WEC-Prolog in Monza: Toyota dank Lapierre-Bestzeit Gesamtschnellster
Beim offiziellen Vorsaisontest der Langstrecken-WM in Monza holte sich Toyota auch am Sonntag die Tages- und damit die Gesamtbestzeit: Nicolas Lapierre mit Rückkehr nach Maß.
Foto: JEP / Motorsport Images
Die Teams der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) haben ihren zweitägigen Vorsaisontest, den sogenannten Prolog, in Monza abgeschlossen.
Im Gegensatz zum Samstag, als es 3 Testsessions gab, fanden am Sonntag nur 2 Sessions statt. Am Vormittag war zunächst der #1 Porsche 919 Hybrid von Neel Jani, Andre Lotterer und Nick Tandy das schnellste Auto. Am Nachmittag war es der #8 Toyota TS050 Hybrid von Anthony Davidson, Kazuki Nakajima und Nicolas Lapierre, der das Tempo vorgab.
Nicolas Lapierre mit LMP1-Rückkehr nach Maß
Die von Lapierre am Nachmittag gefahrene Rundenzeit von 1:30,547 Minuten schlägt als die Bestmarke der 2 Testtage zu Buche. Der Franzose, im Jahr 2016 LMP2-Champion mit Signatech, wurde von Toyota wieder ins LMP1-Aufgebot geholt und war am Sonntag 0,785 Sekunden schneller als Teamkollege Mike Conway im #7 Toyota bei seiner Samstagsbestzeit.
Schnellster Porsche-Fahrer war unterm Strich Neel Jani mit seiner am Samstagabend gefahrenen Zeit von 1:31,666 Minuten. Im direkten Vergleich aller Fahrer ist diese Zeit aber nur die viertschnellste hinter 3 von Toyota-Fahrern hingelegten Rundenzeiten, denn neben Lapierre und Conway war auch Davidson schneller als die Porsche-Speerspitze.
Das einzige LMP1-Privatteam im WEC-Feld 2017, ByKolles Racing mit Robert Kubica und Oliver Webb, hat den Test bereits nach dem Samstag vorzeitig abgebrochen.
In der LMP2-Klasse schnappte sich TDS dank einer von Matthieu Vaxiviere am Sonntagvormittag gefahrenen Zeit von 1:36,078 Minuten den Bestwert des Tests. Der Franzose war am Steuer des #28 Oreca die Winzigkeit von 0,016 Sekunden schneller als es Rebellion-Fahrer Bruno Senna im #31 Oreca bei seiner Samstagsbestzeit gewesen war.
Porsche und Ferrari im GT-Feld vorn
Im Feld der GTE-Pro-Klasse überdauerte die Porsche-Bestzeit vom Samstag den Test. Somit gehen Michael Christensen und Kevin Estre im #92 Porsche 911 RSR mit Mittelmotor als die Gesamtschnellsten hervor. Christensen hatte direkt am Samstagvormittag die Richtmarke von 1:47,379 Minuten hingelegt. Auch in der Tageswertung des Sonntags war der #92 Porsche (1:47,507 Minuten) des schnellste GT-Auto.
In der GTE-Am-Klasse holte sich Neuzugang Miguel Molina im #54 Ferrari von Spirit of Race die Testbestzeit. Der Spanier fuhr am Sonntagvormittag 1:49,843 Minuten und schob damit sich und seine Kollegen Thomas Flohr und Francesco Castellacci am #86 Gulf-Porsche (Wainwright/Barker/Foster) vorbei.
Für den einzigen nennenswerten Zwischenfall des Prologs sorgte Matt Rao, als er am Sonntagnachmittag mit dem brandneuen #36 Alpine A470 von Signatech in der 1. Lesmo-Kurve in die Streckenbegrenzung krachte und damit eine Unterbrechung mit der Roten Flagge hervorrief.
Der WEC-Saisonauftakt 2017 geht am Ostersonntag (16. April) in Form der 6 Stunden von Silverstone über die Bühne.
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