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WEC Schanghai 2017: WM-Entscheidung in China?

Vorschau auf das 6-Stunden-Rennen der WEC in China: Gewinnen die Porsche-Piloten Bernhard/Bamber/Hartley vorzeitig den Titel?

#7 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050-Hybrid: Mike Conway, Kamui Kobayashi, Jose Maria Lopez, #1 Porsc

#7 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050-Hybrid: Mike Conway, Kamui Kobayashi, Jose Maria Lopez, #1 Porsc

JEP / Motorsport Images

Das 6-Stunden-Rennen in Schanghai, der vorletzte Lauf zur Langstrecken-WM (WEC) 2017, könnte am kommenden Wochenende die Entscheidung im LMP1-Titelkampf bringen. Die Porsche-Piloten Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley gehen mit einem Vorsprung von 39 Punkten auf das Toyota-Duo Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima in das Rennen in China. Selbst bei einem Sieg der Konkurrenz reicht der Crew im Porsche #1 ein vierter Rang, um die Entscheidung herbeizuführen.

Nur für den Fall, dass Buemi/Nakajima/Davidson den Extrapunkt für die Pole-Position einfahren, müssten Bernhard/Bamber/Hartley auf das Podest fahren, um die WM-Krone vorzeitig zu sichern. "Volle Konzentration bleibt oberstes Gebot", mahnt Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger vor dem Rennen in China. Den ersten Matchball in Fuji hatte die Mannschaft aus Weissach nicht verwandelt. Dort verkürzte Toyota den Rückstand mit einem Heimsieg in Japan.

"Der Kurs liegt unserem Porsche 919 Hybrid", gibt sich Timo Bernhard selbstbewusst für Schanghai. "Wir haben dort 2015 und 2016 jeweils gewonnen und den Herstellertitel für Porsche geholt. Das sind tolle Erinnerungen. Eine solche Leistung wollen wir auch in diesem Jahr abliefern." Wie stehen die Chancen auf einen nächsten Triumph der Stuttgarter? Besser als zuletzt in Fuji. In den Vorjahren war Porsche stets vorn, wenngleich nie derart dominant wie auf einigen anderen Strecken.

Toyota vs. Porsche: Blick auf das Thermometer

"Eigentlich liegt die Strecke auch uns. Wir hätten dort im Vorjahr gewinnen können", meint Kamui Kobayashi. Zwei Faktoren dürften im vorletzten Duell der beiden LMP1-Werksmannschaften von Porsche und Toyota entscheidend werden: Wetter und Reifenhaltbarkeit. Am kommenden Wochenende soll es zwar in Schanghai durchweg trocken bleiben, aber die Temperaturen werden voraussichtlich erheblich schwanken. Am Freitag deutlich über 20 Grad, am Samstag nicht einmal 15 Grad und am Sonntag bei wolkigem Himmel um 17 Grad Celsius.

Die bisherigen Rennen der WEC-Saison 2017 haben gezeigt, dass Porsche mit hohen Temperaturen oftmals besser zurecht kommt als Toyota. Die Japaner dürfen sich demnach im Qualifying gute Chancen ausrechnen, im Rennen wird der Fokus vor allem auf den Reifen vorne links liegen. Die Streckencharakteristik unter anderem mit der ungewöhnlichen "Schneckenkurve" nach Start und Ziel sorgt für eine extreme Belastung jenes Pneus.

In der LMP2-Klasse möchte sich Jacki Chan DC beim Heimspiel weiter in Richtung Titelgewinn arbeiten. Die Mannschaft der "Mighty 38" (Tung/Jarvis/Laurent) kommt mit einem Vorsprung von zehn Punkten auf Rebellion nach Schanghai. "Wir geben alles, um ganz oben auf das Podest zu kommen und die chinesische Nationalhymne zu hören", sagt Ho-Pin Tung. Das Team ist in China beliebt. Der Oreca-Gibson #38 ist sogar auf zahlreichen U-Bahn-Tickets in Schanghai zu sehen.

Hochspannung in beiden GTE-Kategorien

Neben dem Trio im Auto der Klassensieger von Le Mans 2017 haben noch zwei weitere Crews Titelchancen: Prost/Senna/Canal (Rebellion) und Lapierre/Menezes/Negrao (Alpine). "Dass wir unseren Titel von 2016 verteidigen können, halte ich für unwahrscheinlich, denn die drei Toppautos werden allesamt punkten", meint Alpine-Einsatzleiter Philippe Sinault. "Wir werden nicht aufstecken, sondern 200 Prozent geben", lautet die Kampfansage von Rebellion-Pilot Julien Canal.

In der GTE-Pro-Klasse hat Ferrari im Kampf um die Herstellerkrone die deutlich besten Karten. Die Italiener haben 47 Zähler Vorsprung auf Porsche. In der Fahrermeisterschaft sieht die Situation viel spannender aus. Alessandro Pier Guidi und James Calado (120 Zähler) haben in der Wertung der Piloten nur ein Polster von fünf Punkten auf Richard Lietz und Fred Makowiecki (Porsche/115). Dicht dahinter folgen die weiteren Titelanwärter: Rigon/Bird (Ferrari/105) sowie Priaulx/Tincknell (Ford/102,5).

Noch enger sind die Abstände in der GTE-Am-Kategorie. Christian Ried und seine Proton-Porsche-Mitstreiter Marvin Dienst und Matteo Cairoli führen das Klassement mit 141 Punkten an. Das Aston-Martin-Trio Lamy/Dalla Lana/Lauda (140) und die Ferrari-Besatzung Mok/Griffin/Sawa (135) lauern auf ihre Chancen. In der Teamwertung führt Clearwater-Ferrari mit 149 Punkten knapp vor Proton-Porsche (147) und Aston Martin (146).

Zeitplan WEC Schanghai 2017 (MEZ)

Freitag, 3. November:
04:00 Uhr - 1. Freies Training
08:30 Uhr - 2. Freies Training

Samstag, 4. November:
03:00 Uhr - 3. Freies Training
07:00 Uhr - Qualifying GTE
07:30 Uhr - Qualifying LMP

Sonntag, 4. November:
04:00 Uhr - Rennen (über sechs Stunden)

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