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WEC-Prolog Sebring 2022: Sturm, LMP2-Bestzeit und mehrere Unfälle

Turbulenter Auftakt bei den WEC-Testfahrten: LMP2 tanzen den Hypercars auf der Nase rum, ein Sturm sorgt für eine Unterbrechung

Der Prolog der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2022 in Sebring ist im Kasten. Über vier Sitzungen von jeweils drei Stunden (in der Dritten gab es noch einmal 30 Minuten mehr) hatten die Teams der vier Klassen Hypercar, LMP2, GTE Pro und GTE Am reichlich Zeit, sich auf den Saisonauftakt an gleicher Stelle am kommenden Freitag vorzubereiten.

Es gab einige Dramen auf der Strecke, unter anderem ist der Project-1-Porsche #56 (Iribe/Millroy/Barnicoat) nach einem schweren Unfall von Brendan Iribe stark beschädigt. Phil Hanson sorgte mit einem Abflug in der Sunset Bend im United-Autosports-Oreca #22 (Hanson/Albuquerque/Owen) für einen vorzeitigen Abbruch der letzten Sitzung.

Am Sonntagvormittag hatte Franck Dezoteux im Spirit-of-Race-Ferrari #71 (Dezoteux/Ragues/Aubry) einen Unfall. Das Auto kehrte in der vierten Sitzung zurück, drehte aber nur acht Runden. Ansonsten blieb es bei harmlosen Drehern und einigen technischen Defekten.

 

Für das größte Chaos sorgte allerdings ein schwerer Gewittersturm am Samstagvormittag, der kurz nach Hälfte der ersten Sitzung ausbrach. Heftige Sturmböen kombiniert mit schweren Regenfällen sorgten für einen frühzeitigen Abbruch der ersten Sitzung.

Davon abgesehen fanden die Teilnehmer gute Bedingungen bei etwa 20 Grad vor. Am Samstag war es überwiegend bewölkt, am Sonntag sonnig. Die Strecke war am zweiten Tag deutlich schneller.

LMP2 schneller als Hypercar

Die beste Zeit des Wochenendes gelang Ferdinand Habsburg im WRT-Oreca #41 (Andrade/Habsburg/Nato), der in Kooperation mit Realteam eingesetzt wird. Der frühere DTM-Pilot fuhr 1:48.089 Minuten am Sonntagvormittag.

Hier zeigt sich bereits das alte, neue Konfliktfeld. Drei LMP2-Boliden waren schneller als das beste Hypercar. LMP2-Boliden holten die Bestzeit in drei von vier Sitzungen. Die Situation erinnert an den Prolog 2021 in Spa-Francorchamps, als ebenfalls drei LMP2-Boliden die Spitze bildeten. Im darauffolgenden Rennen wurden sie aber von den Hypercars deutlich distanziert.

Festhalten lässt sich jedenfalls, dass auch der zweite WRT-Oreca #31 (Gelael/Frijns/Rast) in 1:48.372 Minuten und der United-Autosports-Oreca #22 in 1:48.439 Minuten schneller waren als das beste Hypercar.

 

Das war der LMP1-"Altwagen", der Alpine #36 (Negrao/Lapierre/Vaxiviere) in 1:48.497 Minuten. Das erste reinrassige Le-Mans-Hypercar folgt mit dem Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa) erst auf Position neun. Brendon Hartley brachte 1:49.101 Minuten zustande, dicht gefolgt vom Glickenhaus #708 (Pla/Dumas/Briscoe).

Das Bild ist damit nochmal dramatischer als beim Prolog 2021. Damals war Toyota wenigstens auf wenige Zehntelsekunden an den LMP2 dran, jetzt fehlt mehr als eine Sekunde. Allerdings ist Toyota bekannt dafür, bei den Vorsaisontestfahrten tiefzustapeln.

Andererseits bleibt abzuwarten, wie sich die BoP-Änderungen auswirken. So wurde Toyota nochmals an mehreren Ecken eingebremst, während die LMP2-Boliden mit einer relativ geringfügigen Einbremsung um 10 PS davongekommen sind. Toyota holte immerhin eine Bestzeit am Wochenende. Das war in der ersten Session, bevor der Regen einsetzte.

