier ins Ziel.
WRT-Sieg in der LMP2
Den Sieg in der LMP2-Klasse sicherten sich Robin Frijns, Sean Gelael und Dries Vanthoor im WRT-Oreca #31. Das Trio des belgischen Teams, bei dem Vanthoor den aufgrund seines DTM-Engagement verhinderten Rene Rast vertrat, setzte sich gegen die beiden Jota-Oreca #38 (Gonzalez/Felix da Costa/Stevens) und #28 (Rasmussen/Jones/Aberdein) durch.
WRT setzte sich in der LMP2-Klasse durch Foto: Motorsport Images
Allerdings ging der Poker nicht auf, denn vier Minuten vor dem Rennende musste die #38 noch einmal zu einem kurzen Tankstopp an die Box fahren, womit der zweite Saisonsieg von WRT feststand.
GTE Pro: Doppelsieg für die AF-Corse-Ferrari
Mit ihrem zweiten Saisonsieg in der GTE Pro-Klasse haben Alessandro Pier Guidi und James Calado im AF-Corse-Ferrari #51 ihre Führung in der Fahrerwertung ausgebaut. Das italienisch-britische Fahrerduo setzte sich gegen die Teamkollegen Miguel Molina und Antonio Fuoco in der #52 und den Porsche #92 (Michael Christensen/Kevin Estre) durch.
Pier Guidi und Calado gehen mit zwölf Punkten Vorsprung ins Saisonfinale Foto: Motorsport Images
Estre und Christensen hatten im Ziel 31 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Ferrari. In der Fahrerwertung hat das Porsche-Duo vor dem Saisonfinale in Bahrain nun zwölf Punkte Rückstand auf Pier Guidi/Calado.
Der zweite Werks-Porsche #91 (Bruni/Lietz) kam nach Durchfahrtsstrafe wegen Missachtung der Tracklimits auf Rang vier der GTE Pro. Die Corvette #64 (Milner/Tandy), die ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe absolvieren musste, landeten auf Klassenrang fünf.
Die GTE Am gewann der TF-Sport-Aston-Martin #33 (Keating/Chaves/Sörensen) vor dem Iron-Dames-Ferrari #85 (Frey/Gatting/Bovy) und dem D'Station-Aston-Martin #777 (Hoshino/Fujii/Fagg). Das Aston-Martin-Trio zeigt mit einer dominanten Vorstellung, dass der heftige Abflug von Henrique Chaves beim Rennen in Monza keine Spuren hinterlassen hat.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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