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WEC-Kolumne von Timo Bernhard: "Spa gibt uns Zuversicht"

Sportwagen-Weltmeister Timo Bernhard schreibt in seiner Kolumne bei Motorsport.com über den 2. Lauf der Langstrecken-WM (WEC) 2017 in Spa-Francorchamps und erklärt, weshalb Porsche optimistisch nach Le Mans fährt.

#2 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley

Porsche Motorsport

Timo Bernhard, Porsche Team
#2 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley
#2 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley
#2 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley
#2 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley
3. Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley, Porsche Team
#2 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley; #26 G-Drive Racing
#2 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley
#2 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley
Timo Bernhard, Porsche Team
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Neel Jani, Andre Lotterer, Nick Tandy; #2 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley
#2 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley

Es war toll, am vergangenen Wochenende wieder auf der berühmten Ardennen-Achterbahn in Spa zu fahren. Die Strecke ist nur 200 Kilometer von meinem Zuhause entfernt und nach dem Nürburgring praktisch ein 2. Heimrennen für mich. Das 1. Mal fuhr ich dort 1998 bei der Formel-Ford-EM und wurde auf Anhieb 6. Mit seinem natürlichen Charakter ist der Kurs einzigartig und bereits damals habe ich mich in die Strecke verliebt. Ich bin auch schon 3 Mal beim berühmten 24-Stunden-Rennen in Spa gestartet.

Dort mit einem LMP1-Rennwagen eine schnelle, fehlerfreie Runde hinzulegen, ist eine Wahnsinnssache, denn der Kurs ist mit seinen ineinander übergehenden schnellen und langsamen Kurven nicht gerade einfach.

Der Lauf in Spa ist praktisch die Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans im Juni. Und zur Vorbereitung auf diesen Saisonhöhepunkt fuhren wir in Belgien, wie auch schon im letzten Jahr, erneut mit einem für Le Mans entwickeltem Aero-Paket, welches zugunsten von geringem Luftwiderstand auf ein hohes Maß an Anpressdruck verzichtet.

In Spa findet das Rennen schon am Samstag statt, deshalb startet die Action auf der Strecke auch schon donnerstags mit den Trainings. Der Auftakt verlief erfreulich, denn ich konnte die Vorjahresbestzeit unseres 919 um mehr als 1 Sekunde unterbieten, was angesichts der Restriktionen, denen wir in diesem Jahr im Hinblick auf die Aerodynamik unterliegen, ein sehr gutes Ergebnis war. Das Wetter war eine positive Überraschung, und wir konnten im Trockenen unser Programm gut durcharbeiten.

Das Qualifying am Freitag lief für unser Auto jedoch nicht sehr rund. Brendon war eine super Zeit gefahren, aufgrund einer roten Flagge wurde uns diese Runde jedoch gestrichen. Als die Session wieder startete, wurde Brendon im Verkehr aufgehalten und hatte nicht die volle elektrische Energie aus den Rückgewinnungssystemen zur Verfügung. Am Ende reichte die Durchschnittszeit aus seiner und meiner Runde nur für Startplatz 5, während unser Schwesterauto vor den 3 Toyotas auf Pole fuhr.

Im Rennen am Samstag konnte Brendon direkt nach dem Start am #9 Toyota vorbeiziehen uns sich auf Platz 4 verbessern. Nachdem Earl das Auto Ende der 49. Runde übernommen hatte, musste er bereits 5 Runden später mit einem schleichenden Plattfuß wieder an die Box. Kurz vor der Halbzeit fuhr ich meinen 1. Stint und startete eine Aufholjagd. In einem guten Fight mit Neel hatte ich letztlich die Nase vorn und zog an ihm vorbei. Wir konnten danach zwar von einer Gelbphase profitieren, aber Toyota auch. Brendon war dann im letzten Renndrittel noch einmal sehr lang am Steuer und hat alles gegeben. Aber mehr als Platz 3 war für uns nicht mehr drin.

Ergebnis: WEC in Spa-Francorchamps

Wir konnten die 2 Toyotas, die in High-Downforce-Konfiguration fuhren, also nicht schlagen. Der Plattfuß hat Zeit gekostet, aber wir hatten durch den geringeren Abtrieb auch einen höheren Reifenverschleiß. Doch den 3. Toyota, der wie wir in Le-Mans-Aero fuhr, hatten wir unter Kontrolle, und das gibt uns Zuversicht.

Angesichts unserer Aero-Strategie sind 2 Podestplätze für unser Auto in den ersten 2 Rennen also eine gute Bilanz. Wir bringen das High-Downforce-Paket erst nach Le Mans zum 4. WM-Lauf am Nürburgring. Das bringt mehr Entwicklungszeit gegenüber Toyota, die ihres bereits in Silverstone vorstellten. Mehr als 2 Pakete pro Saison sind 2017 nicht mehr erlaubt.

Vor uns liegt jetzt noch ein weiterer 30-Stunden-Test in Aragon – und dann heißt es: auf nach Le Mans!

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