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Rennbericht

WEC 6h Spa 2020: Toyota bei wechselhaftem Wetter unantastbar

Toyota fährt einen souveränen Sieg bei den 6 Stunden von Spa nach Hause - Das Ardennen-Wetter macht seinem Ruf alle Ehre

Heftige Regenschauer, ein böser Unfall und ein klarer Toyota-Sieg: Die 6 Stunden von Spa-Francorchamps lieferten ein kurzweiliges Rennen, in dem sich am Ende Toyota durchsetzte. Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose-Maria Lopez gewannen vor dem Schwesterfahrzeug von Sebastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley. Platz drei ging an Rebellion Racing.

Ergebnis 6h Spa 2020

Die #7 war das schnellere Auto, weil die #8 das ganze Rennen über mit einem Problem beim Hybrid-Management in langsamen Kurven zu kämpfen hatte. Manchmal funktionierte das System und der Toyota TS050 Hybrid war das schnellste Fahrzeug im Feld. Wenn das System aussetzte, verlor das Trio aber mehrere Sekunden pro Runde. So war kein Staat zu machen.

Das Rennen wurde mehrfach unterbrochent. Ein heftiger Regenschauer zwang in der dritten Stunde das Safety-Car für mehr als eine halbe Stunde auf die Strecke. Überhaupt war das Wetter lange Zeit unentschlossen: Trockene Passagen wechselten sich mit überfluteter Strecke ab. Der Schlussspurt ging bei Trockenheit über die Bühne.

 

Dieser ging über ziemlich genau 60 Minuten. Der schwere Unfall von Thomas Laurent kurz vor der Blanchimont-Kurve zog eine weitere SC-Phase nach sich, die ziemlich genau eine Stunde vor Schluss aufgehoben wurde.

Ärgerlicher Rundenverlust für Rebellion zu Beginn

Durch die Unterbrechungen wurde auch die Führung des Toyotas #7 mehrfach zunichtegemacht. Durch das Elektronikproblem bei der #8 war es aber für Conway/Kobayashi/Lopez kein Problem, schnell wieder einen Vorsprung aufzubauen. Im Ziel hatte die #7 einen Abstand von 34,170 Sekunden herausgefahren. Ohne die SC-Phasen wäre es wohl mehr als eine Runde geworden.

Der Rebellion #1 (Senna/Menezes/Nato) verlor bereits in der Anfangsphase eine Runde auf die Toyotas, die er nie wieder aufholen konnte. Auf dem ersten Reifensatz gab es Probleme mit den Drücken. So entschlossen sich die Schweizer zu einem frühen Boxenstopp.

Wie die #8 blieb auch die #1 einen Stopp später auf Regenreifen, während die #7 auf Slicks wechselte. Das warf die Rebellen und den Toyota #8 frühzeitig zurück. Letzterer behielt jedoch die Führungsrunde, während Rebellion herausfiel. Dadurch halfen auch die Safety-Car-Phasen den Rebellen nicht wirklich weiter.

Der ByKolles-Enso #4 (Dillmann/Spengler/Webb) sah das Ziel ebenfalls. Er hatte im ersten Stint sogar Platz drei inne, verlor diese aber durch ein elektronisches Problem. Die Schwierigkeiten mit der Elektronik setzten sich später fort und das Auto verlor mehrere Runden. Das Team biss sich aber durch und erreichte das Ziel auf Gesamtrang 27.

United Autosports schafft den Hattrick

Dass Frits van Eerd überhaupt am Unfall von Laurent beteiligt war und am Steuer des Racing-Team-Nederland-Orecas #29 (Van Eerd/van der Garde/van Uitert) saß, dürfte im Nachhinein betrachtet ein strategischer Fehler gewesen sein.

Zwar legte in der Anfangsphase Ex-Formel-1-Fahrer Giedo van der Garde eine Mega-Show hin. Im anfänglichen Doppelstint brachte er den gelben Oreca letzten Startplatz bis an die Spitze. Doch andere Teams gaben ihrem Amateurfahrer in der Anfangsphase viel Fahrzeit. Was dieser an Zeit verlor, holten sie durch die SC-Phasen wieder rein. Van Eerd stand daher den schnellsten Fahrern gegenüber.

Erst im letzten Stint übergab er wieder an van der Garde. Doch dieser konnte das Kunststück vom Anfang nicht wiederholen. So brachte Paul di Resta den United-Autosports-Oreca #22 als Erster ins Ziel. Es ist der dritte Sieg in Folge für di Resta, Phil Hanson und Filipe Albuquerque.

Auf Platz zwei sah der Cool-Oreca #42 (Lapierre/Borga/Coigny) die Zielflagge. Nicolas Lapierre konnte die Schlussattacke von van der Garde abwehren und brachte zehn Sekunden Vorsprung über die Linie. Racing Team Nederland kam auf Rang drei.

 

Porsche und Ferrari gewinnen GT-Klassen

Michael Christensen und Kevin Estre durften sich nach einem Arbeitssieg feiern lassen. Der Porsche #92 gewann ein enges GTE-Pro-Rennen vor den beiden Aston Martin.

Alle sechs Boliden lagen bei der finalen Safety-Car-Phase noch in der Führungsrunde. Beim Schlussspurt führte zunächst Maxime Martin im Aston Martin #97 (Martin/Lynn). Allerdings konnte der Aston Martin das Rennen nicht gewinnen, da er sechs Minuten vor Schluss zu einem Splash-&-Dash an die Box kommen musste.

Doch Martin versuchte, Estre aufzuhalten, damit Marco Sörensen im Aston Martin #95 (Thiim/Sörensen) rankommen konnte. Trotzdem gelang es Estre, das entscheidende Manöver in La Source zu platzieren und den Sieg nach Hause zu fahren.

Der Aston Martin #95 holte Platz zwei. Trotz des Boxenstopps sicherte sich die #97 noch den letzten Podiumsplatz. Bittere Pille für Ferrari: Nachdem vor allem der AF-Corse-488er #51 (Pier Guidi/Calado) lange Zeit im Regen in Führung gelegen hatte, gab es nicht einmal einen Podiumsplatz. Der Ferrari 488 GTE war nur bei Nässe schnell.

 

In der GTE Am kam es am Ende zum Duell zwischen Nicklas Nielsen im AF-Corse-Ferrari #83 (Perrodo/Collard/Nielsen) und Matt Campbell im Dempsey-Proton-Porsche #77 (Ried/Campbell/Pera).

Auf der Ziellinie trennten lediglich 2,898 Sekunden die beiden Fahrzeuge mit dem besseren Ende für Nielsen, Francois Perrodo und Emmanuel Collard. Platz drei ging an den TF-Sport-Aston-Martin #90 (Yoluc/Eastwood/Adam).

Die WEC hat ihre Corona-Saison 2019/20 damit wieder gestartet. Das nächste Rennen ist am 19. und 20. September der Saisonhöhepunkt, die 24 Stunden von Le Mans.

Mit Bildmaterial von Paul Foster.

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