WEC Silverstone: Audi disqualifiziert, Porsche erbt den Sieg
Der beim WEC-Saisonauftakt in Silverstone auf Platz eins ins Ziel gekommene Audi von Fässler/Lotterer/Treluyer fiel bei der technischen Nachkontrolle durch: Dumas/Jani/Lieb (Porsche) erben den Sieg.
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
Daniel James Smith
Zu früh gefreut haben sich Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Treluyer und die Bosse im Audi Sport Team Joest über den Sieg beim Saisonauftakt der Langstrecken-WM (WEC), den 6 Stunden von Silverstone am Sonntag.
Fotos: 6 Stunden von Silverstone
Bei der technischen Nachkontrolle im Anschluss an das Rennen wurde am Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer 7 die Bodenplatte beanstandet. Diese wies nach dem 6-Stunden-Rennen, das voller Dramatik verlaufen war, nicht die Mindesthöhe von 20 Millimetern auf. Per Definition im Regelwerk ist die Bodenplatte beim Start des Rennens 25 Millimeter hoch.
Bei Audi führt man die Abnutzung von mehr als fünf Millimetern "auf Umstände während des Rennens" zurück. Das Räubern über die Randsteine war im Verlauf des Rennens in allen Klassen zu beobachten.
Weil es sich mit einer weniger als 20 Millimeter hohen Bodenplatte um einen Verstoß gegen Artikel 3.5.6a3 des Technischen Reglements der WEC handelt, hat man den #7 Audi mehr als fünf Stunden nach dem Rennen aus der Wertung genommen.
Porsche erbt den Sieg beim Saisonauftakt
Sieger des Rennens sind die ursprünglich auf Platz zwei ins Ziel gekommenen Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb im Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 2. Das Schwesterauto mit der Startnummer 1 wurde nach einem spektulären Crash, der sich mit Brendon Hartley in Führung liegend zutrug, als Ausfall notiert.
Der zweite Platz im vorläufigen Endergebnis der 6 Stunden von Silverstone geht nach der Audi-Disqualifikation an den Toyota mit der Startnummer 6 von Stephane Sarrazin, Mike Conway und Kazuki Nakajima.
Platz drei wird vom besten LMP1-Privatteam eingenommen: dem Rebellion R-One mit der Startnummer 13 von Matheo Tuscher, Dominik Kraihamer und Alexandre Imperatori.
Bei Audi betont man, Einspruch gegen die Disqualifikation einlegen zu wollen, weshalb das Aufrücken der nachfolgenden Teams noch unter Vorbehalt zu betrachten ist.
Mit Informationen von Charles Bradley
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