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Testbericht

WEC-Prolog 2019 in Barcelona: Rebellion schiebt sich an Toyota heran

Zwar liegt Toyota in allen vier Testsessions mit beiden Autos vorn, aber Rebellion und auch LNT lassen aufhorchen - GTE-Pro sieht Ferrari ganz knapp vor Porsche

Nach Jahren in Le Castellet und Monza fand der Prolog in Vorbereitung auf die neue Saison der Langstrecken-WM (WEC) diesmal in Barcelona statt. Auf dem dortigen Circuit de Barcelona-Catalunya wurde der Großteil der 30 gemeldeten Autos am Dienstag und Mittwoch in vier Sessions über insgesamt 16 Stunden getestet.

Fotos: WEC-Prolog 2019 in Barcelona

Die Testbestzeit wird unterm Strich wenig überraschend für Toyota notiert. Die beiden einzigen Autos mit Hybridantrieb klassierten sich in allen vier Sessions auf den Plätzen eins und zwei der Zeitenliste. Der Vorsprung auf das schnellste Konkurrenz-Auto aber schrumpfte von anfangs mehr als 1,6 Sekunden auf letztlich weniger als 0,3 Sekunden.

Schnellster Fahrer war Jose Maria Lopez dank einer in Session 4 (Mittwochabend) gefahrenen Rundenzeit von 1:29,141 Minuten. Damit war er im #7 Toyota (Conway/Kobayashi/Lopez/Laurent) letztlich nur 0,046 Sekunden schneller als Kazuki Nakajima im #8 Toyota (Buemi/Nakajima/Hartley/Laurent).

Ginetta von LNT mit bestem Topspeed

Am nächsten an Toyota dran war Rebellion - und zwar in allen vier Sessions. Die schnellste Runde für das LMP1-Privatteam aus der Schweiz markierte Gustavo Menezes im R13 mit der Startnummer 1 (Nasr/Senna/Menezes/Nato/Berthon) in Session 4 mit 1:29,408 Minuten. Damit hat man den Prolog mit nur 0,267 Sekunden Rückstand auf Toyota auf P3 der kombinierten Zeitenliste abgeschlossen.

Noch vor dem zweiten Rebellion-Boliden (Berthon/Senna/Menezes) reihte sich das erste Auto des dritten LMP1-Teams für die WEC 2019/20 ein. LNT ist im Gegensatz zu Rebellion mit zwei Autos für die gesamte Saison gemeldet.

Mit dem neuen Ginetta G60 belegte LNT beim Prolog die Plätze vier und sechs, wobei man auf die Bestzeit von Toyota nur 0,556 Sekunden Rückstand aufwies. In der Topspeed-Messung setzte LNT mit 313 km/h (gefahren von Egor Orudzhev) sogar den Bestwert aller Teams.

 

LMP2: Racing Team Nederland mit zwei neuen Komponenten vorn

Die besten Rundenzeiten vom Dienstag wurden am Mittwoch nicht nur in der LMP1, sondern in allen vier Klassen getoppt. In der LMP2-Klasse geht etwas überraschend das Racing Team Nederland als schnellstes Team des Vorsaisontests hervor.

Die Prolog-Schnellsten in LMP1 und LMP2: #7 Toyota und #29 Oreca vom Racing Team Nederland

Die Prolog-Schnellsten in LMP1 und LMP2: #7 Toyota und #29 Oreca vom Racing Team Nederland

Foto: FIA WEC

Nyck de Vries fuhr mit dem für das Team neuen Oreca 07 mit der Startnummer 29 eine Zeit von 1:31,659 Minuten hin. Damit hat er die Marke von United-Autosports-Pilot Paul di Resta vom Vortag um fast 1,5 Sekunden verbessert.

Im Vergleich zur direkten Konkurrenz hatte das Racing Team Nederland, für das nicht nur das Chassis, sondern auch die Goodyear-Reifen neu sind, einen Vorsprung von gerade mal 0,057 Sekunden. P2 ging dank di Resta an den #22 United-Autosports-Oreca (Hanson/Albuquerque/di Resta).

Auf P3 reihte sich mit 0,140 Sekunden Rückstand Signatech Alpine mit dem als Alpine A470 verkappten Oreca 07 von Laurent/Negrao/Ragues ein. Thomas Laurent freilich testete nicht nur dieses Auto, sondern auch beide LMP1-Autos von Toyota.

GTE-Pro: Ferrari knapp vor Porsche

In der GTE-Pro-Klasse wurde die Testbestzeit in Session 3 (Mittwochvormittag) erzielt. Miguel Molina brachte es im AF-Corse-Ferrari mit der Startnummer 71 (Rigon/Molina) auf eine Zeit von 1:43,593 Minuten. Damit drückte der Spanier seine eigene Bestmarke vom Vortag um 0,221 Sekunden. Dennoch hatte Ferrari unterm Strich einen denkbar knappen Vorsprung auf Porsche.

P2 nämlich ging an den #92 Porsche von Michael Christensen und Kevin Este, nachdem Estre auf der schnellsten Runde für dieses Fahrzeug nur 0,058 Sekunden langsamer war als Ferrari-Pilot Molina. Porsche brummte dem brandneuen 911 RSR, Jahrgang 2019, im Verlauf von eineinhalb Tagen 362 Runden auf. In Session 4 am Mittwochabend ging man nicht mehr auf die Strecke. Gleiches gilt für die GTE-Pro-Konkurrenz von Aston Martin (ein Auto) und Ferrari (zwei Autos).

In der GTE-Am-Klasse hingegen drehten auch in der letzten Testsession noch ein paar Autos ihre Runden. Die Testbestzeit wurde aber auch in dieser Klasse am Mittwochvormittag gefahren. Zuständig dafür war Matteo Cairoli im Project-1-Porsche mit der Startnummer 57 (Bergmeister/Perfetti/Cairoli/Heinemeier Hansson).

Cairoli hatte bereits am Dienstag Tagesbestzeit markiert. Am Mittwochvormittag feilte er noch 0,376 Sekunden ab, um es auf 1:44,467 Minuten zu bringen. Die Plätze zwei und drei im GTE-Am-Feld gingen an den #88 Dempsey-Proton-Porsche (Ried/de Leener/Preining) und an den #56 Project-1-Porsche (Perfetti/Heinemeier Hanson/Cairoli/Bergmeister).

Der einzige nennenswerte Zwischenfall am Mittwoch war eine knapp 15-minütige Rotphase am Vormittag. Grund war ein Abflug des in der LMP2-Klasse gemeldeten Cetilar-Dallara (Lacorte/Belicchi/Sernagiotto) in Kurve 4 der spanischen Grand-Prix-Strecke.

Ergebnis: Session 4 beim WEC-Prolog 2019 in Barcelona

Ergebnis: Session 3 beim WEC-Prolog 2019 in Barcelona

Ergebnis: Session 2 beim WEC-Prolog 2019 in Barcelona

Ergebnis: Session 1 beim WEC-Prolog 2019 in Barcelona

Das Auftaktrennen der WEC 2019/20 sind die 4 Stunden von Silverstone am 1. September. Es ist das zweite 4-Stunden-Rennen in Silverstone innerhalb von zwei Tagen. Denn bereits am 31. August trägt dort die European Le Mans Series (ELMS) ihr eigenes 4-Stunden-Rennen aus. Der WEC-Kalender 2019/20 ist noch nicht final, denn die 6 Stunden von Spa werden voraussichtlich nach vorn verlegt. Die WEC-Saison 2019/20 ist die letzte vor Einführung des Hypercar-Reglements.

Weiterlesen:

Mit Bildmaterial von Toyota Racing.

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