WEC Bahrain Halbzeit: Riesenprobleme für Mark Webber
Ein Motorproblem und eine lange Reparaturzeit warfen Mark Webber und sein Team weit zurück. Der Porsche konnte erst mit vier Runden Rückstand das Rennen wiederaufnehmen und muss sich nun wieder durchs Feld kämpfen.
Foto: Porsche AG
Audi nutzte die Situation aus genießt nach halber Renndistanz dank einer aggressiven Strategie eine Doppelführung.
Während der führende #7 Audi von Andre Lotterer/Marcel Fässler/Benoit Treluyer an der Spitze seine Runden drehte, musste das Schwesterauto von Lucas di Grassi/Loic Duval/Oliver Jarvis einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen nachdem in Kurve 11 vorne links eine Bremsscheibe explodiert war und die Strecke mit Trümmern übersäte.
Kurz vor Halbzeit gab es daher eine Gelbphase, damit die Streckenposten die Bahn gefahrlos reinigen konnten.
Das ermöglichte es aber dem #18 Porsche, auf den Audi aufzuschließen und dann in Kurve 4 vorbeizuziehen. Der gewonnene Platz war jedoch schnell wieder weg, weil der Audi sich die Position in der nächsten Runde zurückholte.
Das Rennen bisher
Das Rennen startete bei hellem Tageslicht und Bernhard gewann den rollenden Start, Dumas im Schwesterauto musste in Kurve eins dagegen auf der letzten Rille bremsen, um einen Angriff von Fässler im Audi abzuwehren.
Der gefährlichere Audi war aber der mit der Startnummer 8 von Lucas di Grassi. Der ließ Fässler in Kurve 1 der zweiten Runde hinter sich und machte sich auf die Jagd nach Dumas.
Nach neun Rennminuten setzt er sich in Kurve 1 vor den Porsche. Zu dem Zeitpunkt hatte Bernhard einen Vorsprung von 4,5 Sekunden und baute diesen kontinuierlich aus.
Nach einer halben Stunde fuhr der führende Porsche an die Box, wodurch di Grassi die Führung erbte. Das Auto wurde in die Garage geschoben, um die Drosselklappensteuerung des Motors zu reparieren. Die Abdeckung wurde abgenommen, aber Bernhard blieb im Auto sitzen und schüttelte nur ungläubig den Kopf.
Nach acht Minuten und 35 Sekunden war das Auto wieder auf der Strecke – mit einem Rückstand von fünf Runden auf die Spitze.
Di Grassi kam nach 44 Minuten an die Box und der #18 Porsche übernahm die Führung.
Kurz darauf kam auch Fässler zum Besuch bei seiner Crew an und Audi änderte die Strategie. Lotterer, der schnellste der drei Fahrer, übernahm das Steuer.
„Es war schwierig für mich, ich war mit der Balance nicht zufrieden, irgendwas war anders. Entweder die Windrichtung oder der Reifendruck“, sagte Fässler.
Dumas kam nach 52 Minuten und sowohl di Grassi als auch Lotterer wurden nach seinem Stopp um einiges schneller. Der Porsche kam erst mit einem Rückstand von 10 Sekunden hinter den beiden wieder zurück ins Rennen.
Nach 90 Minuten übernahm Lotterer die Führung, nachdem di Grassi ein paar Kurven lang hinter Stephane Sarrazins Toyota festhing.
Bei der nächsten Runde der Boxenstopps überholte das #8 Auto die Nummer 7, nachdem Lotterer etwas Pech mit vor ihm fahrenden Autos hatte. Der #18 Porsche lag danach 20 Sekunden zurück.
Der #17 Porsche, der unbedingt Vierter werden muss, um den Titel zu holen, machte mit den LMP2 und Nicht-Hybrid LMP1 kurzen Prozess. Trotzdem musste er innerhalb von drei Stunden aber noch drei Runden aufholen.
Dann bekam der #8 Audi ein Problem mit den Bremsen, was dazu führte, dass die vordere linke Ecke des Chassis ausgetauscht werden musste.
Dadurch rückte der #2 Toyota auf Platz drei nach und der #17 Porsche auf Rang fünf – einen Platz hinter der Position, die er brauchte und mit dem Schwesterauto vor sich.
KCMG beherrscht die LMP2-Wertung
In der LMP2 gab es einen unglaublichen Kampf zwischen Nick Tandy im KCMG Oreca und Sam Bird im ersten G-Drive Ligier, nachdem Pole-Mann Tom Dillmann im Signatech Alpine in er ersten Runde auf Platz vier zurückfiel.
„Wir haben uns darauf konzentriert, an den beiden Jungs vor uns vorbeizukommen und hatten den Start, den wir wollten“, sagte Tandy. „Es kann alles passieren.“
Bis zur Halbzeit hatten Tandys Teamkollegen Matthew Howson und Richard Bradley einen Vorsprung von 27 Sekunden auf den G-Drive Ligier aufgebaut, der Signatech war Dritter.
Porsche in der GTE-Wertung in Führung
Toni Vilanders Ferrari führte die Wertung zu Beginn vor Alex MacDowall im Aston an, aber Porsche-Fahrer Patrick Pilet pflügte durch das Feld und überholte MacDowall. Sein Auto hatte eine Strafe bekommen, weil es im Training zu viele Reifen verbraucht hatte.
Pilet hing im Heck von Vilander, und überholte ihn in der letzten Kurve, 20 Minuten vor Ablauf der Zeit.
„Wir haben etwas zu kämpfen, wir haben ein Problem mit den Bremsen“, gab Vilanders Teamkollege Gianmaria Bruni nach seinem Stint zu Protokoll.
Nach drei Stunden führte Vilander mit 29 Sekunden vor Pilet.
Der von Larbre eingesetzte Chevrolet Corvette führte in der Am-Klasse.
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