 

Porsche-Bestzeiten in beiden GT-Klassen

In den GT-Klassen dominierten die Porsche 911 RSR-19 das Geschehen. Drei von vier Bestzeiten gingen in der GTE Pro an den Porsche #92 (Christensen/Estre), der dank einer überlegenen Runde von Michael Christensen auch im Gesamtklassement die Nase vorn hat (siehe unten). Allerdings hatte der Porsche auch zwei Probleme: Einen defekten Gaspedalsensor in der ersten und eine Antriebswelle in der dritten Sitzung.

Die Corvette #64 (Milner/Tandy) sicherte sich die Bestzeit in der Abschluss-Sitzung am Sonntagnachmittag und Platz zwei im Gesamtklassement mit einer schnellen Runde in der dritten Session. Die beiden Ferraris, beim Prolog mit vertauschten Startnummern unterwegs, folgten mit Respektabstand.

Auch in der GTE Am kamen die Porsche-Teams am besten mit der Buckelpiste zurecht. Sebastian "Seb" Priaulx, Sohn des dreimaligen Tourenwagen-Weltmeisters Andy Priaulx, zauberte in der schnellen dritten Sitzung eine Zeit von 1:57.787 Minuten hin.

 

Das "Wochenende" des WEC-Auftakts beginnt bereits am kommenden Mittwoch, das 1.000-Meilen-Rennen findet am Freitag statt. Der Samstag ist dem 12-Stunden-Rennen der IMSA SportsCar Championship vorbehalten.

Ergebnisse WEC-Prolog 2022, kumuliert

Top 10 Hypercar/LMP2

1. WRT-Oreca #41 (Andrade/Habsburg/Nato) - 1:48.089 Minuten (Session 3)
2. WRT-Oreca #31 (Gelael/Frijns/Rast) - 1:48.372 (Session 3)
3. United-Autosports-Oreca #22 (Hanson/Albuequerque/Owen) - 1:48.439 (Session 4)
4. Alpine #36 (Negrao/Lapierre/Vaxiviere) 1:48.497 (Session 3)
5. Penske-Oreca #5 (Cameron/Collard/Nasr) - 1:48.751 (Session 3)
6. Prema-Oreca #9 (Kubica/Deletraz/Colombo) - 1:48.954 (Session 4)
7. Signatech-Oreca #1 (Wadoux/Ogier/Milesi) - 1:49.015 (Session 3)
8. United-Autosports-Oreca #23 (Di Resta/Jarvis/Pierson) - 1:49.044 (Session 4)
9. Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa) - 1:49.101 (Session 3)
10. Glickenhaus #708 (Pla/Dumas/Briscoe) - 1:49.159 (Session 3)

Top 5 GTE Pro

1. Porsche #92 (Christensen/Estre) - 1:55.315 (Session 3)
2. Corvette #64 (Milner/Tandy) - 1:56.409 (Session 3)
3. Porsche #91 (Bruni/Lietz) - 1:56.507 (Session 4)
4. AF-Corse-Ferrari #52 (Calado/Pier Guidi) - 1:56.871 (Session 3)
5. AF-Corse-Ferrari #51 (Molina/Fuoco) - 1:57.197 (Session 3)

Top 5 GTE Am

1. Proton-Porsche #77 (Ried/Priaulx/Tincknell/Gidley) - 1:57.573 (Session 3)
1. Project-1-Porsche #46 (Cairoli/Pedersen/Leutwiler) - 1:57.573 (Session 3)
3. Proton-Porsche #88 (Poordad/Lindsey/Andlauer/Heylen) - 1:57.615 (Session 3)
4. Project-1-Porsche #56 (Iribe/Millroy/Barnicoat) - 1:57.798 (Session 3)
5. Iron-Lynx-Ferrari #60 (Schiavoni/Cressoni/Fisichella) - 1:58.148 (Session 3)

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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