WEC 6h Austin: Toyota powert sich im Abschlusstraining nach vorn
Im 3. Freien Training der Langstrecken-WM 2017 in Austin setzt Sebastien Buemi die Bestzeit für Toyota. Ford mit Topzeit in der GTE-Pro-Klasse.
Foto: JEP / Motorsport Images
Toyota hat im 3. Training der WEC 2017 in Austin deutlich gemacht, dass man das Tempo von Porsche über eine schnelle Runde offenbar mitgehen kann. In der letzten Session vor dem Qualifying war Sebastien Buemi in 1:45,712 Minuten der schnellste Mann. Der Schweizer war in der Startnummer 8 sogar 0,143 Sekunden schneller als die Tagesbestzeit von Neel Jani (Porsche) am Donnerstag.
Buemi war der einzige Fahrer, der am Freitagmorgen (Ortszeit) bei bewölktem Himmel und erheblich niedrigeren Temperaturen als am Vortag auf eine echte Qualifying-Simulation ging. Entsprechend hoch war der Rückstand der anderen LMP1-Autos auf den führenden Toyota. Der Porsche der WEC-Gesamtleader Bernhard/Bamber/Hartley (#2) lag 1,753 Sekunden zurück, der 2. Toyota (Conway/Kobayashi/Lopz) und der 2. Porsche (Jani/Lotterer/Tandy) hatten jeweils 2,3 Sekunden Abstand zur Spitze.
Ergebnis: 3. Training für die 6h Austin
Im Vergleich zum Vortag machte Toyota auch über längere Distanzen einen besseren Eindruck. Inwieweit die Performance-Steigerung mit den veränderten Temperaturen zusammenhängt, ist unklar. Für das Qualifying und das Rennen wird wieder mit strahlendem Sonnenschein und somit erheblich höheren Werten gerechnet. Viele Teams erwarten Schwierigkeiten, die Reifen im 6-Stunden-Rennen über Doppelstints auf gutem Niveau halten zu können.
Ford im GTE-Feld Spitze
In der LMP2-Klasse holt Mathieu Vaxiviere die Bestzeit für sein Team TDS. Der Franzose war einen Hauch schneller als Alex Brundle im Oreca-Gibson von Jackie Chan. Auf den Plätzen 3 und 4 reihten sich die beiden Manor-Orecas bereits mit einem Rückstand von rund einer Sekunde ein. Auch in Austin wird der Tempozuwachs der LMP2-Klasse sehr deutlich. Vaxiviere war im 3. Freien Training auf dem Niveau des LMP1-Rebellions 2016 unterwegs.
In der GTE-Pro-Klasse ließ Ford am Morgen den Deutschen Stefan Mücke von der Leine. Der Berliner fuhr seine schnellste Runde in 2:02.987 Minuten und war damit in einer eigenen Liga unterwegs. Mücke verwies die beiden AF-Corse-Ferraris mit einem Vorsprung von 8 Zehntelsekunden auf die Plätze 2 und 3. "Man merkt schon, dass wir hier wieder besser aus den Ecken kommen", sagt Mücke angesichts der verbesserten Einstufung für Ford. In der GTE-Am-Kategorie war erneut Aston Martin am schnellsten.
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